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Gespräche mit Gott - Band 3

Titel: Gespräche mit Gott - Band 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neale Donald Walsch
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einer vernünftigen Ebene von Friede, Sicherheit und Glück bringt. Wie bei der Religion funktioniert eure Erfindung namens Ehe hier anfänglich ganz gut.
    Und wie bei der Religion führt sie euch, je länger ihr in dieser Erfahrung verweilt, in eine Richtung, in die ihr gar nicht wollt, wie du sagst.
    Fast die Hälfte aller Menschen, die eine Ehe eingegangen sind, lassen sich wieder scheiden, und viele von denen, die verheiratet bleiben, sind verzweifelt unglücklich.
    Eure »Vereinigungen der Seligkeit« führen zu Bitterkeit, Wut und Bedauern. Manche – und nicht wenige – bringen euch zum Ort einer totalen Tragödie.
    Du sagst, ihr wollt, daß eure Regierungen Friede, Freiheit und Ruhe im eigenen Land sicherstellen, und ich beobachte, daß so, wie ihr sie eingerichtet habt, sie nichts dergleichen tun.
    Statt dessen führen sie euch zum Krieg, zu Mangel an Freiheit und zu Gewalt und Aufruhr im eigenen Land.
    Ihr wart nicht imstande, die grundlegenden Probleme zu lösen und die Menschen einfach zu ernähren und gesund und am Leben zu erhalten – von so etwas wie Chancengleichheit ganz zu schweigen.
    Jeden Tag verhungern Hunderte von euch auf einem Planeten, auf dem Tausende täglich genug Essen wegwerfen, um ganze Nationen zu ernähren.
    Ihr könnt noch nicht einmal die so einfache Aufgabe in den Griff kriegen, die Reste vom Tisch der Reichen zu den Armen zu befördern – und euch noch weniger zu einer Entscheidung durchringen, ob ihr eure Ressourcen überhaupt gerechter verteilen wollt.
    Nun, das ist keine Verurteilung. Das sind Dinge, die sich an eurer Gesellschaft als Realität beobachten lassen.
    Warum! Warum ist das so? Warum haben wir in den vielen vergangenen Jahren so wenige Fortschritte bei der Bewältigung unserer eigenen Angelegenheiten erzielt?
    J AHRE? VERSUCH'S MIT Jahrhunderten.
    Okay, Jahrhunderten.
    D AS HAT MIT dem ersten aller menschlichen kulturellen Mythen zu tun und mit all den notwendigerweise daraus folgenden Mythen. Solange sich diese nicht ändern, wird sich auch nichts anderes verändern. Denn eure kulturellen Mythen speisen eure ethischen Prinzipien, und eure ethischen Prinzipien begründen euer Verhalten. Doch das Problem ist, daß euer kultureller Mythos im Widerstreit mit eurem Urinstinkt liegt.
    Was meinst du?
    E UER ALLERERSTER KULTURELLER Mythos besagt, daß die Menschen von Natur aus schlecht sind. Das ist der Mythos von der Erbsünde. Er besagt, daß nicht nur eure Grundnatur schlecht oder böse ist, sondern daß ihr so geboren werdet.
    Der zweite, sich notwendig aus dem ersten ergebende kulturelle Mythos besagt, daß nur die Stärksten überleben.
    Er beinhaltet die Anschauung, daß manche von euch stark und manche von euch schwach sind und daß ihr zu den Starken gehören müßt, um überleben zu können. Ihr werdet alles euch mögliche tun, um euren Mitmenschen zu helfen, aber wenn es ums Überleben geht, werdet ihr euch zuerst um euch selbst kümmern. In diesem Fall werdet ihr andere sogar sterben lassen. Ja, ihr geht sogar noch weiter. Wenn ihr glaubt, daß ihr für euer eigenes und das Überleben der Eurigen töten müßt, dann werdet ihr das tun – womit ihr euch als die Stärksten beweist.
    Manche von euch sagen, daß das euer Urinstinkt ist. Man nennt ihn »Überlebenstrieb«, und dieser kulturelle Mythos hat eure Gesellschaftsethik stark geprägt und viel von eurem kollektiven Verhalten begründet.
    Doch euer wirklicher »Urinstinkt« richtet sich nicht auf das Überleben, sondern auf Fairneß, Einssein und Liebe. Das ist der Urinstinkt aller fühlenden Wesen überall. Das ist euer zellulares Gedächtnis. Das ist eure Natur. Und damit platzt euer erster kultureller Mythos. Ihr seid nicht von Grund auf böse, ihr seid nicht mit der »Erbsünde« geboren.
    Wenn euer Urinstinkt das Überleben wäre und ihr in eurer Grundnatur böse wärt, würdet ihr euch nie instinktiv in Bewegung setzen, um ein Kind vor dem Fallen, einen Menschen vor dem Ertrinken oder irgend jemanden vor irgend etwas zu bewahren. Und doch verhaltet ihr euch, sogar unter Einsatz eures eigenen Lebens, genauso, wenn ihr, ohne darüber nachzudenken, auf der Grundlage eurer Urinstinkte handelt und eure Grundnatur zum Vorschein bringt.
    Von daher kann euer Urinstinkt nicht das Überleben sein, und eure Grundnatur ist eindeutig nicht böse. Euer Instinkt und eure Wesensnatur sind auf die Widerspiegelung der Essenz dessen, wer ihr seid, ausgerichtet, und diese ist Fairneß, Einssein und Liebe.
    Wenn wir

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