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GK0034 - Friedhof der Vampire

GK0034 - Friedhof der Vampire

Titel: GK0034 - Friedhof der Vampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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streichelte Gils Handrücken. »Ich komme doch mit, Gil. Ich kann dich einfach nicht allein gehen lassen.«
    Gil nahm einen Schluck Orangensaft. »Fein.«
    Das Ehepaar Dexter wohnte in einer kleinen Pension, die zwar kaum Komfort bot, dafür bekam man aber was auf den Teller.
    Gil blickte auf seine Uhr. »In einer halben Stunde gehen wir los.«
    »Gut.« Lilian stand auf. »Ich laufe nur kurz nach oben und mache mich ein wenig frisch.«
    Während das Hausmädchen, eine etwas dralle Person, abräumte, zündete sich Gil Dexter die Verdauungszigarette an. Er hatte sie kaum zur Hälfte geraucht, als Konstabler Burns das Gastzimmer betrat.
    »Ist es gestattet?« fragte er.
    »Bitte.«
    Burns zog sich einen Stuhl heran und setzte sich zu Gil Dexter an den Tisch.
    »Haben Sie schon etwas gehört, Konstabler?« fragte Gil.
    Der Beamte schüttelte den Kopf. »Nein, die hohen Herren von Scotland Yard haben sich noch nicht gerührt. Naja, wenn unsereins schon was sagt, reagieren die sowieso nicht. Wir leben ja hier auf dem Lande.«
    »Warten Sie es doch mal ab, Konstabler. Immerhin sind seit dem nächtlichen Vorfall erst zwei Tage vergangen«, meinte Gil.
    »Trotzdem«, regte sich der gute Konstabler auf. »Schließlich halten sie sich für die beste Polizeiorganisation Europas.«
    Gil Dexter lachte. »Das tut wohl jede Polizei. Aber mal was anderes, Konstabler. Meine Frau und ich wollten uns mal ein wenig die Gegend ansehen. Wo kann man denn hier hingehen?«
    Der Konstabler schüttelte den Kopf. »Haben Sie dieses Vorhaben immer noch nicht aufgegeben?«
    »Nein. Ich habe sogar bei den Dorfbewohnern Erkundigungen eingezogen. Man erzählte mir, hier in der Nähe gäbe es ein Gasthaus, Deadwood Corner.«
    »Um Gottes willen, Mr. Dexter. Fangen Sie nicht davon an. Das Gasthaus ist verflucht. Es steht mitten im Sumpf. Nur ein schmaler Pfad führt dorthin. Jeder, der zu diesem Gasthaus ging, kam nie mehr zurück.« Der Konstabler beugte sich vor, und seine Stimme wurde zu einem Flüstern. »Es geht die Sage um, daß dort Vampire und Dämonen hausen. Vampire, verstehen Sie? Sie trinken Menschenblut. Ein alter Mann aus dem Dorf hat sie gesehen, wie sie nachts über dem Sumpf tanzten. Schrecklich war es. Zum Glück haben die Vampire nicht bemerkt, daß sie beobachtet wurden, sie hätten dem Alten sonst das Blut ausgesaugt«
    Gil Dexter lachte. »So schlimm wird es wohl nicht sein. Vampire, so etwas gibt es doch nicht.«
    »Das sagen Sie, Mr. Dexter. Sie kommen aus der Großstadt. Aber hier in den Dörfern gelten andere Gesetze. Hier sind die alten Sagen und Geschichten noch lebendig. Es gibt auch Gespenster, Mr. Dexter. Ich…«
    Der Konstabler wurde in seinen weiteren Ausführungen unterbrochen, denn Lilian betrat die Gaststube wieder.
    »So, ich bin fertig«, rief sie.
    Der Konstabler stand höflich auf und begrüßte die Frau.
    »Und Sie wollen wirklich gehen?« fragte er noch mal.
    »Ja, warum nicht?« lachte Gil und legte Lilian seinen Arm um die Schultern.
    »Denken Sie an meine Worte«, warnte der Konstabler.
    »Was hat der Beamte gesagt?« wollte Lilian wissen, als sie draußen auf der Straße standen.
    »Ach, er sprach von Geistern und Dämonen«, erwiderte Gil. »Du kennst ja die alten Dorfgeschichten.«
    Lilian Dexter fröstelte plötzlich. »Ich weiß nicht so recht. Denk mal an den Inspektor.«
    Gil sah seine Frau an. »Du hast doch nicht etwa Angst?«
    »Ein wenig schon«, erwiderte sie.
    »Dann wird es Zeit, daß du sie verlierst. Komm.«
    Untergehakt gingen die beiden die Hauptstraße entlang. Es war ein herrlicher Septembermorgen. Die Sonne sandte ihre letzten wärmenden Strahlen auf das Land und ließ alles direkt freundlicher erscheinen.
    »Wo willst du denn genau hin?« fragte Lilian.
    »Es soll hier in der Nähe ein altes Gasthaus geben. Dort können wir eine Tasse Kaffee trinken und dann wieder zurückgehen.«
    »Ein Gasthaus? Davon habe ich ja noch nie gehört.«
    »Es heißt Deadwood Corner. Dorfbewohner haben mir davon erzählt.«
    »Deadwood Corner. Schrecklich.« Lilian schüttelte sich. »Kennst du überhaupt den Weg?«
    »Ja, den hat man mir beschrieben. Er führt durch das Moor.«
    »Auch das noch.« Lilian zog ihren Mann am Arm. »Bitte, Gil, laß uns umkehren.«
    Gil Dexter blieb stehen. Er sah zurück zum Dorf, das bereits einige hundert Yards hinter ihnen lag. »Ich gehe weiter, Lilian. Wenn du willst, kehr um.«
    Lilian kaute auf ihrer Unterlippe, während sie überlegte. »Nein, Gil. Ich gehe mit«,

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