Gesund und schlank durch Kurzzeitfasten: Wie Sie Ihre Ernährung selbst bestimmen und ganz ohne Diät abnehmen (German Edition)
Stress. Denn der Fettstoffwechsel Ihres Körpers ist auf dieser Stufe
meist noch alles andere als effizient und entsprechend wird Ihr Gehirn anfangs
nicht so gut mit Nährstoffen versorgt, wie dies bei normaler Ernährung der Fall
wäre. Da es während dieses ‚Lieferengpasses‘ auch noch mit den übrigen Organen
und vor allem der Muskulatur um Zucker konkurriert, werden Sie sich häufig auch
etwas schlapp und antriebslos fühlen. Das ist die Art Ihres Gehirns zu sagen
„alle Vorräte zu mir!“. Zu diesem Zeitpunkt ist es nämlich noch regelrecht
süchtig nach Zucker und wenn es seine Droge nicht schnell genug bekommt, können
entsprechende Entzugserscheinungen auftreten. Beispiele sind schlechte Laune,
Kopfschmerzen und innere Anspannung. Das hier ist wirklich das schlechteste
Szenario und mehr als die Hälfte der Kurzzeitfaster, mit denen ich gesprochen habe,
sind von diesen Nebenwirkungen verschont geblieben. Trotzdem ist es aus meiner
Sicht besser zu wissen, was einen erwarten kann und es tritt dann doch nicht
ein, als umgekehrt.
Auf dieser ersten Stufe erfordert das Kurzzeitfasten in
aller Regel noch ein gewisses Maß an Willenskraft. Denn selbst wenn Sie die
obigen Symptome nicht erleben, werden Sie doch zumindest ziemlichem Hunger
widerstehen müssen. In diesen Situationen ist dann neben Ablenkung und viel
Wasser einfach auch eine gewisse Motivation und Disziplin erforderlich. Aber
keine Sorge, das wird bald besser und außerdem dürfen Sie sich ja bereits nach
wenigen Stunden wieder richtig satt essen. Dies werden Sie auf dieser Stufe
auch mit ziemlicher Sicherheit voll auskosten und entsprechend große Portionen
zu sich nehmen.
Stufe 2 – Es wird einfacher
Wenn die ‚Entzugserscheinungen‘ und der wirklich große
Hunger in den Fastenzeiten verschwinden, dann sind Sie auf Stufe 2 angekommen.
Diese hält erfahrungsgemäß etwa weitere drei bis fünf Monate an. In dieser Zeit
ist das Kurzzeitfasten schon deutlich angenehmer und wird mehr und mehr zu
einer Selbstverständlichkeit in Ihrem Tagesablauf. Sie haben in den
Fastenzeiten zwar immer noch Hunger und gerade längere Zyklen dürften noch eine
gewisse Herausforderung darstellen, aber es ist nur ein überschaubares Maß an
Disziplin erforderlich, um bis zur ersten Mahlzeit durchzuhalten. Erst recht,
weil Sie allmählich erste spür- und messbare Erfolge beobachten können, die Sie
zusätzlich motivieren dürften. Einerseits sollte sich beim Gewicht inzwischen
ein klarer Trend nach unten einstellen und gleichzeitig hat sich die
Antriebslosigkeit von Stufe 1 langsam aber sicher ins Gegenteil gewandelt.
Viele Kurzzeitfaster berichten, dass sie sich auf dieser Stufe viel energiegeladener
fühlen, als dies noch vor dem Programm der Fall war und für viele ist das die
Motivation, sich mal wieder sportlich zu betätigen. Auch die allgemeine
Stimmung wird oft bereits auf dieser Stufe als insgesamt positiver beschrieben.
Wenn Sie Ihren Erfolg anhand medizinischer Werte überwachen, sollte inzwischen
auch hier eine klare Verbesserung zu sehen sein.
Obwohl der Heißhunger aus Stufe 1 nicht mehr ganz so
ausgeprägt ist, geben viele Kurzzeitfaster an, zumindest am Ende ihrer
Fastenphasen nach wie vor besonders große Portionen zu essen.
Stufe 3 – Das Fasten ist schön
Nach etwa 4 bis 6 Monaten fängt das Ganze an wirklich Spaß
zu machen. Gerade, wenn Sie auch gelegentlich längere Fastenzeiten in Ihren
Plan aufgenommen haben, sind die 16 bis 18 Stunden, die Sie normalerweise auf
Nahrung verzichten, inzwischen ein Kinderspiel. Auf dieser Stufe wird das
Kurzzeitfasten besonders in Bezug auf Ihre Abnehmen-Ziele so richtig
interessant. Denn inzwischen dürfte Ihr Körper sich so gut an die Fastenzyklen
gewöhnt haben, dass Sie am Ende einer Fastenphase zwar noch spürbar hungrig
sind, jedoch nur noch relativ normale Portionsgrößen zu sich nehmen. Somit
kommt zum positiven Effekt des Kurzzeitfastens auf Ihr Körpergewicht erstmals
auch der einer insgesamt verringerten Kalorienaufnahme hinzu. Denn durch den
Wegfall der Kalorien-Kompensation in der Essensphase, nehmen Sie im Vergleich
zu früher nicht mehr drei, sondern nur noch zwei normalgroße Mahlzeiten zu sich
und haben noch dazu viel weniger Zeit für Snacks. Im Gegensatz zu früheren
Diäten ist diese Kalorienreduktion ein ganz automatischer Effekt, der Ihnen
keinerlei zusätzliche Anstrengung abverlangt. Zusätzlich fällt es Ihnen auf
dieser Stufe deutlich leichter, Ihre Gewichtsentwicklung
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