Ghostbound (German Edition)
fast zu viel für Elizabeth. Stöhnend bäumte sie sich auf. Ihre Finger krallten sich in die Bettdecke.
Daniel ließ von ihren Brüsten ab und wanderte wieder hinauf zu ihrem Gesicht. „Mein Engel“, murmelte er. „Mein wunderschöner Engel.“
Dann senkte sich die Sonne auf den Horizont.
Es war kein gleitender Prozess, keine langsame Veränderung in Daniels Beschaffenheit. In einem Augenblick waren seine Berührungen, seine Küsse, kaum mehr als das betörende Streicheln einer kühlen Frühlingsbrise auf ihrer nackten Haut, und eine Sekunde später besaß er einen beinahe soliden Körper. Leise seufzend schlang Elizabeth die Arme um seinen Hals, zog ihn mit wild hämmernden Herzen an sich und atmete begierig den Duft nach Sommergewitter ein. Ihren drängenden Kuss erwiderte Daniel mehr als bereitwillig, doch dann wandte er sich wieder ihren Brüsten zu und koste mit seiner Zungenspitze und seinen Lippen zärtlich ihre Nippel. Eine Hand streichelte dabei über ihre Hüften und Oberschenkeln hinab bis zu ihrem angewinkeltem Knie. Die andere Hand ruhte auf ihrem Bauch. Kurz spielte sein Daumen mit der kleinen Wölbung ihres Bauchnabels, während seine Finger bereits bis zum Saum ihres Slips vorfühlten.
In Stoßwellen breitete sich glühendes Verlangen in Elizabeth aus, mit ihrem Bauchnabel als Epizentrum. Ihr Körper verlangte nach ihm, und mit einem zittrigen Keuchen hob sie ihm ihr Becken entgegen, fordernd, bis sie Daniel und das elektrisierende Kribbeln zwischen ihren Beinen spüren konnte.
Gott, was würde sie nicht dafür geben, wenn er aus seiner Kleidung schlüpfen und sie seinen gesamten Körper erforschen und jeden einzelnen Zentimeter davon genießen könnte. Während seine Zungenspitze einem schmelzenden Eiswürfel gleich ihren Hals hinauf bis zu ihrem Ohr glitt, rutschten Elizabeths Hände immer weiter an seinem Rücken hinunter, vorsichtig darauf bedacht, nicht zu viel Druck auszuüben, doch gleichzeitig begierig, ihn so fest wie möglich an sich zu pressen.
Wie eine von ihrem Zuhause ausgesperrte Katze streichelten Daniels Finger an dem Spitzenbesatz des Slips entlang und an der Innenseite ihrer Oberschenkel hinab und wieder hinauf, bevor sie unter dem Slipsaum hindurchglitten und zielsicher ihren Weg nach Hause fanden.
Das allein reichte vollkommen aus. Daniels knisternde Liebkosungen sandten Elizabeth in ekstatische Höhen und ließen hinter ihren geschlossenen Augenlidern einen Sternenregen explodieren. Sie hätte aufgeschrien, hätte Daniel ihr nicht mit einem leidenschaftlichen Kuss die Lippen verschlossen.
Als das Beben schließlich abklang, ihr Herzschlag sich beruhigte und sie wieder etwas zu Atem kam, öffnete sie die Augen und sah in Daniels liebevoll lächelndes Gesicht.
Selig erwiderte sie das Lächeln und hob ihre Hand an seine Wange. Die Sonne war wohl vollständig hinter dem Horizont verschwunden, denn ihre Fingerspitzen bekamen lediglich die unendlich zarte Oberfläche zu spüren, auf die Daniel sich für sie konzentrierte.
„Das war einfach wundervoll“, seufzte sie glücklich. „Aber bist du …“ Verlegen sah Elizabeth zur Seite. „Ich meine hast du … Bist du denn auch auf deine Kosten gekommen?“ Sie merkte, wie sich ihr schon wieder unwillkommene Schamesröte ins Gesicht schlich.
Daniel lachte in sich hinein und ließ sich seitlich neben Elizabeth fallen. „Mach dir darüber mal keine Sorgen.“ Er küsste die Finger ihrer Hand, die zu einer lockeren Faust geballt neben ihrem Kopf auf der Bettdecke ruhte. „Dein Vergnügen ist mein Vergnügen.“
Für eine Weile lagen sie schweigend Seite an Seite, tief in die Augen des anderen versunken. Auf diese Weise hätte Elizabeth die nächsten tausend Jahre verbringen können und wäre wunschlos glücklich gewesen. Doch dann fragte sie stirnrunzelnd: „Wie spät ist es eigentlich?“
Daniel hob den Kopf und warf einen Blick auf die Digitalanzeige des Radioweckers, der auf dem kleinen Tischchen neben dem Bett stand. „Viertel vor acht. Tony und Riley sind in fünfzehn Minuten hier …“
„Dann sollte ich jetzt wohl schnell unter die Dusche hüpfen, was?“, sagte sie, ohne die geringsten Anstalten zu machen, sich zu erheben.
„Nicht wegen mir …“ Daniel legte seine Lippen erneut auf ihre.
„Doch, sollte ich“, kicherte Elizabeth und stand endlich auf. Aus dem Schlafzimmer tappend warf sie noch einen Blick über die Schulter auf Daniel, der die Hände hinter dem Kopf verschränkt hatte und Hallelujah
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