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Ghostwalker - Raven, M: Ghostwalker

Ghostwalker - Raven, M: Ghostwalker

Titel: Ghostwalker - Raven, M: Ghostwalker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Raven
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aus der Umklammerung zu lösen. Heftig riss sie an der Hand, die ihren Mund bedeckte, doch sie bewegte sich keinen Millimeter. Verzweifelt stieß sie ihren Ellbogen in den Magen des Mannes, doch auch das brachte keine Reaktion. Stattdessen schien er sie nur noch fester zu halten als zuvor. Furcht raste durch ihren Körper. Irgendwie musste es ihr gelingen, Keira auf ihre Situation aufmerksam zu machen.
    »Ganz ruhig, ich tue dir nichts.« Die leise Stimme des Mannes erklang direkt an ihrem Ohr. »Ich will nur mit dir reden.«
    »Hmhm.« Isabel brachte nur ein paar unterdrückte Laute hervor. Zeitgleich mit der Angst wuchs auch ihre Wut.
    Der Angreifer lockerte seinen Griff ein wenig und stellte sich so vor sie, dass sie ihn direkt ansehen konnte. Schwarze Haare umrahmten ein kantiges Gesicht mit einer scharfen Nase und schmalen Lippen. Ausdrucksvolle blaue Augen blickten sie durchdringend an. Er war wesentlich größer und kräftiger und bestimmt fünfundzwanzig Jahre älter als sie. Auch wenn sie wusste, dass Äußerlichkeiten täuschen konnten, wirkte er doch nicht wie ein Verbrecher auf sie. Aber er war hier und hielt sie gefangen, das war eine Tatsache, die sich nicht leugnen ließ. Der Schmerz in ihrem Kopf wurde schärfer, und sie glaubte für einen Moment erleichtert, dass Keira in das Zimmer gekommen war und sie befreien würde. Doch nach einigen Sekunden erkannte sie, dass das Leid nicht von der Berglöwenfrau ausging, sondern von diesem Mann. Aber wie konnte das sein, er war ein Mensch wie sie, oder?
    Seine Augen weiteten sich, er ließ sie rasch los und zog sich zurück. Allerdings blockierte er mit seinem Körper die Tür, sodass sie nicht flüchten konnte. Isabel schlang ihre Arme um sich und starrte den Fremden an.
    »Wer sind Sie? Oder besser gesagt: Was?«
    Die Augen des Mannes verdunkelten sich, in ihrem Kopf spürte sie sein Unbehagen. »Mein Name ist Dave Caruso.« Er atmete tief durch. »Ich bin dein Vater.«
    Für einen Moment stand ihre Welt still, der Atem stockte in ihrer Kehle. Ihr Herz pochte schmerzhaft und ihre Knie drohten nachzugeben. Es dauerte einige Zeit, bis sie antworten konnte. »Mein Vater war Henry Stammheimer. Und Sie sind ein mieser Mistkerl, der es scheinbar nötig hat, andere Menschen in Hotelzimmern zu überfallen.«
    Caruso trat einen Schritt vor und streckte eine Hand aus, als wollte er sie berühren. Sofort wich Isabel zurück, bis sie mit der Hüfte gegen das Waschbecken stieß. »Stammheimer war nicht dein leiblicher Vater. Felicia hat sich vor achtzehn Jahren von mir getrennt und ihn kurz darauf geheiratet.« Seine Miene spannte sich an. »Hätte ich gewusst, dass sie schwanger war, hätte ich sie nie gehen lassen.«
    »Das glaube ich nicht!« Es war schlimm genug zu wissen, dass Henry einen unschuldigen Jugendlichen gefoltert hatte, aber dass er ihr Vater war, stand völlig außer Frage für sie. »Sie lügen!« Ihre Stimme zitterte. »Ich weiß nicht, was Sie damit bezwecken, mir so eine Geschichte aufzutischen, aber Sie können sich die Mühe sparen und jetzt gehen.«
    Caruso hörte nicht auf sie, sondern trat stattdessen noch näher. »Was denkst du, von wem du die blauen Augen hast? Sieh mich an und sag mir ins Gesicht, dass du die Ähnlichkeit nicht erkennst.«
    Obwohl sie es nicht wollte, versank sie in seinen Augen. Sie musste zugeben, dass sie nicht nur die gleiche Farbe hatten wie ihre, sondern dass auch die Form sehr ähnlich war, bis hin zu den leicht nach oben gebogenen äußeren Augenwinkeln.
    »Deine Mutter hat nicht diese Augenfarbe, und Stammheimer hatte sie auch nicht, soweit ich weiß.« Carusos Stimme klang beinahe mitleidig.
    Isabel schob das Kinn vor. »Dann habe ich die Augen eben von meinen Großeltern geerbt.«
    »Oder von mir. Spürst du nicht unsere Verbindung, Isabel?« Seine Hand legte sich sanft auf ihre Schulter. »Ich bin froh, dass ich dich gefunden habe.« Als sie nicht reagierte, lächelte er. »Es ist im Moment vermutlich etwas viel für dich, ich wollte nur, dass du weißt, dass es mich gibt und ich dich gerne kennenlernen möchte.«
    Das Lächeln veränderte ihn, es ließ seine Gesichtszüge weicher erscheinen und machte ihn regelrecht sympathisch. Isabel blinzelte erstaunt und spürte, wie etwas in ihrem Innern nachgab. Nein, sie durfte diesen Kerl nicht an sich herankommen lassen! Sicher war das alles nur eine Methode, um etwas von ihr zu bekommen. Was auch immer das war. »Wie haben Sie mich gefunden?«
    Caruso nahm seine Hand

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