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Ghostwalker 04. Fluch der Wahrheit

Ghostwalker 04. Fluch der Wahrheit

Titel: Ghostwalker 04. Fluch der Wahrheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Raven
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ein wenig zu mir kommen willst?«
    Torik stand auf und bewegte sich vom Bett fort, um der Versuchung nicht nachzugeben. »Ich möchte, dass du dich anziehst, damit ich dir unser Gebiet zeigen kann.«
    Anscheinend erkannte sie, wie wichtig es ihm war, denn sie setzte sich auf und schwang die Beine aus dem Bett. »Das hört sich spannend an. Ich bin gleich unten.«
    Torik räusperte sich und riss seinen Blick mit Mühe von ihrem Körper fort. »Ich mache Frühstück.« Caitlins Lachen folgte ihm auf dem Weg zur Küche und hüllte ihn in Wärme.
    Nachdem sie gegessen hatten, führte Torik Caitlin durch ihr Gebiet und ein Stück darüber hinaus in die Wildnis. Er wollte mit ihr allein sein und ihr gleichzeitig die Schönheit der Natur zeigen. Die Art, wie sie alles begeistert in sich aufnahm und ihn mit Fragen löcherte, zeigte ihm, dass sie die Tour und die Landschaft genoss. Wie hatte er jemals denken können, das Leben im Wald könnte ihr nicht gefallen? Sie schien geradezu aufzublühen, seit sie nicht mehr von der Zivilisation umgeben war.
    Mit strahlenden Augen blickte sie ihn an. »Es ist so schön hier!«
    Torik hielt im Schatten einer steilen Klippe an und schlang seine Arme um Caitlin. »Ja, das ist es. Besonders, seitdem du da bist.«
    Caitlin hob den Kopf und lächelte ihn an. »Das freut mich.« Ihre Hände schoben sich unter sein T-Shirt und glitten an seinem Rücken hinauf. »Mir geht es genauso. Ich habe das Gefühl, als hätte ich die ganze Zeit nur auf dich gewartet.«
    Anstelle einer Antwort küsste Torik sie eindringlich. Seine ganzen Sinne waren auf Caitlin ausgerichtet, er spürte ihren rasenden Herzschlag, hörte ihre schnellen Atemzüge und die leisen Seufzer und atmete tief ihren Duft ein. Gierig vertiefte er den Kuss und schob Caitlin sanft mit dem Rücken an die Felsen. Das knackende Geräusch ging fast in ihrem erregten Stöhnen unter, und bevor Torik reagieren konnte, wurden sie mit voller Wucht von der Seite getroffen und stürzten einen kleinen Abhang hinunter. Torik versuchte sich während des Falls so zu drehen, dass Caitlin durch seinen Körper geschützt wurde. In einer flachen Mulde kamen sie zum Liegen, und Torik hob vorsichtig den Kopf. Caitlin regte sich unter ihm, und er rollte rasch zur Seite.
    »Alles in Ordnung?« Besorgt musterte er sie. Bis auf ein paar kleinere Abschürfungen und den Schrecken schien sie den Sturz gut überstanden zu haben.
    Caitlin nickte und verzog das Gesicht. »Solange ich mich nicht bewege, geht es mir gut. Was zum Teufel war das?«
    Das fragte er sich allerdings auch. Vorsichtig richtete er sich auf und sah sich um, doch er konnte nichts entdecken. Bevor sie getroffen worden waren, hatte er aus dem Augenwinkel etwas Helles aufblitzen sehen, doch mehr hatte er nicht erkannt. Torik atmete tief ein. Da war ein schwacher Geruch, den er kannte. Sein ungläubiges Brummen wurde von einem lauten Bersten übertönt. Instinktiv warf Torik sich wieder über Caitlin und schützte sie mit seinem Körper. Er zuckte zusammen, als er von scharfen Splittern getroffen wurde, doch er bewegte sich nicht, bis es wieder still war und sich der Staub gelegt hatte. Vorsichtig hob er den Kopf, um festzustellen, ob ihnen noch Gefahr drohte.
    Felsen und Geröll waren die Klippe hinuntergepoltert und dort auf den Boden getroffen, wo sie kurz zuvor noch gestanden hatten. Wären sie nicht vorher zur Seite gestoßen worden und den Abhang hinuntergefallen, wären sie jetzt tot oder zumindest schwer verletzt. Nach einem langen Moment schob Torik sich von Caitlin herunter und stand auf. Aufmerksam blickte er sich um, bevor er Caitlin eine Hand hinhielt und ihr aufhalf.
    Als sie zur Felswand blickte, zuckte sie zusammen. »Oh, verdammt! Das war knapp.«
    »Zu knapp. Ich hätte besser aufpassen müssen.« Wie ein Anfänger hatte er nicht auf seine Umgebung geachtet, sondern nur Augen für Caitlin gehabt. »Glücklicherweise hatten wir einen Schutzengel.« Er legte einen Arm um sie und zog sie an sich, während er die Umgebung mit den Augen absuchte.
    Sein Körper spannte sich an, als es einige Meter entfernt in einem Gebüsch raschelte. Wie gebannt hing sein Blick an dem hellen Körper, der sich daraus hervorschob. Caitlin schien seine Anspannung zu bemerken, denn sie blieb bewegungslos stehen, während die Berglöwin sich ihnen näherte. Ihr Fell war beinahe weiß, die Knochen stachen deutlich sichtbar darunter hervor. Toriks Herz krampfte sich zusammen.
    »Hallo, Arlyn.« Er konnte

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