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Ghostman: Thriller (German Edition)

Ghostman: Thriller (German Edition)

Titel: Ghostman: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roger Hobbs
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Todessehnsucht, Ghostman.«
    » Wollen Sie meinen Vorschlag hören?«
    » Nein, Sie Arschloch. Sie glauben wohl, Sie können zwei meiner Leute abknallen, einen dritten ins Krankenhaus bringen, außerdem noch zwei meiner Autos verschrotten und dann einfach so lebendig davonspazieren? Sie haben Ihren letzten Fehler begangen, Ghostman. Ich versenke Sie höchstpersönlich im Salzsumpf.«
    » Wie ich gerade sagte, ich möchte Ihnen ein Geschäft vorschlagen.«
    » Sie haben zehn Sekunden Zeit, bevor ich auflege und alle meine Leute losschicke, damit sie mir Ihr Herz in einem Einmachglas bringen.«
    » Ich habe etwas, das Sie haben wollen, und ich biete Ihnen die Chance, es zu kriegen. Ich glaube, Sie müssen sich mit mir einigen. Andernfalls hätte es üble Konsequenzen für Sie. Arbeiten Sie mit mir zusammen, und Sie gewinnen. Lassen Sie es bleiben, und Sie verlieren.«
    » Wie kommen Sie auf die Idee, ich wollte mich nach dem, was Sie getan haben, mit Ihnen einigen?«
    » Weil ich weiß, wo das Geld ist, und weil Sie ein intelligenter Mann sind.«
    » Ein intelligenter Mann würde Ihnen eine Kugel zwischen die Augen jagen, bevor er Sie ansieht«, sagte der Wolf. » Ein intelligenter Mann würde genau wissen, wie gefährlich Sie wirklich sind, und Sie ausschalten, bevor Sie noch jemanden umbringen.«
    » Dann gebe ich Ihnen noch einen Grund.«
    » Nämlich?«
    » Ihr Verlangen danach, Marcus zu vernichten, ist größer als das, mich zu bestrafen. Und dazu biete ich Ihnen die beste Möglichkeit.«
    » Das sind alles nur Vermutungen, Ghostman.«
    » Aber ich irre mich nicht.«
    Ein kurzes Schweigen folgte. Bei all seinem harten Gerede war der Wolf ein rationaler und intelligenter Mensch. Sein ätzender Tonfall verschaffte ihm nur ein wenig Bedenkzeit. Er wusste, ich hatte recht. Ich war nicht sein größtes Problem. Wenn er Marcus zu meinem Feind machen könnte, würde er seine drei Männer und die zwei Autos im Nu vergessen.
    » Ihre Stimme klingt anders«, sagte er.
    » Ich habe sie gewechselt.«
    » Und was wollen Sie?«
    » Zweihunderttausend Dollar in bar oder Inhaberobligationen.«
    Er schnaubte. » Sie sind ja verrückt geworden.«
    » So lautet mein Angebot.«
    » Sie halten zu viel von sich. Ich könnte Ihnen vielleicht anbieten, Sie am Leben zu lassen, wenn Sie mir Marcus’ Kopf auf dem Silbertablett bringen.«
    » Mit der Drohung, mich umzubringen, kommen Sie nicht weiter. Ich bin Ihren Leuten in der Salzmarsch entkommen, ohne mich anzustrengen. Ich glaube nicht, dass Sie mich kriegen, wenn Sie mir Ihre ganze Organisation auf den Hals hetzen. Wenn Sie Marcus aus dem Weg geräumt haben wollen, zahlen Sie mir zweihundert Riesen. Wenn nicht, vergrabe ich das Geld, lasse es irgendwo auf dem Grund eines Lochs explodieren und spaziere davon, als ob nichts passiert wäre. Das ist mein Angebot.«
    » Lieber sehe ich Sie tot.«
    » Dann war dies das letzte Mal, dass Sie von mir gehört haben«, sagte ich. » Grüßen Sie Marcus von mir, wenn Sie im Knast sitzen. Den Raubüberfall hänge ich Ihnen an.«
    » Und wie wollen Sie das machen?«
    » Ich kann dafür sorgen, dass das Geld an einem Ort gebunkert wird, der Ihnen etwas bedeutet. Wenn es dann in die Luft fliegt, werden die Cops auf Ihren Laden herabkommen wie die Engel am Tag des Jüngsten Gerichts.«
    » Sie glauben, Sie können mich erpressen?«
    » Ja«, sagte ich. » Ich glaube, das kann ich.«
    Der Wolf war einen Moment lang ganz still. Das war merkwürdig. Er schwieg nicht nur, er atmete auch nicht mehr.
    » Hallo?«, fragte ich.
    » Ich gebe Ihnen hunderttausend«, sagte er.
    » Zweihundert. Das ist weniger als ein Fünftel von dem, was da ist. Treiben Sie es nicht auf die Spitze, Harry. Ich bin ganz entspannt. Ich habe das Geld bereits. Sie sollten nicht versuchen, mich herumzuschubsen.«
    » Ist das eine Drohung?«
    » Das hängt von Ihrem Gegenangebot ab.«
    » Ich kann Ihnen heute Abend fünfzigtausend und am Mo nta g noch einmal hundert geben. Alles darüber wäre Irrsinn.«
    » Nichts da«, sagte ich. » Ich bleibe nicht bis Montag in diesem Dreckloch. Zweihunderttausend, heute Abend, oder ich bin weg.«
    » Die Banken sind geschlossen, Ghostman. So viel Bargeld kriege ich nur zusammen, wenn sie geöffnet sind. Ich bin nicht flüssig. Ich habe mein Geld nicht haufenweise unter der Matratze liegen.«
    » Nicht? Dann wären Sie der erste Drogenhändler der Welt, der kein Problem mit seinem Bargeld hat. Wissen Sie, dass die Kolumbianer eigene Häuser bauen

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