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Gift per E-Mail

Gift per E-Mail

Titel: Gift per E-Mail Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Nevis
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überzogenen Arm und schluckten.
    Da streckte Mrs Baker ein Bein hervor und zog die Hose hoch. »Und hier!« Die Haut war ein einziges entzündetes rotes Netz.

Gift per E-Mail
    Mrs Baker schob Ärmel und Hose wieder herunter. »Das wird mich noch eine Weile begleiten«, stöhnte sie. »Hier überall haben die Quallenfäden auf meiner Haut geklebt und mich mit ihrem scheußlichen Nesselgift verbrannt. Ich hatte ja keinen Taucheranzug an, der mich geschützt hätte. Das Meer ist dort nicht sehr tief und recht warm.«
    Die drei Detektive schwiegen und auch Mr Perry zog es vor, dazu keinen Kommentar abzugeben. Mrs Baker fuhr mit ihrem Bericht fort. »Das Schlimmste kommt noch! Ich reagierte mit einem allergischen Schock wegen des Giftes. Ich … ich konnte mir nicht mehr helfen. Mich nicht mehr bewegen. Bewusstlos hing ich in diesem schwarzen Loch. Wenn sie nicht gekommen wäre, ich wäre …« Die letzten Worte sprach sie nicht mehr aus.
    Justus übernahm das Wort. »Ihre Freundin Betty hat Ihnen das Leben gerettet?«
    Mrs Baker nickte.
    »Sie war gar nicht in den Bauch des Schiffes geschwommen, sondern nur außer Sichtweite gewesen?«
    »Ja, Justus. Du sagst es. Sie fand mich und brachte mich sicher an Land. Dort hat man mich ärztlich versorgt. Die Lokalzeitung hat sogar eine kleine Meldung darüber gebracht.«
    Zufrieden lehnte sich Justus zurück. Er hatte Mrs Baker demonstriert, wie gut er mitdenken konnte. Vielleicht war das ein Vorteil, wenn es um die Erteilung des Auftrages ging. Der Erste Detektiv konnte sich ein spitzbübisches Lächeln in Richtung Dick Perry nicht verkneifen.
    Der starrte wütend zurück.
    Mrs Baker holte Luft um weiterzusprechen, doch augenblicklich beugte sich Mr Perry vor. »Mrs Baker, ich verstehe jetzt: Sie möchten nach diesem schrecklichen Vorfall nie wieder tauchen. Solch eine lebensgefährliche Situation hinterlässt einfach ihre Spuren!«
    Mrs Baker wandte sich ihm zu und nickte, aber bevor sie die Sachlage genauer erläutern konnte, warf Justus schnell ein: »Aber eine psychologische Behandlung könnte Ihnen bestimmt helfen!«
    Mrs Baker drehte den Kopf zurück und öffnete den Mund, doch bevor ein Wort herauskam, rief Mr Perry bereits: »Aber es ist mehr als nur Ihre Angst! Jede Berührung mit diesen Quallen könnte die allergische Schockreaktion wieder auslösen und Ihr Leben gefährden! Verhält es sich nicht so?«
    Mrs Baker schluckte und nickte. Sie war ganz in sich zusammengesunken.
    Justus sah Mr Perry mit funkelnden Augen an. Perry hatte Recht mit seiner Vermutung. Aber der Erste Detektiv hätte diese Schlussfolgerung gerne selbst dargelegt.
    Mrs Baker griff abwesend nach ihrer Tasse und nahm einen Schluck Tee. »Bei so vielen Detektiven kommt man ja ganz durcheinander«, murmelte sie.
    »Ich finde ja auch, dass einer reicht«, nutzte Dick Perry seine Chance. »Nehmen Sie mich, den Profi! Und schmeißen Sie die Grünschnäbel raus!«
    Doch Mrs Baker wollte die Detektive offensichtlich noch etwas auf die Probe stellen. »Nun gut, vielleicht, aber zunächst möchte ich von Ihnen allen wissen: Wie wollen Sie den Fall denn angehen?«
    Da Mr Perry zögerte, ergriff Justus das Wort. »Sie haben am Telefon etwas von einer gefährlichen E-Mail erzählt. Ich vermute, Sie möchten wissen, wer dahinter steckt.«
    Die Dame nickte.
    »Wir werden uns zuerst Ihren Computer ansehen«, schlug Justus vor.
    »So? Seid ihr Jungs denn auch Experten?«, unterbrach ihn Perry sofort. Er hatte da wohl seine Zweifel und wandte sich an Mrs Baker. »Falsche E-Mails, gefährliche Computerviren, das sind keine Sachen, die man auf die leichte Schulter nehmen sollte! Sehen Sie, ich bin ein Fachmann. Mit Computerkriminalität habe ich mich schon oft befasst.«
    Interessiert blickte Mrs Baker auf. »Ah, ja. Und bei welchen Fällen?«
    »Nun«, murmelte Perry und zog die Luft durch die Nase, »ich kann Ihnen die Vorgänge natürlich so nicht nennen … sie unterliegen der Geheimhaltung, wissen Sie.« Er schluckte, dann wechselte sein Gesichtsausdruck und er setzte selbstbewusst hinzu: »Sie möchten ja auch nicht, dass ich anderen Leuten von Ihrem Fall berichte.«
    Das schien Mrs Baker einzuleuchten. »Und ihr?«, fragte sie die drei Jungen. »Seid ihr auch … Fachleute?«
    Bob und Peter sahen sich hilflos an. Natürlich waren sie es nicht. Doch Justus behielt die Nerven. »Wir arbeiten eng mit Tom Wood zusammen«, erklärte er. »Einem unserer Mitschüler. Ein Ass in Sachen Computer.«
    »Ein Mitschüler

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