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GK0042 - Das Rätsel der gläsernen Särge

GK0042 - Das Rätsel der gläsernen Särge

Titel: GK0042 - Das Rätsel der gläsernen Särge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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haben?
    Der Mann in dem Sessel war nackt. Nach der Beschaffenheit seiner Haut zuschließen, mußte er doch schon älter sein. Nun war Bill ganz sicher, daß er Doc Meredith vor sich hatte.
    Bill, der die Tür zu dem Zimmer offengelassen hatte, hörte plötzlich, wie diese mit einem leisen Laut zuschlug.
    Der Reporter trat blitzschnell einen Schritt zur Seite und richtete den Lampenstrahl in Richtung Tür. Er meinte, gerade noch eine Gestalt aus dem Lichtkegel huschen zu sehen.
    Bill Conolly ging in die Ecke, während er gleichzeitig die Lampe ausknipste. Jetzt drang überhaupt kein Licht mehr in das Zimmer, denn die Fenster waren durch Blendladen abgesichert. Bill verhielt sich ganz ruhig.
    Er wußte nicht, wer seine Gegner waren. Es gab für ihn zwei Möglichkeiten. Entweder waren es die Bestien, die Doc Meredith so schrecklich zugerichtet hatten, oder nur normale Einbrecher, mit denen man sich bestimmt ohne Blutvergießen arrangieren konnte.
    Bill ärgerte sich, daß er seine Pistole nicht mitgenommen hatte. Die lag zu Hause in seinem Nachttisch.
    Ein leises Lachen schreckte Bill auf. Er konnte leider nicht bestimmen, aus welcher Richtung das Geräusch gekommen war, dafür war es zu schnell wieder verstummt.
    Bill merkte, wie ihm der Schweiß in dicken Tropfen auf der Stirn perlte. Verdammt, das war ein Nervenspiel.
    Bill orientierte sich nach rückwärts, ging in die Hocke und bekam im gleichen Moment einen mörderischen Schlag in den Nacken.
    Aufgurgelnd fiel Bill auf den Bauch, hatte jedoch noch die Geistesgegenwart, sich gedankenschnell zur Seite zu rollen. Dadurch ging ein gemeiner Tritt seines Gegners ins Leere. Bills Hände fühlten die Rückseite eines Sessels. Er tastete sich weiter und zog seinen Körper aufstöhnend an der Lehne hoch.
    »Darf ich helfen, mein Freund?« klang eine sanfte Stimme auf, und im gleichen Augenblick ging das Licht an.
    Es war ein trübes, milchiges Licht, das von einer altmodischen Schalenlampe an der Decke verbreitet wurde.
    Bill fühlte sich unter den Achseln gepackt und hochgezogen. Und er sah, daß Widerstand zwecklos war. Im Moment jedenfalls. Um ihn herum standen vier Männer. Sie waren alle gleich angezogen, trugen blaue Leinenkittel und lange, weit fallende Hosen. Ihre Gesichter waren starr, fast wie Masken.
    Zwei Männer stießen Bill in den Sessel. Dann prasselten die Fragen auf den Reporter herab.
    »Was hatten Sie hier zu suchen?«
    »Den Arzt. Ich bin wegen einer Krankheit hier«, erwiderte Bill.
    »So spät noch?«
    »Doc Meredith hatte mich bestellt.«
    »Wer sind Sie?« Bill zuckte die Achseln.
    Der Frager gab seinem Kumpan einen Wink. Flinke Finger glitten in Bills Jackett und holten seine Brieftasche hervor.
    Der Frager blätterte in Bills Papieren. »Sieh an, ein Reporter. Und Sie haben es nötig, zu einem Unterweltsarzt zu gehen?«
    »Wußte ich das?«
    »Machen Sie sich nicht lächerlich, Mr. Conolly. Es ist Ihnen doch klar, daß wir Sie nicht mehr am Leben lassen können, nachdem, was Sie gesehen haben?« Dabei deutete der Mann auf den toten Doc Meredith.
    Bills Hände krallten sich in den Stoff der Sessellehne. »Was habt ihr mit dem armen Mann gemacht, ihr Schweine?«
    »Wir haben ihn getötet, das ist alles.«
    Bill lachte bitter auf. »Alles, sagen Sie? Sie haben ihn gequält, ihn gefoltert. Gucken Sie sich doch den zerschundenen Körper an, Sie dreckig…«
    »Stop.« Der Mann hob leicht seine Hand. »Wir haben Doc Meredith nicht gefoltert. Als diese, sagen wir, Sache mit ihm passierte, war er schon tot.«
    »Was sagen Sie da?« keuchte Bill.
    »Aber verdammt noch mal, was soll das Ganze denn für einen Sinn haben?«
    Jetzt lächelte der Mann zum erstenmal. Doch es war ein kaltes, grausames Lächeln. Bill Conolly sah starke, kräftige Zähne, alle übermäßig groß, aber keine Vampirzähne.
    »Um Ihre Frage zu beantworten, Mr. Conolly. Haben Sie schon mal etwas von den Ghouls gehört?« Bill Conolly krampfte sich zusammen. »Sie meinen die Leichenfresser?«
    »Ja, so nennt man uns wohl.«
    »Mein Gott«, flüsterte Bill erstickt.
    Mehr nicht. Mehr konnte er nicht sagen. Zu ungeheuerlich war das, was er eben erfahren hatte. Es gab Ghouls. Es hatte sie immer gegeben, wenn man den alten Geschichten und Sagen Glauben schenken wollte. Ghouls waren Wesen, halb Mensch, halb Tier. Sie lebten meistens auf Friedhöfen, hatten dort ihre unterirdischen Verstecke und ernährten sich von Leichen. Sie brachen die Särge auf, um sich ihre Opfer zu holen.
    »Sie haben

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