Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ghostwalker - Raven, M: Ghostwalker

Ghostwalker - Raven, M: Ghostwalker

Titel: Ghostwalker - Raven, M: Ghostwalker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Raven
Vom Netzwerk:
jemand sie dabei beobachtete! Ein Kloß saß in ihrer Kehle und hinderte sie daran, etwas zu erwidern. Offensichtlich erwartete er aber auch keine Antwort, denn er drückte nur einen Kuss auf ihren Scheitel und schlang seine Arme fester um sie. Keira konnte sich nicht erinnern, wann sie sich je so geborgen gefühlt hatte. Und das machte ihr Angst.
    Also richtete sie sich gerader auf und konzentrierte sich auf etwas anderes. »Im Gebäude habe ich keine Spur von Isabel gefunden. Hast du etwas entdeckt?«
    Sawyer schien zu erkennen, dass ihre Schwäche vorbei war, denn er ließ sie los und setzte sich ihr gegenüber auf die Betoneinfassung. Seine braunen Augen lagen warm auf ihr. »Ich denke, ich habe die Stelle gefunden, wo Isabel vom Auto in eine Kiste oder etwas Ähnliches umgeladen wurde.«
    Keiras Kopf schnappte hoch. »Was? Wo?« Ihre Stimme klang unbeabsichtigt scharf, doch davon ließ sich Sawyer glücklicherweise nicht beeindrucken.
    »Auf einem Brachgelände nördlich des Flughafens. Dort waren Reifenspuren von zwei verschiedenen Wagen und in einem kleinen Verschlag Abdrücke einer Kiste in Größe eines Menschen. Wenn mich nicht alles täuscht, habe ich dort schwach Isabels Geruch wahrgenommen.« Sawyers Bericht klang ruhig, doch in seinen Augen konnte sie seine Wut sehen.
    Keira stemmte sich hoch. »Ich muss … «
    Sawyer legte eine Hand auf ihren Arm, um sie am Aufstehen zu hindern. »Du brauchst nicht extra dorthin, es ist niemand mehr da und es gibt auch keine Hinweise, wo Isabel hingebracht wurde.« Es fiel ihr schwer, aber sie musste zugeben, dass er Recht hatte. Sie ließ sich wieder zurücksinken und überlegte, was sie jetzt tun konnte, als Sawyer weitersprach. »Das Brachgelände ist nur durch eine Straße vom Flughafengelände getrennt. Direkt gegenüber ist ein Tor im Zaun, ich könnte mir vorstellen, dass Isabel so vielleicht aufs Gelände geschmuggelt wurde.« Sawyer hob die Schultern. »Zumindest, wenn sie überhaupt ausgeflogen werden sollte.«
    »Wenn der Verbrecher im Flughafen gesehen wurde, dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass Isabel auch dort war.« Sie biss auf ihre Lippe. »Glaubst du, es ist nur eine Ablenkung und sie wurde doch mit dem Auto weggebracht?« Erst jetzt merkte sie, dass Sawyers Finger immer noch auf ihrem nackten Arm lagen und er langsame Kreise darauf malte. Anstatt ihn wegzuziehen, genoss sie heimlich die Berührung.
    »Wozu sollten sie sich solch eine Mühe machen? Und wenn ich es richtig verstanden habe, ist dieser Lee ja auch mit dem Flugzeug hier gelandet – zumindest hat er den Mietwagen am Flughafen abgeholt. Dementsprechend wäre es logisch, dass er auf gleichem Wege die Stadt verlässt.«
    Keira nickte zögernd. »Du hast vermutlich Recht.«
    Theatralisch legte Sawyer seine Hand auf sein Herz. »Unglaublich, dass ich das noch erleben darf!«
    Widerwillig musste Keira lachen. »Blödmann.« Aber es klang eher liebevoll als ernstgemeint.
    Ein Zwinkern lag in seinen braunen Augen, als er ihre Hand nahm und ihre Finger küsste. »Ich wusste doch, dass du dich irgendwann für mich erwärmen würdest.«
    Gerade als Keira darauf reagieren wollte, nahm sie einen bekannten Geruch wahr und stand rasch auf. Sie ignorierte die Schmerzen in ihren Beinen und auch die Tatsache, dass Sawyer sich vor sie geschoben hatte, und beobachtete stattdessen, wie Caruso sich ihnen näherte.
    Seine blauen Augen blitzten wütend. »Isabel ist entführt worden und ihr flirtet hier herum, anstatt sie zu suchen!«
    Aus Sawyers Kehle drang ein warnendes Grollen und Keira hielt ihn rasch fest, bevor er etwas Unüberlegtes tat. »Wir haben unseren Teil getan und warten nur noch auf dich. Du bist hinter der Polizistin hergelaufen und hast mich dort zurückgelassen, nicht andersherum.«
    Caruso strich aufgebracht durch seine Haare. »Ich musste hören, was sie herausfindet.«
    Ungeduldig tappte Keira mit ihrem Fuß, als er nicht weiterredete. »Und, was hat sie herausgefunden?«
    »Lee Rosebud ist im Flughafengebäude verschwunden. Er ist auf keinem Überwachungsband zu finden. Dafür wurde das Handysignal bis auf die Rollbahn verfolgt.« Er presste die Lippen zusammen. »Ein Stück dahinter ist es abgebrochen, Detective Jones geht davon aus, dass sich Isabel in einem Flugzeug befindet, wodurch das Handy nicht mehr in Signalreichweite ist. Im Tower hat sie eben versucht herauszufinden, welches Flugzeug zu der Zeit abhob.«
    Keira hielt den Atem an. »Und, weiß sie es jetzt?«
    Caruso

Weitere Kostenlose Bücher