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Gesucht - Ein Lord zum heiraten

Gesucht - Ein Lord zum heiraten

Titel: Gesucht - Ein Lord zum heiraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ann Elizabeth Cree
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gewollt hatte, war, mit Chloe alleine zu sein, sie in seine Arme zu nehmen und ihr klarzumachen, dass sie bei ihm in Sicherheit war.
    Während der Zeremonie hatte sie wie benommen gewirkt. So, als wisse sie nicht recht, wie ihr geschah. Er hatte gesehen, wie angespannt ihr Lächeln war, aber statt sie zu beruhigen, hatte er sie gefragt, ob sie sich zu ihm legen wollte.
    Sie war so blass geworden, dass er befürchtet hatte, sie würde ohnmächtig werden. War der Gedanke, sein Bett zu teilen, so abschreckend für sie?
    Nun gut. Er würde Abstand zu ihr halten, damit sie sich daran gewöhnen konnte, dass sie verheiratet waren. Er würde so bald wie möglich nach Waverly zurückkehren, aber ohne sie. Er konnte sich damit herausreden, dass das Haus noch nicht richtig hergerichtet war.
    Auf diese Weise würde er Zeit haben, dafür zu sorgen, dass er seine Gefühle unter Kontrolle bekam.

14. KAPITEL

    Chloe sah zu, wie Betsy die letzten Kleider in den Schrank hängte. „Wäre das alles, Lady Salcombe?“
    Chloe brauchte einen Moment, um zu begreifen, dass die Zofe sie angesprochen hatte. Die Hochzeit war nun beinahe fünf Wochen her, und sie sollte sich an ihren neuen Titel gewöhnt haben, aber manchmal vergaß sie ihn immer noch. Die Bediensteten in Falconcliff hatten sie weiterhin mit Lady Chloe angesprochen, daher war ihr beinahe entfallen, dass sie verheiratet war. Dazu beigetragen hatte auch Brandt, der nach einer Woche verkündet hatte, dass er alleine nach Waverly zurückkehren wolle, um die letzten Restaurierungsarbeiten zu beaufsichtigen. Sein Verhalten ihr gegenüber war so reserviert gewesen, dass ihr Stolz es nicht zugelassen hatte, etwas dagegen einzuwenden. Also hatte sie ebenso kühl zugestimmt.
    Sein distanziertes Benehmen gab ihr ohnehin das Gefühl, sie wären gar nicht verheiratet. In den Wochen nach der Hochzeit war ihre Hoffnung verflogen, dass er sich ändern könnte. Sie wollte ihm nicht zeigen, wie verletzt sie war, und behandelte ihn daher mit der gleichen zurückhaltenden Höflichkeit.
    „Ja, Betsy“, sagte sie zu dem Mädchen. Die junge Bedienstete knickste und ging hinaus. Chloe war den Tränen nahe. Erst heute waren die Koffer mit ihren restlichen Habseligkeiten eingetroffen, und dass sie nun in ihrem Gemach in Waverly standen, machte ihr endgültig klar, dass sie von nun an hier zu Hause sein würde.
    Sie fühlte sich verloren, und ihr war schlecht. Eigentlich ging es ihr seit Tagen nicht besonders gut, aber wenn sie beunruhigt war, wurde ihr immer ein wenig übel.
    Sie sah sich in ihrem Gemach um. Die Möbel waren alt und die Bettbezüge ausgeblichen, doch das Zimmer war sauber und ordentlich. Vom Fenster aus hatte man einen herrlichen Ausblick aufs Meer, und unter ihr lag der Garten.
    Sie fuhr zusammen, als es klopfte. Als sie sich umdrehte, stand Brandt in der Tür. „Ich wollte dich aber nicht erschrecken.“
    „Das hast du nicht.“ Sie wollte sich ihre Überraschung nicht anmerken lassen. Die Nacht in seinen Armen schien so lange her zu sein, dass sie allmählich glaubte, es sei tatsächlich nur ein Traum gewesen. Solange er weiterhin Abstand von ihr hielt, würde sie jedenfalls so tun, als ob nichts geschehen wäre.
    „Ich hoffe, deine Sachen sind heil angekommen“, sagte er.
    „Ja, danke.“ Sie wusste nicht, weshalb er gekommen war, aber sie wollte nicht, dass er sie wieder allein ließ.
    „Du möchtest dich sicher noch ein wenig ausruhen. Wenn du etwas brauchst, wende dich an Mrs. Cromby.“ Er machte Anstalten, zu gehen.
    „Warte!“
    Er sah sie an.
    „Ich möchte mich nicht ausruhen“, sagte sie.
    „Wie du willst. Dies ist dein Zuhause.“
    Ob es ihm wirklich egal war, was sie tat? Chloe wurde zornig. „Ich hätte Lust, an den Strand zu gehen.“
    Seine unbeteiligte Höflichkeit war wie weggeblasen. „Auf keinen Fall.“
    „Du sagtest, ich kann tun, was ich möchte.“
    „Trotzdem wirst du nicht alleine an den Strand gehen. Als dein Gatte bin ich für dein Wohlergehen verantwortlich.“
    Sie ging an ihm vorbei in den Korridor. „Ich brauche keinen Aufpasser. Ich kenne den Weg.“ Sie wusste, dass sie ihn wütend machte, aber alles war besser als diese Distanziertheit.
    Zu ihrer Überraschung packte er ihren Arm und wirbelte sie zu sich herum. „Du brauchst sehr wohl jemanden, der auf dich achtgibt. In diesem dünnen Kleid wirst du frieren, und ich bezweifle sehr, dass du die Absicht hattest, einen Hut aufzusetzen.“
    Er starrte sie zornig an. Sie bekam einen

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