Gespräche mit Gott - Band 3
nur die Erfüllung deines größten Wunsches, deines größten Verlangens.
Und es erfüllt sie jeden Augenblick, jeden Tag. Der Unterschied zwischen dir und mir ist der, daß du dir dessen nicht bewußt bist.
Ich bin es.
Sag mir … werden mich, nachdem ich gestorben bin, meine Verwandten, die Menschen, die ich geliebt habe, abholen und mir helfen zu verstehen, was da vor sich geht, wie manche Leute behaupten? Werde ich mit »denen, die vor mir gegangen sind«, wiedervereint werden? Werden wir gemeinsam die Ewigkeit verbringen können?
W AS WÄHLST DU? Wählst du, daß diese Dinge geschehen?
Dann werden sie geschehen.
Okay, ich bin verwirrt. Sagst du, daß wir alle einen freien Willen haben und daß sich dieser freie Wille auch über unseren Tod hinaus erstreckt?
J A, DAS SAGE ich.
Wenn das wahr ist, müßte der freie Wille meiner Lieben mit dem meinen übereinstimmen. Sie müßten zur gleichen Zeit den gleichen Gedanken und Wunsch haben wie ich – oder sie wären bei meinem Tod nicht für mich da. Und weiter, was wenn ich den Rest der Ewigkeit mit ihnen verbringen wollte, aber einer oder zwei von ihnen weiterziehen möchten? Vielleicht will einer von ihnen immer höher und höher steigen, hinein in diese Erfahrung der Wiedervereinigung mit dem Einssein, wie du es ausgedrückt hast. Was ist dann?
E S GIBT KEINEN Widerspruch im Universum. Es gibt Dinge, die wie Widersprüche aussehen, aber faktisch gibt es sie nicht.
Sollte sich eine Situation ergeben, so wie du sie beschreibst – übrigens eine sehr gute Frage –, dann werdet ihr beide bekommen können, was ihr wählt.
Beide?
B EIDE.
Darf ich fragen, wie?
D ARFST DU.
Okay. Wie …
W AS DENKST DU über Gott? Denkst du, daß ich nur an einem einzigen Ort existiere?
Nein. Ich denke, daß du überall zugleich existierst. Ich glaube, daß Gott allgegenwärtig ist.
N UN, DAMIT HAST du recht. Es gibt keinen Ort, wo ich nicht bin. Verstehst du das?
Ich denke doch.
G UT. WAS LÄSST dich dann denken, daß es sich mit dir anders verhält?
Du bist Gott, und ich bin ein bloßer Sterblicher.
I CH VERSTEHE. WIR halten also immer noch am »bloßen Sterblichen« fest …
Okay, okay … gehen wir davon aus, daß ich um der Diskussion willen annehme, daß auch ich Gott bin – oder zumindest aus demselben Stoff gemacht bin wie Gott. Dann sagst du, daß auch ich immer überall sein kann?
D ER SPRINGENDE PUNKT ist nur die Entscheidung, was das Bewußtsein in seine Realität aufnehmen will. In eurer »Geisterwelt« ist es dir möglich, das, was du dir vorstellen kannst, auch zu erfahren. Wenn du dich also als Seele erfahren möchtest, die sich zu einer Zeit an einem einzigen Ort aufhalten will, kannst du das tun. Wenn du aber deinen Geist auf umfassendere Weise erfahren, gleichzeitig an mehreren Orten sein möchtest, kannst du auch das tun. Tatsächlich kannst du die Erfahrung machen, daß dein Geist zu jeder Zeit überall ist, wo du sein möchtest. Das deshalb, weil es in Wahrheit nur eine Zeit und nur einen Ort gibt, und du bist immer in allem. Von daher kannst du, wann immer du es wählst, jeden Teil oder jegliche Teile davon erfahren.
Was, wenn ich möchte, daß meine Verwandten bei mir sind, aber einer von ihnen ein »Teil von dem Allem«, das sich anderswo befindet, sein möchte? Was ist dann?
E S IST NICHT möglich, daß du und deine Verwandten nicht dasselbe möchten. Du und ich und deine Verwandten und ich – wir alle sind ein und dasselbe.
Dein Verlangen nach etwas ist mein Verlangen nach etwas, da du ganz einfach ich, die Erfahrung namens Verlangen ausagierend, bist. Deshalb wünschst du, was ich wünsche.
Deine Verwandten und ich sind ebenfalls ein und dasselbe.
Deshalb wünschen sie, was ich wünsche. Daraus folgt, daß auch deine Verwandten wünschen, was du wünschst.
Auch für die Erde gilt, daß ihr alle dasselbe wünscht. Ihr wünscht Frieden. Ihr wünscht Wohlstand. Ihr wünscht Freude. Ihr wünscht Erfüllung. Ihr wünscht Befriedigung und Selbstverwirklichung bei eurer Arbeit, Liebe in eurem Leben, Gesundheit für den Körper. Ihr wünscht euch alle dasselbe.
Denkst du, das ist Zufall? Das ist es nicht. So funktioniert das Leben. Das erkläre ich dir gerade.
Der einzige Unterschied zwischen der Erde und eurer sogenannten Geisterwelt ist der, daß ihr euch auf der Erde zwar alle dasselbe wünscht, aber unterschiedliche Vorstellungen darüber habt, wie ihr dazu kommt. Deshalb zerstreut ihr euch in verschiedene Richtungen auf der Suche
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