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Gift per E-Mail

Gift per E-Mail

Titel: Gift per E-Mail Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Nevis
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Arbeitszimmer gekommen und sprang nun knurrend und zähnefletschend an Peter hoch. Durch einen gezielten Tritt konnte er ihn sich gerade noch vom Leibe halten.
    Argwöhnisch folgte Dick Perry der seltsamen Gruppe.
    Niemand bemerkte in der Aufregung, dass Justus in aller Ruhe am Computer sitzen geblieben war.
    Bob und Peter legten Mrs Baker vorsichtig auf die Couch. Dann sprang Bob in die Küche, um kühlendes Wasser zu holen. Erst im dritten Schrank fand er eine Schüssel, die groß genug war.
    Peter hatte sich inzwischen auf die Suche nach dem Telefon gemacht. Endlich entdeckte er es im Schlafzimmer. Gerade als er die Nummer des Notdienstes eingeben wollte, hörte er Stimmengewirr aus dem Wohnzimmer und kehrte zurück.
    Mrs Baker war wieder zu sich gekommen. Ihr Hund hatte sich auf das Sofa gesetzt und schleckte ihr ergeben über das Gesicht. Direkt neben der Couch kniete Dick Perry und hielt Mrs Baker die Hand. »Hallo, Mrs Baker, hallo«, säuselte er. »Wunderbar! Sie sind wieder unter uns!«
    »Danke«, sagte sie mit schwacher Stimme. »Mr Perry, Sie haben mich gerettet.«
    »Keine Ursache, auch das ist mein Job.«
    »Was ist bloß passiert?«
    »Sie haben die Quallen gesehen und sind in Ohnmacht gefallen. Und ich habe Sie dann hier vorsichtig auf die Couch gelegt. Zum Glück haben Sie einen Mann mit großer Erfahrung in Ihrer Wohnung und nicht nur drei Lausbuben.«
    Peter glaubte, er hätte nicht richtig gehört. Das war die unverschämteste Lüge, die er seit langem vernommen hatte. Er räusperte sich vernehmlich. » Wir haben Sie gerettet, Mrs Baker«, sagte er angriffslustig.
    Mrs Baker winkte ab. »Nun streitet nicht schon wieder. Hauptsache, ich lebe noch.«
    Kopfschüttelnd schwieg Peter. In dem Moment kam Bob aus der Küche zurück und Perry nahm ihm die Wasserschüssel ab. Unter den überraschten Blicken von Bob träufelte er einige Tropfen auf Mrs Bakers Stirn und verrieb sie vorsichtig. »Tut das gut, Mrs Baker?«
    Die Frau atmete heftiger. »Danke, es geht schon«, keuchte sie und setzte sich auf. »Sehr aufmerksam, Mr Perry. Ist der Computer endlich aus?«
    Dick Perry blickte sich um.
    Erst jetzt fiel ihm auf, dass Justus immer noch im Arbeitszimmer war.
    »Ich schalte den Computer gerade ab, Mrs Baker«, meldete sich der Erste Detektiv wie auf Zuruf. »Es dauert eine Weile, bis er heruntergefahren ist!« Kurze Zeit später trat er ins Zimmer. Seine Miene wirkte seltsam zufrieden.
    Ungeduldig winkte Mrs Baker ihre Besucher zu sich: »Jetzt haben Sie es alle gesehen! Jemand will mir etwas Böses antun! Fast wäre ich an dem Schock gestorben. Das ist ein Giftanschlag per E-Mail! Los, finden Sie den Attentäter!« Sie stöhnte und griff nach ihrem Hund, der sich inzwischen über das Wasser hergemacht hatte und das ganze Sofa voll schlabberte. »Worauf warten Sie noch? Suchen Sie den Verbrecher!«
    Die vier Detektive sahen sich an.
    »Ach ja, ich muss mich für einen von euch entscheiden. Nun, wie ist Ihre Honorarvorstellung, Mr Perry?«
    Dick Perry war es sichtlich unangenehm, als Erster antworten zu müssen. Schließlich nannte er eine Summe, die den Gepflogenheiten entsprach.
    Mrs Baker drehte sich zu Justus um.
    Darauf hatte der Chef der drei ??? nur gewartet. »Wir nehmen kein Honorar, Mrs Baker«, erklärte er lächelnd. »Ihre Zufriedenheit ist uns Lohn genug.«
    »Das ist ja wohl das Allerletzte!«, polterte Dick Perry los. »Kein Honorar? Damit macht ihr die Preise kaputt! Wovon soll ich denn leben? Ich … ich muss mein Büro bezahlen, meine Spesen … und wenn das so weitergeht, muss ich noch mein kleines Boot verkaufen, der einzige Spaß im Leben, der mir noch bleibt!« Er holte Luft. »Mrs Baker, ein Detektiv, der nichts kostet, ist auch nichts wert!«
    Mrs Baker zuckte zusammen und griff zu ihrer Teetasse. Sie wirkte sichtlich ergriffen. »Nun, meine Herren … ich … werde mich jetzt entscheiden.«
    Dick Perry setzte ein verkrampftes Lächeln auf. »Ja?«
    Ungerührt nahm Mrs Baker einen Schluck des inzwischen kalten Tees. »Ich möchte den Auftrag an eine seriöse Person geben«, sagte sie langsam und nahm einen zweiten Schluck. »Seriös und computererfahren. Geld spielt für mich keine große Rolle.« Sie sah Dick Perry an, der augenblicklich sein Lächeln verbreiterte. »Sie haben mir in meiner misslichen Lage so nett geholfen. Und ich hoffe sehr, Sie verstehen so viel von Computern, wie Sie behaupten. Finden Sie raus, wer die gemeine Qualle ist. Dick Perry, Sie haben den

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