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Ghostbound (German Edition)

Ghostbound (German Edition)

Titel: Ghostbound (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. M. Singer
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sein“, lächelte er verführerisch, als sie sich unter ihm lang ausstreckte.
    Ungeduldig reckte sich ihm entgegen. „Das könnte schwierig werden“, erwiderte sie kichernd. Dennoch gelang es ihr, wenn auch nur knapp, während Daniels einfallsreichen Liebkosungen so leise zu bleiben, dass die heraufwehenden Geräusche der Stadt ihre gedämpften Laute der Wonne und der Lust nahezu vollständig kaschierten. Der Nachtwind vereinte sich auf ihrer Haut mit Daniels prickelnder Kühle und sorgte für den perfekten Ausgleich zur Glut in ihrem Inneren. Doch als sie danach, mit einem zarten Schweißfilm bedeckt, langsam wieder zu Atem kam, ließ er sie schnell frösteln.
    Ein weiteres Mal lieferte Daniel die passende musikalische Untermalung für den Moment. „ Stars shining bright above you “, sang er leise in ihr Ohr. „Night breezes seem to whisper- I love you- … “ Anmutig erhob er sich und streckte noch immer die Melodie summend eine Hand nach ihr aus.
    „ Say nighty-night and kiss me …“ Elizabeth stand ebenfalls auf, warf ihm eine Kusshand zu und ließ sich von ihm ins Zimmer führen.
    „ While I´m alone and blue as can be, dream a little dream of me “, sang Daniel weiter, während Elizabeth unter die kuschelige Bettdecke kroch. Daniel legte sich seitlich neben sie und umfing mit einem Arm ihren Oberkörper. „Zu kalt?“, flüsterte er, was Elizabeth stumm verneinte. Er gab ihr einen langen, zärtlichen Kuss. „Gute Nacht, mein Engel. Süße Träume.“
    Fast umgehend schlief Elizabeth ein. Doch bevor sie vollends in Traumgefilde davon schwebte, murmelte sie noch: „Nacht, Danny. Ich werde ganz sicher von dir träumen.“
     
    Am nächsten Morgen erwachte sie zu einer leisen Jazznummer aus der kleinen Stereoanlage in ihrem Zimmer. Sofort bemerkte sie auch wieder den ungewohnten Duft nach Lavendel sowie das elektrisierende Knistern auf ihrer Haut. Sie öffnete nur ein Auge und spähte zur Fensterfront. Der Himmel war bereits silbergrau, was darauf schließen ließ, dass es bis zum Sonnenaufgang nicht mehr lange hin war. Dennoch schloss sie noch einmal die Augen und genoss bewusst die Wärme des Bettes, die sanfte Musik und Daniels Nähe.
    „Ich weiß genau, dass du wach bist, Dornröschen.“ Ein kühler Hauch strich über ihre Wange.
    „Gar nicht wahr“, murmelte sie in ihr Kissen. Tatsächlich fühlte sie sich nicht sonderlich ausgeruht und hätte nichts gegen weitere Stunden Schlaf gehabt.
    „Ah, verstehe. Du willst den Sonnenaufgang verschlafen, weil du mich endlich loswerden möchtest. Dir geht es nämlich wie Eleonor und meine ständige Heimsuchung wird dir zu viel.“
    „So ein Quatsch.“ Jetzt öffnete sie doch die Augen und wandte sich ihm zu. „Wir bekommen das doch viel besser hin als Eleonor und Dorian.“
    „Tausendmal besser“, meinte Daniel genau in dem Moment, als die Sonne über den Horizont trat.
    Elizabeth empfing ihn in ihren Armen, und sobald ihre Lippen verschmolzen, verschmolz auch ihre Seele mit ihm. Wie immer verlor Elizabeth im Rausch der Empfindungen und Sinneseindrücke komplett das Zeitgefühl, doch es kam ihr vor, als wäre Daniel schon beim nächsten Atemzug wieder körperlos.
    „Also entweder wird der Ruf schwächer oder dein Halt wird stärker“, meinte er. „Das ist mir schon gestern aufgefallen. Ich werde kaum noch weggezogen.“
    „Wenn der Ruf schwächer wird, hört es irgendwann vielleicht ganz auf“, überlegte sie. „Vielleicht kapieren die da drüben ja endlich, dass sie dich noch nicht haben können.“
    „Wollen wir´s hoffen“, raunte Daniel und legte seine nun körperlosen Lippen auf ihre, doch wenig später wurden sie durch ein Klopfen an der Tür unterbrochen.
    „Frühstück ist fertig“, rief Susan.
    „Das ist ja fast wieder wie zu Hause“, seufzte Elizabeth.
    „Also bei mir zu Hause wäre meine Mutter einfach ins Zimmer gestürmt, dicht gefolgt von meiner Schwester und hätte die Bettdecke weggezogen.“
    „Aber vermutlich erst so gegen Mittag, nachdem du die ganze Nacht mit den Jungs um die Häuser gezogen bist.“ Daniels Grinsen nach zu urteilen, hatte sie damit voll ins Schwarze getroffen. „Gott sei Dank macht Susan aber besseres Frühstück als meine Mutter“, sagte sie gähnend, während sie sich aus dem Bett rollte und Richtung Bad tappte. „Daheim gab es nur Obst und Porridge.“
    Tatsächlich hatte sich Susan heute noch mal selbst übertroffen. Zusätzlich zu den Rühreiern und gebratenem Schinken gab es auch

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