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Gesundheitsratgeber und Hausapotheke (German Edition)

Gesundheitsratgeber und Hausapotheke (German Edition)

Titel: Gesundheitsratgeber und Hausapotheke (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eva Marbach
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Mittel
    Hausmittel: Geeignete Hausmittel und Wasser-, Wärme-
und Kälte-Anwendungen.
    Verhalten: Wie Sie sich verhalten sollten, wenn Sie erkrankt
sind.

Behandlung für Kinder
    Nicht alle Behandlungsmethoden, die für Erwachsene sinnvoll
sind, eignen sich auch für Kinder.
    Prinzipiell sollte man bei Kindern darauf achten, immer die
sanfteste Behandlungsmethode zu wählen, die die erwünschte Heilwirkung hat.
    Das bedeutet, dass man am besten mit Wärmflasche, einem
Kamillentee oder einem homöopathischen Mittel auskommen sollte, wenn es sich um
harmlose Blähungen handelt. Bei einer schweren Mandelentzündung mit sehr hohem
Fieber ist aber meistens ein Antibiotikum notwendig, um die Bakterien
erfolgreich zu bekämpfen.
    Schüssler-Salze und homöopathische Mittel sind sehr gut für
Kinder geeignet, weil sie im Allgemeinen keine Nebenwirkungen haben. Die Gefahr
bei diesen Mitteln besteht eher darin, dass sie zu sanft sind, wenn die
Erkrankung gefährlich wird, beispielsweise schwere Mandelentzündung oder
schwere Mittelohrentzündung. Der Gesundheit der Kinder zuliebe sollte man
erkennen, wann zusätzlich zu Schüsslersalzen oder Homöopathie auch
schulmedizinische Mittel anwendet werden sollten. Der Kinderarzt kann bei
dieser Frage weiterhelfen.
    Heilkräuter sind prinzipiell auch für erkrankte Kinder gut
geeignet.
    Doch das trifft nicht auf alle Heilkräuter zu. Generell sind
Kinder deutlich empfindlicher als Erwachsene. Daher sollten sie nicht nur
geringere Mengen der Heilpflanzen erhalten. Manche starke Heilpflanzen eignen
sich gar nicht für Kinder, weil sie zu intensiv sind.
    Beispielsweise ist ätherisches Minzöl zu heftig für Kinder,
vor allem, wenn sie noch klein sind. Ein normaler Pfefferminz-Tee ist jedoch
für die meisten Kinder ab dem Kindergarten-Alter durchaus verträglich.
    Bei Säuglingen sollte man extrem vorsichtig mit allen
Kräutern sein. Nur ein dünner Fenchel-Tee und eventuell eine Spur ätherisches
Lavendelöl, stark verdünnt mit Pflanzenöl, kommen für sie in Frage. Bei
empfindlichen Säuglingen nicht einmal das.
    Je älter die Kinder werden, desto mehr Heilpflanzen sind für
sie geeignet.
    Da die Empfindlichkeit der Kinder sehr unterschiedlich ist,
kann man hierzu jedoch keine pauschalen Empfehlungen geben.

Abgespanntheit
    Abgespanntheit ist keine Krankheit im eigentlichen Sinne,
geht aber häufig mit Krankheiten einher. Sie kann auch eine Folge von zu viel
Stress und Überlastung sein oder durch Schlafmangel verursacht werden.
Zahlreiche weitere Ursachen kommen für Abgespanntheit in Frage.
    Einen Arzt sollte man unbedingt aufsuchen, wenn man sich die
Abgespanntheit nicht erklären kann und sie längere Zeit andauert.
    Wenn die Ursache für die Abgespanntheit bekannt ist,
beispielsweise durch erhöhte Belastung, dann kann man Heilkräuter zur
unterstützenden Behandlung der Abgespanntheit anwenden.
    Naturheilmittel sollten bei Abgespanntheit jedoch nicht die
einzige Behandlung sein. Wichtig wäre auch, dass man sich ausreichend ausruht,
Bewegung an frischer Luft, eine ausgewogene Ernährung mit genügend Vitaminen,
Mineralien und Spurenelementen.
    Wann zum Arzt: Bei ungeklärter Ursache
    Schulmedizin: Behandlung je nach Ursache
    Heilpflanzen: Melisse, Rosmarin, Johanniskraut,
Baldrian, Holunder, Ginseng
    Ätherische Öle: Anis,Pfefferminze, Rosmarin
    Schüsslersalze: Nr.2, 3, 5, 9
    Homöopathie: Arsenicum album,Hamamelis,
Kalium iodatum, Lycopodium
    Hausmittel: Kalte Güsse, Wassertreten,
Schwedenkräuter
    Verhalten: Frische Luft, Bewegung, ausreichend
Schlaf, gesunde Ernährung

Abwehrschwäche -
Infektanfälligkeit
    Wenn man eine Infektionskrankheit nach der anderen bekommt,
spricht man häufig von Infektanfälligkeit oder Abwehrschwäche. Meistens steckt
keine schlimme Erkrankung hinter dieser Abwehrschwäche, sondern Faktoren wie
Bewegungsmangel, Stress, Schlafmangel oder Ernährungsfehler.
    Bei besonders stark ausgeprägter Infektanfälligkeit sollte
man von einem Arzt untersuchen lassen, ob nicht doch mehr dahinter steckt.
    Zur Stärkung der Infektabwehr hilft meistens Bewegung an
frischer Luft, Wechselduschen und ausreichend schlafen.
    Wann zum Arzt: Bei sehr häufigen Infektionen
    Heilpflanzen: Sonnenhut , Holunder, Meerrettich
    Schüsslersalze: Nr. 1, 2, 3, 5, 6, 7, 11
    Homöopathie: Aristolochia, Calendula, Eupatorium
perfoliatum, Kalium iodatum
    Hausmittel: Kaltwasser-Anwendungen, Schwedenkräuter
    Verhalten: Frische Luft, Bewegung, ausreichend
Schlaf, gesunde

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