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Ghostwalker - Raven, M: Ghostwalker

Ghostwalker - Raven, M: Ghostwalker

Titel: Ghostwalker - Raven, M: Ghostwalker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Raven
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zu kaschieren. Wie unauffällig. Caruso verzog den Mund. Die Kerle mussten sich auch nicht unauffällig benehmen, schließlich hielten sie alle Karten in der Hand und das wussten sie genau.
    Carusos Hand wanderte zum Schlüssel. Es gab auch die Möglichkeit, die Typen einfach umzufahren, allerdings würde es schwierig sein, beide zur gleichen Zeit zu treffen und dann auch noch dem dritten Mann zu entgehen. Wo blieben Keira und Sawyer? Sie waren ganz nah, das konnte er fühlen. Warum griffen sie nicht ein? Die Männer trennten sich vor dem Wagen, einer kam zur Fahrerseite, der andere ging um den Wagen herum und verschwand aus seinem Blickfeld. Caruso versuchte, ihn im Auge zu behalten, aber das war schwierig, wenn gleichzeitig jemand durch das Seitenfenster starrte und schließlich daran klopfte, als Caruso sich nicht rührte.
    »Machen Sie auf, ich will mit Ihnen reden.«
    Ja, sicher. »Gehen Sie, ich will meine Ruhe haben.«
    Bevor er ausgesprochen hatte, erschien eine Pistole vor seinem Fenster. Instinktiv duckte er sich, während über ihm die Scheibe in tausend Splitter zerbarst. Das Geräusch hallte in seinen Ohren wider, während die Scherben seine Arme und Hände zerkratzten, die er zum Schutz um seinen Kopf gelegt hatte. Verdammt, er hatte nicht erwartet, dass die Kerle gleich so aggressiv vorgehen würden. Da sich die beiden Wandler nicht rührten, wurde es Zeit, dass er sich selbst verteidigte. Er konnte den Verbrechern auf keinen Fall erlauben, ihn auszuschalten oder zu verschleppen, Isabels Leben hing davon ab. Er hatte in den letzten Monaten genug über diesen Lee herausgefunden, um zu wissen, dass er über Leichen ging, um sein Ziel zu erreichen. Was auch immer das sein mochte. Sein Freund Gary Jennings und dessen Leute hatten diese Erkenntnis mit ihrem Leben bezahlt.
    In einer fließenden Bewegung schnellte Caruso hoch und stieß gleichzeitig die Tür auf. Damit hatte der Verbrecher nicht gerechnet, der Türrahmen traf ihn am Kopf, weil er sich gerade heruntergebeugt hatte, und er ging zu Boden. Caruso wartete nicht darauf, dass er sich wieder aufrappelte, sondern stürzte sich auf ihn und drückte seinen Arm gegen die Kehle des Mannes. Nachdem der sich von seiner Überraschung erholt hatte, begann er sich zu wehren. Mit den Knien versuchte er, Carusos empfindlichere Körperteile zu treffen, hatte dabei aber nur mäßigen Erfolg. Mit einem Bein über denen seines Kontrahenten hatte er ihn gut im Griff. Dafür begannen die Schnitte an seinen Armen und Händen zu brennen. Caruso hörte eine Wagentür knallen und sah auf. Der dritte Mann hatte den Wagen verlassen und kam nun auf sie zu. Wenn er etwas aus seinem Gefangenen herauskriegen wollte, musste er sich beeilen. Immerhin war nichts von dem zweiten Mann zu sehen, hoffentlich hatten die beiden Wandler ihn schon ausgeschaltet.
    Trotzdem hatte er nicht viel Zeit für seine Fragen. Die Wut, die seit langer Zeit in Caruso brodelte, brach wieder hervor. Er packte den Kragen seines Gegners und brachte sein Gesicht dicht heran. »Was wollt ihr von mir?«
    Der Mann starrte ihn nur mit weit aufgerissenen Augen an, was auch daran liegen konnte, dass er keine Luft mehr bekam. Caruso lockerte den Griff ein wenig und beobachtete zufrieden, wie der Kerl gierig Sauerstoff in seine Lungen sog. Schließlich packte er wieder fester zu. »Antworte!«
    Ein dürres Krächzen entfuhr der Kehle seines Gegners. Er schien zu erkennen, dass Caruso nicht lockerlassen würde, denn er öffnete den Mund. »Aufhalten.«
    »Ihr wollt mich daran hindern, nach San Francisco zu kommen? War das eure Idee oder wurdet ihr beauftragt?«
    Als der Mann nicht antwortete, drückte Caruso mit der Handkante auf dessen Kehlkopf.
    Angst kroch in seine Augen. »Auftrag.«
    »Wer hat euch beauftragt? Lee?«
    Verzweifelt blickte der Verbrecher ihn an. »Weiß … nicht.«
    Seltsamerweise glaubte Caruso ihm. Lee neigte dazu, seinen Untergebenen keinen Namen zu nennen, besonders, wenn es sich nur um Handlanger handelte. Gary Jennings war eine Ausnahme gewesen, wahrscheinlich hatte Lee erkannt, dass er bei ihm nicht weiterkommen würde, wenn er nicht zumindest ein paar grundsätzliche Informationen preisgab – auch wenn sie wie der Name, den er benutzte, offensichtlich falsch waren. Erneut überwältigte ihn der Zorn auf den Verbrecher, doch zuerst musste er die unmittelbaren Gegner erledigen, bevor er anschließend endlich Lee ausschalten konnte. Wenn er wirklich Isabel in seiner Gewalt hatte, dann war

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