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Gespräche mit Gott - Band 3

Titel: Gespräche mit Gott - Band 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neale Donald Walsch
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Wahrheit, mit der ihr euch nicht abfinden, die Aussage, die ihr nicht akzeptieren könnt.
    Denn sie umfaßt alles und zerstört damit nicht nur die Institution der Ehe (so wie ihr sie konstruiert habt), sondern auch jede einzelne eurer Religionen und Regierungen.
    Denn ihr habt eine Kultur erschaffen, die sich auf Ausschluß gründet. Diese Kultur unterstützt ihr mit einem kulturellen Mythos von einem Gott, der ausschließt.
    Doch Gott bedeutet Gemeinsamkeit. In Gottes Liebe ist jedermann einbezogen. In Gottes Reich ist jedermann eingeladen.
    Und diese Wahrheit nennt ihr eine Gotteslästerung.
    Aber das müßt ihr auch. Denn wenn das wahr ist, ist alles, was ihr in eurem Leben erschaffen habt, falsch. Alle menschlichen Konventionen und Konstruktionen sind fehlerhaft in dem Maße, wie sie nicht grenzenlos, ewig und frei zu nennen sind.
    Wie kann irgend etwas »fehlerhaft« sein, wenn es kein »Richtig« und »Falsch« gibt?
    E IN DING IST nur in dem Maße fehlerhaft, wie es nicht funktioniert, um seinem Zweck zu dienen. Wenn sich eine Tür nicht öffnen und schließen läßt, würdet ihr das nicht als einen »Fehler« der Tür bezeichnen. Ihr würdet nur sagen, daß ihre Installation oder ihr Funktionieren »fehlerhaft« ist – weil sie nicht ihren Zweck erfüllt.
    Alles, was ihr in eurem Leben, in eurer menschlichen Gesellschaft, aufbaut und was eurem Zweck und Ziel der Menschwerdung nicht dienlich ist, ist fehlerhaft. Es ist eine fehlerhafte Konstruktion.
    Und nur, um es noch einmal zu wiederholen: Der Zweck und das Ziel meiner Menschwerdung ist?
    Z U ENTSCHEIDEN UND zu erklären, zu erschaffen und auszudrücken, zu erfahren und zu erfüllen, wer du wirklich bist.
    Dich in jedem Moment aufs neue wiederzuerschaffen in der großartigsten Version deiner größten Vision, die du je von Wer-du-wirklich-Bist hattest.
    Das ist der Sinn und Zweck deiner Menschwerdung, und das ist der Sinn und Zweck allen Lebens.
    So – und wo stehen wir jetzt? Wir haben die Religion zerstört, die Ehe abgeschafft, die Regierungen aufgekündigt. Wo befinden wir uns nun?
    Z UNÄCHST EINMAL HABEN wir nichts zerstört, abgeschafft und aufgekündigt. Wenn eine von euch erschaffene Konstruktion nicht funktioniert, wenn sie nicht bewirkt, was sie bewirken soll, dann bedeutet eine Beschreibung dieses Zustands noch nicht ihre Zerstörung, Abschaffung oder Aufkündigung.
    Versuche dich an den Unterschied zwischen Verurteilung und Beobachtung zu erinnern.
    Nun, ich werde mich hier nicht mit dir streiten, aber eine ganze Menge des eben Gesagten hörte sich für mich doch sehr nach Verurteilung an.
    W IR WERDEN HIER durch die Begrenztheit der Worte eingeengt. Es gibt im Grunde so wenige Worte, und wir müssen deshalb immer wieder die gleichen verwenden, auch wenn sie nicht immer dieselbe Bedeutung oder dieselben gedanklichen Inhalte übermitteln.
    Ihr sagt, daß ihr Schokoladeneis »liebt«, meint damit aber gewiß nicht dasselbe, wie wenn ihr sagt, daß ihr einander liebt.
    Du siehst also, ihr verfügt wirklich über sehr wenige Worte zur Beschreibung eurer Gefühle.
    Bei dieser Art von Verständigung mit dir – über Worte – habe ich mich auf diese Beschränkungen eingelassen. Wenn ich nun ein Vokabular verwende, das ihr zum Verurteilen benutzt, dann könnte man wahrscheinlich leicht daraus schließen, daß auch ich, wenn ich mich dieser Worte bediene, etwas verurteile.
    Laß mich dir versichern, daß es nicht so ist. Im Verlauf dieses ganzen Dialogs habe ich einfach nur versucht, euch zu sagen, wie ihr dahin gelangt, wo ihr eurer Aussage nach hinkommen wollt, und was euch daran hindert, dorthin zu gelangen.
    Nun, was die Religion angeht, so sagst du, daß ihr an einen Ort gelangen wollt, wo ihr Gott wahrhaft erkennen und lieben könnt. Ich beobachte nur ganz einfach, daß eure Religionen euch nicht dahin bringen.
    Eure Religionen haben aus Gott das große Mysterium gemacht und euch dazu gebracht, Gott nicht zu lieben, sondern ihn zu fürchten.
    Sie haben auch wenig getan, um euch zu einer Veränderung eures Verhaltens zu veranlassen. Noch immer tötet und verdammt ihr einander, setzt ihr euch gegenseitig ins »Unrecht«.
    Und Tatsache ist, daß euch eure Religionen auch noch dazu ermuntert haben.
    Was also die Religion angeht, so beobachte ich nur, daß sie euch eurer Aussage nach zu dem einen Ort bringen soll, euch aber zu einem ganz anderen führt.
    Nun sagst du, ihr wollt, daß euch die Ehe ins Land der ewigen Seligkeit oder zumindest zu

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