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Ghost Lover

Ghost Lover

Titel: Ghost Lover Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ivy Paul
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„Selbstverständlich, wir können sofort aufbrechen.“ Er schob seinen Stuhl zurück und stand auf.
    Beth verschwand in der Speisekammer und kehrte mit einem Korb, über dessen Inhalt sie ein Tuch ausgebreitet hatte, zurück.
    An der Haustür überreichte sie Ella den Weidenkorb.
    „Ein wenig Proviant für die erste Zeit.“ Beth hob das Tuch und ließ Ella einen Blick darunter werfen. „Milch, Toast, Butter, Marmelade und Schinken. Sie werden vielleicht eher Hunger haben, als sie zum Einkaufen fahren.“
    Ella machte Anstalten, Beth den Korb zurückzugeben, diese verweigerte die Annahme resolut. „Nein, Ella, bitte, nehmen Sie die Sachen. Sie können mir ja Ersatz besorgen, wenn Sie darauf bestehen.“
    „Vielen, vielen Dank. Sie sind sehr großzügig.“ Beths Wangen röteten sich und sie neigte ihren Kopf dankend. Sie winkte Ella hinterher, als diese Richtung Rose Cottage davonfuhr.
    Will wies Ella den Weg zum Cottage und sie erkannte, dass sie nachts bereits daran vorbeigefahren war.
    Außerhalb des Dorfes gelegen verbarg sich das Anwesen hinter hohen Hecken. Ella fuhr die Einfahrt hinein, und noch bevor sie das Haus sah, kitzelte Rosenduft ihre Nase. Der Kiesweg machte einen Bogen und nun gaben die Büsche den Blick auf das Cottage frei. Ella stieß einen überraschten Laut aus.
    Das Haus aus ihrem Traum!
    Das Fachwerkhaus war an der Front mit Kletterrosen überwuchert, deren Knospen sich teilweise geöffnet hatten.
    „In ein paar Tagen explodiert die Pracht förmlich“, erklärte Will schmunzelnd, als er Ellas Begeisterung bemerkte.
    „Meine Güte, damit hatte ich nicht gerechnet.“
    Sie parkte vor dem Eingang und stieg aus dem Wagen.
    Fast erwartete sie, dass sich die Tür öffnete, doch selbstverständlich geschah das nicht. Dafür erfüllte sie tiefe Verbundenheit zu dem Haus und ein Glücksgefühl, das sie beinahe erschreckte, weil es so überraschend und ungewohnt war.
    Das zweistöckige Cottage mit dem Kupferdach lag inmitten einer gepflegten Rasenfläche. Hinter dem Haus entdeckte Ella ein Wäldchen.
    „Das Wäldchen gehört bereits zum Herrschaftssitz der Wyndhams.“ Ella nickte und bewunderte die Sprossenfenster im Erdgeschoss, die kupferfarbene Eingangstür mit dem rosettenartigen Muster und der weißen Gartenbank unter einem der Fenster. Auf der Bank stand ein flacher Weidenkorb, in dem Handschuhe und eine Gartenschere lagen.
    „Wollen wir hineingehen oder erst den Garten besichtigen?“
    „Ich will ins Haus.“ Ellas Herz klopfte bis zum Hals. Ihr Körper kribbelte vor Aufregung und sie konnte kaum erwarten, das Haus von innen zu sehen.
    Will zog einen Schlüsselbund aus der Hosentasche, sperrte die Haustür auf und ließ Ella eintreten.
    Als sie die Schwelle überquerte, war ihr, als seufzte das Haus vor Erleichterung. Eine Gänsehaut rieselte über ihren Rücken.
    Sie befanden sich in einem großzügig angelegten Flur, in dem eine dunkle, steile Holztreppe nach oben führte. Der gesamte Eingangsbereich war offen, durch ein großes Dachfenster am Giebel strömte helles Tageslicht.
    Es war ein warmes, gemütliches Haus, dessen wohlige Stimmung sie zu streicheln und zu umarmen schien.
    Sie wandte ihre Aufmerksamkeit auf die Steinfliesen im Schachbrettmuster, die den Fußboden zierten. In einer Ecke stand ein Garderobenständer aus demselben Holz wie Treppe und Geländer und daneben befand sich ein Behälter für Schirme und Spazierstöcke.
    Die Atmosphäre war so heimelig, dass Ella beinahe glaubte, das Haus hieße sie willkommen. Schlüssel klapperten neben ihrem Ohr.
    Peinlich berührt, weil sie sich so in Träumereien verloren hatte, wandte sie sich Will zu. „Ihre Schlüssel. Das Haus gefällt Ihnen, was?“ Er ließ den Schlüsselbund in ihre Hand fallen.
    Ella zwang sich zur Konzentration und lächelte.
    Obwohl sie unheimliche Lust darauf verspürte, durch die Zimmer zu laufen und alles zu erkunden, ließ sie sich mit zunehmender Ungeduld von Will durch die Räume des Erdgeschosses führen.
    „Ein Teil des Hauses sieht noch aus wie im siebzehnten Jahrhundert“, erzählte Will. Er deutete nach rechts. „Wohnzimmer, ein Teil des WCs und das Schlafzimmer.“
    „Und die anderen Räume?“
    „Es gab einen Brand, irgendwann um 1750, man hat einiges neu machen müssen“, sagte Will und schob Ella sanft ins Wohnzimmer.
    Der Raum war dunkel möbliert.
    „Mahagoni, original Louis-seize-Möbel.“ Will deutete auf einen rechteckigen Schrank mit angeschrägten Ecken und aufgesetzten,

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