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GK0010 - Mörder aus dem Totenreich

GK0010 - Mörder aus dem Totenreich

Titel: GK0010 - Mörder aus dem Totenreich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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dem herrlichen Garten.
    Wild blickte sich Viola Wayne um. Ihr Atem rasselte. Sie suchte neue Opfer.
    Vier Cops stürmten das Grundstück. Mit gezogenen Pistolen.
    Viola Wayne rannte ihnen entgegen. Das Messer hielt sie stoßbereit.
    »Stehenbleiben!« schrie ein Sergeant.
    Viola Wayne lief weiter.
    Der Sergeant sah dieses Untier wie in Großaufnahme auf sich zustürmen. Der plötzliche Schock lähmte ihn förmlich.
    »Schieß doch!« brüllte einer seiner Kollegen.
    Der Sergeant riß die Waffe hoch.
    Zu spät. Viola Wayne war schon da. Dicht neben dem Herzen wurde er von dem Messer getroffen.
    Peitschende Schüsse zerrissen die Stille.
    Der Sergeant und Viola Wayne brachen gleichzeitig zusammen.
    Mit entsetzten Gesichtern rannten die Cops zu ihrem Kollegen. Doch plötzlich blieben sie stehen – wie vor eine Wand gelaufen.
    Die Mörderin. Sie war nicht mehr da. Von einer Sekunde zur anderen. Sie und auch das Messer hatten sich aufgelöst. Zurück war ein Haufen Asche geblieben.
    Die Cops bekamen eine Gänsehaut. Sie waren bleich wie Bettlaken. Sie hatten das Grauen gesehen…
    ***
    Noch in der gleichen Nacht ging es rund. Fernschreiber und Telefone spielten verrückt. Die Leitungen zwischen Los Angeles und New York schienen zu platzen. Erst der Amoklauf an der Ostküste und jetzt das gleiche an der Westküste.
    Was war los? Wie war das möglich?
    Eine Sonderkommission wurde gebildet. FBI und CIA arbeiteten Hand in Hand.
    Das Ergebnis war gleich Null.
    Man erinnerte sich wieder an Bill Conolly, den Reporter. Zum Glück hielt er sich noch in den Staaten auf.
    Ein gewisser Colonel Saunders vom CIA hatte die Leitung der Abwehrmaßnahmen. Zu ihm wurde Bill Conolly beordert.
    Die beiden sprachen den Fall noch einmal durch. Auch Bill Conollys Aufnahme spielte eine große Rolle. Man holte Babyface Nelsons uralten Steckbrief aus den Akten, verglich die Bilder…
    Colonel Saunders schüttelte nur den Kopf. »Ich kann es nicht glauben. Eine Übereinstimmung wie bei eineiigen Zwillingen. Vielleicht waren es sogar Zwillinge?«
    Bill Conolly gestattete sich ein Lächeln.
    Colonel Saunders winkte ab. »Vergessen Sie den Käse, den ich gerade gesagt habe. Aber verdammt, ich bin mit meiner Weisheit am Ende. Haben Sie eine Idee oder einen Vorschlag, Mr. Conolly?«
    Der Reporter sah Colonel Saunders nachdenklich an. »Ja, ich hätte eine Idee.«
    »Dann heraus mit der Sprache.«
    »Ich habe einen Freund, der ist ebenso Polizist wie Sie, Colonel. Nur hat er noch ein Spezialgebiet. Parapsychologie. Er ist einer der besten Männer, die ich kenne.«
    Der Colonel rutschte auf seinem Stuhl herum. »Lassen Sie sich die Würmer doch nicht einzeln aus der Nase ziehen. Wie heißt dieser Mann?«
    »John Sinclair…«
    ***
    John Sinclair hatte für heute die Nase voll. Der Tag war verdammt heiß gewesen.
    Besonders stickig war die Luft in den Büros von New Scotland Yard. Natürlich gab es keine Klimaanlagen. Der Staat war eben sparsam.
    John hatte den ganzen Tag Akten aufgearbeitet und Unmengen von Mineralwasser getrunken.
    Da er Junggeselle war, ging er nach Feierabend in seine Stammkneipe.
    Es war ein kleiner Laden mit einer Holztheke und einem Hinterzimmer, in dem man Billard spielen konnte.
    John klemmte sich an den umlagerten Tresen und bestellte sich ein Bier.
    Das Bier tat gut. John diskutierte mit seinen Bekannten über Fußball, und der dicke Wirt gab ihm einige Tips über die neuesten Pferderennen.
    John trank noch drei Glas Bier und machte sich dann auf den Heimweg. Zu Fuß. Er wohnte nicht weit von Scotland Yard weg. Manchmal ein Nachteil.
    John Sinclair war fast 1,90 m groß, hatte dunkelblondes Haar, eine gute, sportliche Figur und stahlblaue Augen. Auf seinem Gesicht lag meistens ein etwas spöttisches Grinsen, das angeboren schien.
    John Sinclair beherrschte alle herkömmlichen Kampfsportarten und war auch perfekt im Umgang mit Schußwaffen. Außerdem hatte er ein Studium der Kriminologie und Psychologie hinter sich. Besonders die Parapsychologie hatte ihn sehr interessiert.
    Deshalb war er auch einer der wenigen Menschen, die auf Fälle angesetzt wurden, die den normalen Rahmen sprengten. Es waren meistens Aufgaben, die in den Bereich der Tiefenpsychologie fielen.
    John ging durch den kleinen Park, um den Weg abzukürzen. Es dämmerte schon.
    Spaziergänger kreuzten seinen Weg, und auf den Bänken saßen Liebespaare.
    John Sinclair betrat einen kleinen Seitenweg, der zu beiden Seiten von dichten Büschen flankiert wurde. Er war

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