Gesund abnehmen ohne Jojo-Effekt: Wie man sein Wunschgewicht dauerhaft hält (German Edition)
(was natürlich in gleicher Weise auch für die Getränke gilt). Und an den übrigen Tagen sündigen sie dann, und zwar ohne jedes schlechte Gewissen. Funktionieren dürfte eine solche Strategie allerdings nur dann, wenn Sie nicht zuckersüchtig sind. Wenn Ihr Gehirn noch sklavisch am Glukose-Tropf hängt und keinen Tag Rückfall auf eine kohlenhydratreiche Nahrung verträgt, sollten Sie in den ersten Wochen und Monaten vielleicht besser konsequent bei einer der kohlenh y dratarmen Diätformen bleiben, die in den folgenden Abschnitten noch näher erläutern werden.
Ferner ist zu beachten:
Meiden Sie Lebensmittel und Gerichte, nach deren Genuss Sie sehr müde werden, denn sie lösen bei Ihnen ungünstige Stoffwechselrea k tionen aus.
Meiden Sie Lebensmittel, gegen die Sie einen unbewussten Widerwi l len oder gar Ekel verspüren . Sie sind zumindest zu dem Zeitpunkt für Sie nicht gesund, und sie werden es auch nicht dadurch, dass einige Studien in ihnen Nährstoffe mit angeblich günstigen gesundheitlichen Wirkungen ausgemacht haben wollen. Rohe Austern beispielsweise werden nicht allein dadurch bekömmlich, dass sie gemäß Studien einen überragend hohen Zinkanteil besitzen. Allerdings ist es durchaus mö g lich, sich vorsichtig an neue Lebensmittel heranzuwagen, sodass sich in der Folge auch der persönliche Geschmack und die Ernährungsg e wohnheiten ändern.
Meiden Sie nach Möglichkeit Lebensmittel mit problematischen Lebensmittelzusätzen wie Glutamat, Süßstoffe, Konservierungsstoffe usw. Solche Zusätze können unerwünschte Stoffwechselreaktionen (inklusive Hungergefühle, starker Appetit) verursachen.
Essen Sie möglichst naturbelassen. Selbst Bio-Schokolade ist ein reines Kunstprodukt, zu dessen Herstellung es aufwendiger Fermenti e rungsprozesse bedarf. Je natürlicher ein Lebensmittel ist, desto besser.
Meiden Sie vor allem zuckerreiche Getränke. Auch bei kalorischen Getränken handelt es sich schließlich um Nahrung! Und: Solche G e tränke können – mehrfach täglich konsumiert – die Glukoseabhängi g keit Ihres Gehirns regelrecht zementieren. Viele jüngere Menschen missbrauchen Softdrinks als „Glukose-Tropf“.
Je später ein Lebensmittel in der Evolution Teil der menschlichen Nahrung geworden ist, desto problematischer kann es für Sie sein, in s besondere dann, wenn es heute zu den Grundnahrungsmitteln gehört und im Allgemeinen täglich und in Mengen zu sich genommen wird. Im Blickpunkt stehen hier an erster Stelle Zucker, Milch- und Getre i deprodukte, mit denen viele Menschen auch gewichtsmäßig Probleme bekommen. Das heißt nun aber nicht, dass Sie solche Lebensmittel in Zukunft meiden müssen. Das empfehle ich generell nur, wenn Sie a l lergisch darauf reagieren. Die Aussage ist eher: Werfen sie einmal einen kritischen Blick auf solche Lebensmittel, und machen Sie sie nicht unbedingt zu ihrem alles beherrschenden Grundnahrungsmittel.
Viele Menschen vertragen Rohkost nur ungenügend, da ihre Verda u ungsorgane nicht leistungsfähig genug dafür sind. Essen Sie Rohkost deshalb besser nur gelegentlich (nicht täglich) oder in kleineren Po r tionen (zum Beispiel als bescheidene Vorspeise oder Beilage).
Die gleiche Aussage gilt für Vollkornprodukte und generell für alle sehr ballaststoffreichen Lebensmittel.
Trinken Sie weder zu viel noch zu wenig. Hören Sie auf Ihr Durstg e fühl. Achten Sie beim Trinken auch auf den Natriumhaushalt. Mehrere Liter natriumarmes Wasser pro Tag sind definitiv nicht zu empfehlen.
Ernähren Sie sich weder fettarm noch über einen längeren Zeitraum in einer Weise unte rkalorisch, bei der Sie ständig Hunger haben . Von so l chen Diäten ist dringend abzuraten.
Bei den genannten Punkten handelt es sich mehrheitlich um Kann-Bedingungen: Sie können für Sie relevant sein, müssen es aber nicht. Und: Viele potenzielle Nebenwirkungen können Sie durch gezielte Unregelm ä ßigkeiten abmildern bis vermeiden. In diesem Sinne ist auch das häufige Wort „möglichst“ zu verstehen. Wenn Sie beispielsweise sonntags bei Freunden zu Kaffee und Kuchen eingeladen sind, dann besteht keine zwingende Notwendigkeit, sich nun als Spaßbremse hervorzutun (jede n falls, wenn Sie schon ein wenig länger gemäß den hier beschriebenen Prinzipien leben), indem Sie etwa durch ihren demonstrativen
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