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Getrieben - Durch ewige Nacht

Getrieben - Durch ewige Nacht

Titel: Getrieben - Durch ewige Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Veronica Rossi
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wo sie ist.«
    Aria drehte sich um und schaute Perry überrascht an. Aber sie hatte sich zu schnell bewegt, und ein stechender Schmerz fuhr ihr durch den Arm. Sie biss sich auf die Lippe und wartete, bis der Schmerz nachließ. »Du weißt, wo die Blaue Stille ist?«
    Perry nickte. »Die Flotte steuerte direkt nach Westen. Und in dieser Richtung gibt es nur eines.«
    Noch bevor er den Satz beendet hatte, begriff Aria plötzlich, was er meinte. »Die Blaue Stille liegt im Meer«, sagte sie.
    Perry brummte zustimmend. »Ich war nie dichter dran als bei mir zu Hause.«
    Sorens Mund verzog sich enttäuscht. »Na ja, aber du weißt nicht alles.«
    Aria schüttelte den Kopf, denn sie war nicht in der Stimmung für Sorens Spielchen. »Sag es einfach, Soren. Was hast du herausgefunden?«
    Einen Moment sah Soren aus, als wollte er eine abfällige Bemerkung machen, doch dann entspannten sich seine Züge. Als er Arias Frage beantwortete, klang seine Stimme ruhig und gefasst, ohne die übliche Verbitterung. »Sable sagt, er muss eine gewaltige Ätherwand durchdringen, um zum offenen Himmel zu gelangen.« Soren stieß einen tiefen, abschätzigen Laut aus. »Er behauptet, er könne es schaffen, aber das ist gelogen. Kein Hovercraft schafft das.«
    Kein Luftkissenfahrzeug, dachte Aria bei sich, aber es gab noch eine andere Möglichkeit. Und dann sprach sie den Namen im gleichen Augenblick aus wie Perry:
    »Cinder.«

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Peregrine
| Kapitel Dreiundvierzig
    Das Hovercraft glitt am Tidendorf vorbei und dann die Küste entlang nach Norden. Soren musste den Weg über das offene Meer nehmen, um zu der geschützten Bucht vor der Höhle zu gelangen, denn er konnte das Luftkissenfahrzeug nicht am Steilufer landen. Perry bemerkte, dass die Fahrt über dem Wasser holpriger war. Während Aria in seinen Armen döste, schaute er zum Horizont und spürte plötzlich Hoffnung in sich aufkeimen. Zwar hatten sie weder Cinder noch die Macht, die Hess und Sable zusammen besaßen, aber die Blaue Stille war irgendwo auf dem Meer, und das kannte niemand besser als die Tiden. Der Ozean war ihr Zuhause.
    Talon und Clara wachten auf, als das Hovercraft auf dem Strand aufsetzte. Perry hatte eine Erklärung parat, warum sie das Dorf hatten verlassen müssen, aber als er das freudige, breite Lächeln auf ihren Gesichtern sah, beschloss er, damit zu warten, bis sie fragten.
    »Bitte sag mir, dass ich gerade nicht vor einer Höhle gelandet bin«, meinte Soren.
    Aria regte sich in Perrys Armen, streckte langsam die Beine aus und erhob sich von seinem Schoß. »Wir können ihn jederzeit loswerden.«
    »Ich wünschte, du würdest keine Witze machen«, erwiderte Perry. Er vermisste bereits das Gefühl ihrer Wärme.
    Soren schob die Steuerkonsole von sich fort und stand auf. »So zeigt ihr also eure Dankbarkeit dafür, dass ich euch das Leben gerettet habe. Aber gern geschehen.«
    Aria lächelte. Sie streckte die Hand aus, um Perry aufzuhelfen, und presste dabei ihren verletzten Arm an den Körper. »Wer hat gesagt, dass ich Witze mache?«
    Perry stand ebenfalls auf und folgte ihr in den Laderaum, wo er das hörbare, überraschte Keuchen der Siedler ignorierte. Die Hand auf Talons Schulter gelegt, stand er ruhig neben Aria, während sie auf den Knopf neben der Tür drückte. Die Luke öffnete sich, und als sich die Treppe auf den Sand senkte, drang ein Luftzug herein, der das Geräusch der Wellen herantrug.
    Im Morgenlicht sah er, wie die Tiden aus der Höhle strömten und sich am Strand versammelten. Erstaunt betrachteten sie das Luftkissenfahrzeug, gefangen zwischen Unglauben und Furcht. Hinter ihm starrten Dutzende von Siedlern in die Welt da draußen. Ihre Angst war so groß, dass sogar Perrys vom Rauch abgestumpfte Nase sie wahrnahm.
    Perry entdeckte Marron und Reef, Bear und Molly. Sein Blick wanderte vorbei an den Brüdern – Hyde, Hayden und Strag. Vorbei an Willow und Brooke, auf der Suche nach Roar und Twig. Mit tiefem Bedauern erkannte er, dass sie nicht da waren. Er musste sie finden, genau wie Cinder auch, aber zuerst mussten er und Aria die Siedler in ihrem vorübergehenden Zuhause unterbringen. Sie würden einen neuen Stamm aufbauen.
    Flea kam an die Rampe gelaufen, winselte beim Anblick von Talon und wedelte wie wild mit dem Schwanz. Talon schaute zu Perry hinauf, seine grünen Augen leuchteten vor Freude. »Kann ich gehen?«
    »Klar.« Perry nickte.
    Zusammen mit Clara stürmte Talon die Treppe hinunter.
    Aria lächelte Perry an. In ihren Augen

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