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GK0034 - Friedhof der Vampire

GK0034 - Friedhof der Vampire

Titel: GK0034 - Friedhof der Vampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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die Hände zusammen und sah John aus unschuldigen Augen abwartend an.
    Der Inspektor ließ sich nicht täuschen. Dieser Kerl hatte es faustdick hinter den Ohren.
    »Wie ich am Türschild gesehen habe, heißen Sie Carl Hutchinson«, begann John Sinclair das Gespräch.
    »Das ist richtig, Sir«, nickte der Zwerg.
    »Schön, Mr. Hutchinson. Ich will von Ihnen folgendes wissen: Was hat es mit dem Mystery Club auf sich?«
    Für einen winzigen Augenblick zogen sich die Augen des Mannes zusammen, für John ein Zeichen, daß er auf der richtigen Spur war.
    Carl Hutchinson tat unschuldig. »Wissen Sie, Inspektor, dieser Klub ist harmlos. Einmal in der Woche treffen sich ein paar Leute, um irgendwelche Geisterbeschwörungen vorzunehmen. Das ist alles.«
    John nickte. »Wenn das wirklich alles so harmlos ist, wie Sie es sagen, kann ich mir die Räume ja mal ansehen.«
    »Ich weiß nicht, Sir, ob…?« Hutchinson war das Thema wohl unangenehm. »Es ist niemand da und…«
    John stand auf. »Dann werde ich jetzt gehen und mit einem Haussuchungsbefehl wiederkommen.«
    »Um Himmels willen, Inspektor. So war das natürlich nicht gemeint. Selbstverständlich werde ich Ihnen die Räume zeigen. Ich habe einen Schlüssel. Ich bin so etwas wie eine Vertrauensperson hier im Haus. Sie verstehen?«
    »Natürlich«, sagte John.
    »Wenn Sie mir bitte folgen wollen, Inspektor.«
    Der Kerl ging mit seinem Getue John Sinclair verdammt auf den Wecker.
    Hutchinson lief vor John die Treppen hoch. »Die Räume sind ganz oben, Inspektor. Dort sind die Leute ganz unter sich. Die Mitglieder, meine ich. So, hier ist es schon.«
    Auf der letzten Etage gab es nur eine Wohnung, während auf den anderen Etagen immer zwei Familien wohnten.
    Carl Hutchinson schloß die Tür auf.
    »Bitte, Sir«, sagte er.
    »Nach Ihnen«, grinste John.
    Hutchinson betrat dann als erster die Wohnung und machte Licht. Lampen mit staubigen Glaskuppeln flammten auf. Die Wohnung bestand aus einer langen Diele und vier Zimmern. Der Holzfußboden knarrte unter den Schritten der Männer.
    »Wo fanden die Sitzungen statt?« wollte John wissen.
    »Hier, bitte«, wieselte Hutchinson und öffnete die erste Tür.
    John tastete nach einem Lichtschalter und drehte den Knopf. Zwei trübe Wandlampen glommen auf.
    John betrat den Raum, während Hutchinson draußen blieb.
    Die Einrichtung dieses Zimmers war kärglich. Ein runder Holztisch, um den sich sieben Stühle gruppierten. Eine Wand wurde von einem Bücherregal eingenommen. Johns Blick glitt über die Buchrücken. Er sah nur Werke, die sich mit Magie und Okkultismus beschäftigten.
    John trat an das Fenster und schob die Vorhänge auseinander.
    Unten auf der Straße sah er eine alte Frau, die soeben die Steintreppe zu diesem Haus hochging.
    Wahrscheinlich eine Bewohnerin, dachte John.
    Eine Vitrine fesselte seine Aufmerksamkeit. Sie besaß zwei Doppeltüren, und die Schlüssel steckten.
    John schloß die rechte Tür auf.
    Das Licht im Zimmer reichte aus, um einen kleinen viereckigen Karton erkennen zu können.
    John Sinclair stellte den Karton auf den Tisch und hob den Deckel ab.
    Der Inhalt bestand aus einer Glaskugel.
    John nahm die Kugel vorsichtig heraus und legte sie in den offenen Kartondeckel.
    Ehe der Inspektor die Kugel in Augenschein nehmen konnte, drangen Stimmen an sein Ohr.
    Die eine Stimme gehörte Hutchinson, die andere einer Frau.
    John wandte sich um.
    In diesem Augenblick betraten Hutchinson und die alte Frau, die John vorhin in das Haus gehen gesehen hatte, den Raum.
    »Sind Sie jetzt schlauer geworden, Inspektor?« fragte die Frau.
    John Sinclair kniff die Augen zusammen. Verdammt, die Stimme. Sie kam ihm bekannt vor. Wo hatte er sie nur schon gehört?
    Die Alte kam jetzt näher.
    Plötzlich fiel es John wie Schuppen von den Augen. Ja, jetzt wußte er, wem die Stimme gehörte.
    Der alten Wahrsagerin von dem Jahrmarkt.
    Die Alte kicherte. »Na, Inspektor Sinclair, ist der Penny jetzt gefallen?«
    »Ja«, sagte John leise. »Ich überlege nur noch, welche Verbindung zwischen Ihnen und diesem Haus besteht.«
    Wieder kicherte die Alte. »Es ist doch ganz einfach, Inspektor: Ich wohne hier.«
    »Dann haben Sie also den Mystery Club ins Leben gerufen«, folgerte John.
    »Ganz richtig, Inspektor. Ich merke schon, Sie sind gar nicht so dumm. Hatte nicht angenommen, daß Sie so schnell meine Spur finden würden.«
    »Und die verschwundenen Personen gehen demnach auf Ihr Konto?« sagte John.
    Die Alte lächelte nur

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