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GK0017 - Dr. Satanos

GK0017 - Dr. Satanos

Titel: GK0017 - Dr. Satanos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Peitsche in der Rechten.
    Langsam glitt Satanos auf Tom, seinen Diener, zu.
    »Nicht schlagen, Herr!« wimmerte Tom. »Nicht schlagen, bitte!« Der Krüppel wich zurück, bis er mit seinem Höcker gegen die Wand stieß. Satanos hob die Peitsche. Dann schlug er zu.
    Das geflochtene Leder der Schnur fetzte Tom die Kleidung vom Leib, riß ihm die Haut auf. Auf allen vieren versuchte der Krüppel davonzukriechen. Satanos trieb ihn erbarmungslos vor sich her.
    Ganz plötzlich hörte er auf zu schlagen. Wimmernd und aus mehreren Wunden blutend lag Tom am Boden.
    Satanos stieß ihn mit dem Fuß an. »Komm hoch!«
    Tom schaffte es nicht aus eigener Kraft. Kalt lächelnd sah Satanos zu, wie er immer wieder zusammenbrach.
    Mit einem flehenden Ausdruck in den Augen blickte Tom zu seinem Herrn auf.
    »Gnade«, flüsterte er. »Gnade. Ich werde alles wiedergutmachen.«
    »Das hoffe ich in deinem Sinne«, zischte Satanos. »So, und nun berichte.«
    »Ich – ich… weiß nicht, wie es gekommen ist, Herr. Ich fuhr… und plötzlich… Ich habe es erst hinterher gemerkt, daß der Kopf weg war. Ich kann nichts dafür«, greinte Tom.
    »Was hast du dann gemacht?«
    »Ich bin vom Moor aus zurückgefahren. Die ganze Strecke. Ich habe überall gesucht, im Straßengraben, in den Gebüschen, überall. Der Kopf war weg.«
    Satanos’ Augen zogen sich drohend zusammen. »Das gibt es nicht. Der Kopf muß da sein. Oder jemand hat ihn gefunden.«
    Satanos merkte, wie Tom bei seinen Worten zusammenzuckte.
    »Was ist? Verschweigst du mir etwas?« fragte er drohend.
    »Ich habe eine alte Frau gesehen. Sie fuhr nach Blyton. Ich stand im Gebüsch. Sie saß auf dem Fahrrad und fuhr sehr schnell. Ich konnte nicht erkennen, ob…«
    »Kennst du die Frau?«
    Tom nickte heftig. »Ja. Ich habe sie schon ein paarmal in dem Dorf gesehen. Ich weiß auch, wo sie wohnt.«
    Dr. Satanos überlegte. Sollte diese Frau den Kopf mitgenommen haben? Unwahrscheinlich, denn diese Leute hatten mehr Angst als Vaterlandsliebe. Trotzdem, er durfte auch diese Möglichkeit nicht ausschließen.
    »Was hast du noch gesehen, Tom?«
    »Nichts, Herr. Nichts.«
    »Gut.« Satanos hatte sich entschlossen. »Fahre in das Dorf, und statte der Frau einen Besuch ab. Sofort. Ich muß den Kopf wiederhaben. Oder besser noch, versenke ihn im Moor. Du kennst ja die Stelle.«
    »Ja, Herr.«
    Toms Augen leuchteten. Sein Herr hatte ihm wieder verziehen. O ja, er würde sich schon darum kümmern. Sein Herr sollte mit ihm zufrieden sein.
    Tom rappelte sich auf. Er spürte nicht mehr die Schmerzen, die ihm die Peitschenhiebe zugefügt hatten.
    »Geh jetzt!« klirrte Satanos’ Stimme.
    Tom schlich hinaus.
    Dr. Satanos sah ihm nachdenklich hinterher. Er hatte plötzlich ein ungutes Gefühl. Er befürchtete Schwierigkeiten, großen Ärger.
    »Ich werde meine Arbeiten forcieren«, murmelte Satanos vor sich hin. Dann verließ er sein Arbeitszimmer. Eine der Kerzen nahm er mit.
    Satanos ging über den langen, mit Steinplatten ausgelegten Flur. Links an der Wand hing in Reih und Glied die Ahnengalerie der früheren Besitzer des Schlosses.
    Satanos ging schneller. Er wollte in den Keller. Dort hatte er sein Labor eingerichtet.
    Eine Steintreppe führte in die unteren Gewölbe.
    Satanos schaltete das Licht ein. Er hatte diesen Teil des Schlosses mit Elektrizität ausgerüstet.
    Aus seiner Jacke zog Dr. Satanos ein Schlüsselbund. Bevor er die schwere Holztür aufschloß, blies er die Kerze aus und stellte sie in ein Regal.
    Knarrend öffnete sich die schwere Tür.
    Satanos schlüpfte in den dahinterliegenden Raum. Auch hier machte er Licht.
    Leuchtstoffröhren flackerten auf.
    Ihr grelles Licht riß ein schreckliches Bild aus der Dunkelheit. Der Raum war vollgestopft mit physikalischen Geräten. Und dazwischen stand ein viereckiger Holztisch. Auf dem Tisch stand eine Glaswanne, angefüllt mit einer gallertartigen Flüssigkeit.
    In dieser Flüssigkeit schwamm ein Kopf!
    Bewundernd betrachtete Satanos sein Werk. Dann zog er seine Jacke aus und schlüpfte in einen weißen Labormantel. Anschließend streifte sich Satanos zwei Gummihandschuhe über die Finger.
    Er tauchte beide Hände in die Glaswanne mit der Flüssigkeit. Vorsichtig faßte er den Kopf, hob ihn aus der Wanne. Satanos ging einige Schritte zur Seite, erreichte eine Konsole und setzte den Kopf auf ein Drahtgestell. »So«, murmelte er. »Jetzt werden wir sehen, ob ich endlich Erfolg habe.«
    Der Kopf war kahlgeschoren. Satanos nahm zwei Kabel und

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