Gespräche mit Gott - Band 3
nach demselben!
Diese unterschiedlichen Vorstellungen produzieren eure unterschiedlichen Resultate. Diese Ideen und Vorstellungen könnte man eure »stiftenden Gedanken« nennen. Darüber habe ich schon gesprochen.
Ja, in Band 1.
E INER DIESER STIFTENDEN Gedanken, den viele von euch gemeinsam hegen, ist die Vorstellung von Mangel. Viele von euch glauben im Innersten, daß einfach nicht genug da ist.
Nicht genug von irgend etwas.
Es gibt nicht genug Liebe, nicht genug Geld, nicht genug Essen, nicht genug Kleidung, nicht genug Obdach, nicht genug Zeit, nicht genug gute Ideen, um euch über die Runden zu bringen, und schon gar nicht genug, um dich über die Runden zu bringen.
Dieser stiftende Gedanke bringt euch dazu, alle möglichen Strategien und Taktiken anzuwenden, um an das zu kommen, wovon es eurer Vorstellung nach nicht genug gibt. Dieses Verhalten würdet ihr sofort aufgeben, wenn euch klar wäre, daß genug für alle da ist … was immer ihr euch wünschen mögt.
Im »Himmel«, wie ihr es nennt, verflüchtigen sich diese Vorstellungen, weil ihr euch bewußt werdet, daß es zwischen euch und euren Wünschen keine Trennung gibt.
Du bist dir bewußt, daß es sogar mehr als genug von dir selbst gibt. Du bist dir bewußt, daß du zu jeder Zeit an mehr als einem Ort sein kannst, also gibt es keinen Grund, nicht zu wollen, was dein Bruder will, nicht zu wählen, was deine Schwester wählt. Wenn sie dich im Augenblick ihres Todes an ihrer Seite haben wollen, rufen dich schon ihre Gedanken an dich herbei – und du hast keinen Grund, nicht herbeizueilen, weil es dir nichts von dem wegnimmt, was du sonst gerade tun magst.
Dieser Zustand, keinen Grund zu haben, nein zu sagen, ist der Zustand, in dem ich fortwährend verweile.
Du kennst den Spruch, und er ist wahr: Gott sagt niemals nein.
Ich werde euch allen immer genau das geben, wonach ihr verlangt, so wie ich es von Anbeginn der Zeit getan habe.
Gibst du wirklich immer zu jeder Zeit allen genau das, wonach sie verlangen!
J A, MEIN GELIEBTER, das tu' ich. Dein Leben ist ein Spiegel dessen, was du dir wünschst und was davon du deinem Glauben nach haben kannst. Ich kann dir nichts geben, von dem du glaubst, es nicht haben zu können – ganz gleich, wie sehr dich danach verlangt –, weil ich nicht in deine Gedanken darüber eingreifen werde. Das kann ich nicht. Das ist das Gesetz.
Der Glaube, daß du etwas nicht haben kannst, ist dasselbe wie der Wunsch, es nicht zu haben, denn er führt zum selben Ergebnis.
Aber auf der Erde können wir nicht alles haben, was wir uns wünschen. Wir können zum Beispiel nicht an zwei Orten zugleich ein. Und es gibt noch viele andere Dinge, die wir uns wünschen mögen, aber nicht haben können, weil wir hier alle so eingeschränkt sind.
I CH WEISS, DASS du das so siehst, und deshalb ist es für dich auch so, denn eines bleibt ewig wahr: Dir wird immer die Erfahrung gegeben, von der du glaubst, daß sie dir gegeben wird.
Wenn du also sagst, daß du nicht an zwei Orten zugleich sein kannst, kannst du es auch nicht sein. Doch wenn du sagst, daß du in Gedankenschnelle überall sein und dich sogar jederzeit an mehr als einem Ort physisch manifestieren kannst, kannst du es auch.
Schau, genau da komme ich nicht mehr mit. Ich möchte glauben, daß diese Information direkt von Gott kommt – aber wenn du solche Dinge sagst, werde ich ganz verrückt, weil ich sie einfach nicht glauben kann. Ich meine, ich halte das, was du da sagst, einfach nicht für wahr. Es gibt innerhalb der menschlichen Erfahrung keinen Beweis dafür.
G ANZ IM GEGENTEIL. Heilige und Weise aller Religionen sollen genau das getan haben. Bedeutet das eine sehr hohe Glaubensebene? Eine außergewöhnliche Glaubensebene? Die Glaubensebene, wie sie ein Wesen in tausend Jahren erreicht? Ja. Bedeutet das, daß es unmöglich ist? Nein.
Wie kann ich diesen Glauben bekommen? Wie komme ich auf diese Glaubensebene?
D U KANNST NICHT dorthin kommen. Du kannst nur dort sein.
Und ich betreibe hier keine Wortspielerei. Ich meine das so.
Diese Art von Glaube – die ich vollständiges Wissen nennen würde – ist nichts, was du erwerben kannst. Ja wenn du versuchst, es zu erwerben, kannst du es nicht haben. Es ist etwas, das du einfach bist. Du bist einfach dieses Wissen. Du bist dieses Sein.
Ein solches Sein entspringt einem Zustand totaler Bewußtheit. Es kann nur aus einem solchen Zustand hervorgehen.
Wenn du danach strebst, bewußt zu werden, kannst du es nicht
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