Gezähmt von sanfter Hand
seiner Brust gelegen hatten, über ihn wandern und zog ihn schließlich an sich.
Der Kuss war tief und leidenschaftlich, dann jedoch zog Richard sich abrupt zurück und lachte – ein geradezu diabolisches Lachen. »Du bist wirklich nicht mit diesen Damen in London zu vergleichen. Und das Faszinierendste an dir ist, dass du weißt, dass in deiner Seele ein Feuer brennt.«
Mit geschlossenen Augen, ihr Körper so erhitzt, dass er zu zerfließen schien, spürte Catriona, wie Richard sie mit sanftem Druck öffnete und einen Finger in sie hineingleiten ließ.
Scharf spürte sie sein Eindringen, spürte es bis in ihre Seele.
Und hieß es aus tiefstem Herzen willkommen.
Dann bewegte er sich in ihr und streichelte sie sanft; die plötzliche Anspannung, die sie bei seiner intimen Berührung gespürt hatte, löste sich wieder, und sie entspannte sich. Sie gab sich ganz den lustvollen Gefühlen hin, die sein forschender Finger in ihrem Schoß weckte, und schmiegte sich in seine Arme.
»Du bist wahrlich keine Frau aus Schnee und Eis.«
Catriona hörte und spürte gleichzeitig seine Worte: den warmen Atemzug an ihren Schläfen, das tiefe Vibrieren in seiner Brust. Sie drückte Richard noch fester an sich, spreizte ihre Finger auf seinem Rücken, klammerte sich an ihm fest, als ginge es um Leben oder Tod, als wäre er der Fels, der sie fest verankerte – gegen die über sie hereinbrechenden Wogen sinnlicher Glut.
Wogen, die er mit jeder seiner geschmeidigen Berührungen noch weiter anschwellen ließ, mit jeder geschickten Drehung seines Fingers, jeder seiner köstlich prickelnden Liebkosungen.
»Du bist wie die Glut – die reine Glut. Die Glut der Erde, das reinste Feuer.«
Und er hatte Recht – in Catriona war nun ein Feuer entfacht worden, das noch heißer war als die Flammen der Begierde in Richards blauen Augen. Sie hatte immer gewusst, dass es genau so sein musste – dass Leidenschaft etwas mit Feuer zu tun hatte. Und es war so schwer gewesen, dieses Feuer in ihrem Inneren gefangen zu halten, es zu verstecken, all die Jahre über, die sie mit Warten verbracht hatte.
Auf diesen Augenblick.
Catriona dachte längst nicht mehr daran, Richard Einhalt zu gebieten und ihn zum Bett hinüberzudrängen. Denn dann hätte er seine Hände von ihr lösen müssen, was sie nicht ertragen würde. Seine Hände waren pure Magie, dazu bestimmt, sie zu erregen und ihr inneres Feuer zu entfachen.
Ein wahres Flammenmeer schlug über ihr zusammen.
Sie öffnete ihre Augen nur so weit, dass sie seinen Kopf umfassen und seine Lippen auf die ihren hinunterziehen konnte. Ihr Kuss war tief und voller Sehnsucht. Sie spreizte die Schenkel noch weiter auseinander und drängte ihn wortlos, seine Finger noch tiefer in sie hineingleiten zu lassen.
Doch urplötzlich hielt er inne und lachte erneut auf diese teuflische Art. »O nein. Noch nicht, süße Hexe.« Dann zog er seine Hand zwischen ihren Schenkeln zurück.
Heftig atmend lehnte Catriona sich in seinen Armen zurück und starrte ihn an. »Was meinst du damit?«, stieß sie atemlos hervor. »Noch nicht?«
Richard grinste. »Vergiss nicht, dies ist mein Traum. Du wirst warten müssen, bis du außer dir bist.«
Mit leicht geöffneten Lippen starrte sie ihn an. »Ich bin außer mir.«
Er warf ihr einen abweisenden Blick zu. »Nicht annähernd genug.«
Damit hob er Catriona einfach hoch und stellte sie zwischen seinen Oberschenkeln auf die Füße. Ihre Beine zitterten, doch Richards Hände stützten sie. Der Saum ihres Nachthemdes rutschte wieder hinunter und bedeckte ihre Beine, das Oberteil jedoch stand noch weit offen.
Catriona zerrte die beiden Teile über ihren Brüsten zusammen und ignorierte das spöttische Zucken seiner Augenbraue.
Nachdem Catriona halbwegs sicher auf ihren Beinen stand, erhob sich Richard – und begann sofort zu schwanken; sie musste ihn jetzt stützen.
Richards verwirrtes Stirnrunzeln dauerte nur Sekunden an und wurde von einem erneuten glucksenden Lachen vertrieben. »Ich muss wohl mehr von dem Whisky getrunken haben, als ich dachte.«
Catriona, die fast unter Richards Gewicht zusammenbrach, wurde plötzlich misstrauisch und warf einen raschen, prüfenden Blick auf sein Gesicht. Er schaute sie an, doch seine Augen waren noch immer nachtschwarz, sein Blick noch immer leicht glasig und verschwommen. Auf seinen Lippen lag noch immer das jungenhafte Lächeln.
Er befand sich also immer noch in seinem … Traum.
Catriona spreizte die Füße und stemmte sich
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