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Ghostwalker 03 - Raven, M: Ghostwalker 03

Ghostwalker 03 - Raven, M: Ghostwalker 03

Titel: Ghostwalker 03 - Raven, M: Ghostwalker 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Raven
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verschwenden, zieh dich aus und flieg.“
    Griffin rang sich ein Grinsen ab. „Gib’s zu, du willst mich nur nackt sehen.“
    „Ganz genau. Das bist du viel zu selten.“ Amber beobachtete, wie er das T-Shirt über seinen Kopf streifte und auf einen Felsen legte.
    Er war dünner geworden, trotz der vielen Übungen, um seine Muskelkraft zu erhalten. Hoffentlich hatte er überhaupt noch genug Kraft zum Fliegen. Amber konzentrierte sich darauf, Griffin zuzuschauen, als er die Jeans öffnete und auszog. Darunter war er nackt, und es war offensichtlich, dass er ihre Aufmerksamkeit genoss. Ohne hinzusehen warf er die Hose hinter sich und ging auf Amber zu. Dicht vor ihr blieb er stehen.
    „Wäre es möglich, dass …“ Er brach ab und senkte den Kopf.
    „Was?“ Amber legte ihre Finger unter sein Kinn und hob es an. „Du weißt, dass ich alles für dich tun würde.“
    Griffin rahmte ihr Gesicht mit seinen Händen ein und küsste sie sanft. Das Gefühl seines warmen Körpers an ihrem war wundervoll. Am liebsten wäre sie ewig so stehen geblieben, aber sie spürte Griffins Ungeduld.
    „Du brauchst nicht um Erlaubnis zu fragen, wenn du mich küssen möchtest. Ich stehe jederzeit gern zur Verfügung.“
    Wie erhofft lachte Griffin auf. „Danke. Aber eigentlich wollte ich fragen, ob du mich von deinem Arm aus in die Luft schleudern kannst. Ich weiß nicht, ob ich es vom Boden aus schaffe.“
    Ambers Herz zog sich zusammen, weil sie wusste, wie viel ihn die Bitte kostete. „Natürlich.“ Nach einem letzten Kuss löste sie sich von ihm und hockte sich hin. „Sei bitte vorsichtig.“
    Griffins Blick ruhte auf ihr, während er sich langsam verwandelte. Ihr Herz klopfte schneller, als er auf ihren Arm stieg und sie sich mit ihm erhob. Liebevoll strich sie über sein in der Sonne glänzendes Gefieder. „Viel Glück.“
    Als Antwort neigte Griffin den Kopf und breitete die Flügel aus. Die Schwingen waren gewaltig, und bis auf eine einzelne weiße Feder, die dort gewachsen war, wo ihn die Kugel getroffen hatte, konnte sie keinen Unterschied zu vorher erkennen. „Bist du bereit?“
    Sie konnte die Anspannung in seinem Körper fühlen, seine Krallen gruben sich in ihre Haut, doch sie nahm es kaum wahr. Amber senkte ihren Arm und schleuderte ihn dann hoch, während Griffin sich mit aller Kraft abstieß. Die ersten Flügelstöße wirkten unbeholfen, und sie fürchtete, er würde zu Boden stürzen und sich erneut verletzen, doch dann gewann er langsam an Höhe. Amber schirmte ihre Augen gegen die Sonne ab, während sie seinen Flug verfolgte. Griffin stieg höher hinauf, seine Bewegungen immer geschmeidiger und sicherer. In einer Spirale schraubte er sich in den Himmel und stieß einen triumphierenden Schrei aus. Amber lachte durch ihre Tränen, während sich ihr Geliebter immer weiter von ihr entfernte. Doch in ihr Glück mischten sich leise Zweifel. Fühlte Griffin sich vielleicht zu sehr an den Boden gebunden, wenn er bei ihr blieb? Er hatte ihr erzählt, dass fast das gesamte Leben der Adlerwandler in der Luft stattfand, und dorthin konnte sie ihm nicht folgen.
    Amber schlang ihre Arme um sich und beobachtete, wie Griffin sich immer weiter entfernte, bis er nur noch ein Punkt am Horizont war und schließlich aus ihrem Blickfeld verschwand. Die Tränen liefen weiter über ihr Gesicht, während sie wie gebannt dorthin starrte, wo sie ihn zuletzt gesehen hatte. Sie tat es so lange, bis ihr irgendwann schwindelig wurde und sie sich hinsetzen musste. Mit Griffins Kleidung auf dem Schoß ließ sie sich auf den Felsen sinken. Egal was passierte, sie würde so lange hier warten, bis er zurückkam. Amber vergrub ihr Gesicht in seinem T-Shirt und atmete tief seinen Duft ein. Fast glaubte sie, noch ein wenig seiner Wärme in dem Stoff spüren zu können, doch das war nur Einbildung. Genauso wie das Gefühl, dass er immer noch in ihrer Nähe war.
    „Schläfst du oder benutzt du nur mein T-Shirt als Taschentuch?“
    Griffins Stimme hinter ihr ließ sie erschrocken herumfahren. „Wie …?“ Ihre Tränen flossen schneller. „Du bist wieder da!“ Damit sprang sie auf und warf sich in seine Arme.
    Griffin zuckte zusammen. „Vorsicht, meine Muskeln fühlen sich an, als hätte ich stundenlang Holz gehackt.“ Trotz seiner Worte zog er sie enger an sich. Seine Hand grub sich in ihr Haar. „Warum weinst du?“
    Amber konnte ihn nicht ansehen. „Ich bin so froh, dass du wieder fliegen kannst.“
    „Das wäre aber eher ein Grund zu

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