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Gideon Crew 02 - Countdown - Jede Sekunde zählt

Titel: Gideon Crew 02 - Countdown - Jede Sekunde zählt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lincoln Douglas & Child Preston , Lincoln Child
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Augenbewegung das Wort.
    »Warum soll man eine Bombe, die für Washington bestimmt ist, in New York zusammenbauen?«
    »Eine ausgezeichnete Frage. Wir glauben, dass New York – eine riesige, anonyme, multiethnische Großstadt, in der jeder sich um seine eigenen Angelegenheiten kümmert – für derartige Untergrundaktivitäten besser geeignet ist. In New York gibt es zudem vergleichsweise viele Islamisten-Sympathisanten. Das Sicherheitsniveau in Washington ist weit höher, der islamistische Bevölkerungsanteil sehr viel geringer. Unseres Erachtens hat die Terrorzelle aus diesem Grund beschlossen, die Bombe in New York zu bauen und nach Washington zu transportieren.«
    Erneutes Schweigen.
    »Dementsprechend werden wir unsere Operationsbasis ab sofort nach Washington verlegen. Ich möchte, dass Sie sich alle auf den Weg machen – umgehend. Die offiziellen Befehle sind in Vorbereitung.« Dart stand auf und begann, hinter seinem Stuhl auf und ab zu gehen. »Im Computer waren keine wasserdichten Beweise, und die anderen Spuren, die wir haben, sind nicht konkret genug. Trotz aller Fehler waren die Terroristen vorsichtig. Und doch ist es uns gelungen, die beiden wichtigsten Informationen zu erlangen: wo sie zuschlagen werden und vermutlich wann. Morgen früh erwarte ich jeden Einzelnen von Ihnen in Washington im neuen Operationszentrum. In Ihren Mappen finden Sie die Details und die Sicherheitsprotokolle. Selbstverständlich werden wir alle verfügbaren Kräfte von FBI, örtlichen Sicherheitsbehörden und den Streitkräften hinzuziehen.« Er blieb stehen. »Noch in dieser Minute werden der Präsident und der Vizepräsident in die sichere Einsatzzentrale für den Katastrophenfall gebracht. In den kommenden vierundzwanzig Stunden werden der Kongress und das Kabinett ebenso wie andere wichtige Regierungsbeamte in den Kongressbunker und andere geheim gehaltene Aufenthaltsorte verbracht. Die Nationalgarde wird mobilisiert, um eine geordnete Evakuierung aller Zivilisten zu organisieren.« Erneut schweifte sein scharfer Blick über die Gruppe. »Es ist unsere feste Hoffnung, dass es uns – mit dem Wissen, das wir jetzt haben – gelingen wird, diesen Angriff abzuwehren. Jedoch müssen wir außerordentlich vorsichtig im Umgang mit der Öffentlichkeit sein. Sie haben ja alle erlebt, welche Panik in New York um sich gegriffen hat, den ungeordneten Exodus, die Schwankungen der Finanzmärkte. Wir müssen davon ausgehen, dass in Washington eine noch schlimmere Panik ausbrechen wird, besonders, wenn wir mit den Evakuierungen anfangen. Wesentlich für ein Eindämmen der Panik ist eine Kontrolle der Presse. Die Menschen brauchen Informationen. Es wäre eine Katastrophe, würde man uns verdächtigen, Informationen zurückzuhalten. Das mutmaßliche Ziel des Angriffs können wir aus offensichtlichen Gründen nicht verschweigen. Aber es ist von äußerster Wichtigkeit, dass das mögliche Angriffsdatum nicht bekannt wird. Diese Information ist ungewiss und hochgradig gefährlich. Jedes Durchsickern dieses Datums wird zurückverfolgt und als Geheimnisverrat behandelt werden. Verstehen wir uns?«
    Alle am Tisch Sitzenden signalisierten ihre Zustimmung.
    »Noch Fragen?«
    »Gibt es Hinweise darauf, wo die Terrorzelle das nukleare Material herhat?«, fragte jemand.
    »Bislang haben wir noch keine Fehlbestände an waffenfähigen nuklearen Substanzen in unseren eigenen Arsenalen festgestellt, obwohl die Unterlagen in manchen Fällen unvollständig sind oder fehlen. Wir ermitteln in alle Richtungen, einschließlich Pakistan, Russland und Nordkorea.«
    Als keine weiteren Fragen mehr kamen, beendete Dart die Sitzung. »Ich erwarte Sie morgen früh in Washington mit neuem Elan. Es wird eine lange Nacht für uns alle. Die nächste Krisensitzung findet morgen um zwölf Uhr mittags im Kommandozentrum in der Zwölften Straße statt. Und damit einen guten Abend.«
    Der Konferenzraum leerte sich so schnell, wie er sich gefüllt hatte. Als Dart zackig mit seiner schwarzen Aktenmappe gegen den Tisch klopfte, trat sein Assistent Cunningham näher. »Irgendwelche Befehle, Sir?«
    »Nehmen Sie Kontakt zu diesem FBI-Mann auf – Fordyce. Stellen Sie fest, ob er und Crew in Santa Fe irgendwelche Fortschritte gemacht haben. Die Ermittlung mit ihrem ganzen Apparat ist ein schwerfälliges Ungetüm, aber die zwei sind beweglich genug, um auf etwas Neues zu stoßen. Ich würde sie gern im Auge behalten.«

18
    S an Ildefonso lag am Rio Grande in einem

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