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GK0089 - Horrorfest am Galgenhügel

GK0089 - Horrorfest am Galgenhügel

Titel: GK0089 - Horrorfest am Galgenhügel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Sofa fallen.
    Plötzlich durchzuckte ihn eine jähe Erkenntnis. Wieso konnte er hier liegen? Hier hatte doch seine Mutter vorher…
    Fred wandte den Kopf.
    Im ersten Augenblick konnte er nicht begreifen, was sich seinen Augen bot. Zu grausam war dieses Bild.
    Mrs. Young lag auf dem Boden. Erdrosselt. Noch im Tod hatte sie die Hände zu Fäusten geballt, als wolle sie gegen das unabänderliche Schicksal ankämpfen.
    Fred brauchte Sekunden, um zu begreifen.
    Doch dann entlud sich all seine Verzweiflung, seine Hilflosigkeit und auch sein Haß zu einem unmenschlichen Schrei. Fred Young, ein junger Mann, lag auf dem Bett und zitterte wie ein alter Greis.
    Fred war am Ende seiner Nervenkraft. Er konnte nicht mehr.
    Irgendwann hörte er auf zu schreien. Doch sofort war wieder die Angst da.
    Die Angst um Chris!
    Sie befand sich in der Gewalt dieses Dämons. Er mußte sie befreien.
    Aber wie?
    Fred stöhnte auf, als er an seine eigene Hilflosigkeit dachte.
    Wenn es jemanden gab, dann nur…
    Freds Gedanken steckten.
    Er mußte Inspektor Sinclair benachrichtigen.
    Noch einmal sammelte Fred alle Energien, die in seinem Körper steckten. Er verscheuchte die schrecklichen Gedanken, konzentrierte sich voll auf seine vor ihm liegende Aufgabe.
    Fred Young rollte sich vom Sofa.
    Er prallte schmerzhaft auf den Boden, ruhte sich einen Moment aus und kroch dann in Richtung Tür.
    Unter unendlichen Mühen gelang es ihm, sich am Tisch hochzuziehen.
    Alles drehte sich vor seinen Augen.
    Nur nicht schlappmachen! Nur jetzt nicht umfallen! hämmerte es in seinem Hirn.
    Fred schaffte es.
    Taumelnd erreichte er die Tür, riß sie auf, torkelte in den schmalen Gang.
    Die Welt um ihn herum schaukelte. Er sah alles wie durch einen Schleier.
    Die Haustür!
    Sie war abgeschlossen.
    Fred tastete nach dem Schlüssel, drehte ihn herum, zog die Haustür auf.
    Kühle Nachtluft strich über sein erhitztes Gesicht. Für einen Augenblick konnte er wieder klar sehen.
    Die Straße war leer.
    Diese Schweine, dachte Fred. Hocken in ihren Häusern und sehen noch zu, wie andere sterben.
    Er taumelte weiter, immer an den Hauswänden entlang.
    Er blickte in Fenster und sah Gesichter, die erschrocken zur Seite zuckten, als sie den Verletzten bemerkten.
    Fred Young lachte auf. Es war ein böses Lachen.
    Er erreichte die Hauptstraße. Wieder packte ihn ein Schwindelanfall.
    Fred mußte sich an einem Gartenzaun festhalten, damit er nicht hinfiel.
    Weiter! Du mußt weiter!
    Auch hier war er der einzige Mensch auf der Straße. Freds Beine schleiften über den Boden. Einmal stieß er sich den linken Fuß an einem Pflasterstein.
    Er ignorierte den Schmerz.
    Der Weg wurde ihm unendlich lang. Er spürte es, lange konnte er sich nicht mehr auf den Beinen halten. Irgendwann war es aus, dann würde er zusammenbrechen und einfach liegenbleiben.
    Freds Atem rasselte. Für einen Augenblick blieb er stehen, wollte sich etwas Ruhe gönnen.
    Das wurde ihm zum Verhängnis.
    Seine Beine knickten unter ihm weg. Fred Young brach zusammen.
    Schwer fiel er auf die Straße. Sein Gesicht landete in dem noch regenfeuchten Schlamm.
    Fred Young weinte.
    Dann kroch er. Wie ein waidwundes Tier schleppte er sich dem Haus des Sargtischlers zu.
    Ab und zu hob er den Kopf und hatte das Gefühl, keinen Schritt nähergekommen zu sein.
    Aus den Häusern zu beiden Seiten der Straße wurde sein verzweifelter Kampf beobachtet.
    Doch niemand wagte einzugreifen. Zu tief steckte die Angst in den Knochen der Menschen.
    Wieder hob Fred Young den Kopf. Er sah die Straße vor seinen Augen wie auf einer Welle tanzen.
    Noch einmal sammelte er seine Kraft und öffnete den Mund zu einem Schrei.
    »Inspektooorrr…!« gellte es durch die Stille der Nacht.
    Der Schrei war noch nicht verklungen, da riß John Sinclair bereits die Tür auf. Er war froh, daß er vorhin den Toten ein Stück zur Seite gelegt hatte, so daß er jetzt nicht in Gefahr lief darüberzustolpern.
    Der Inspektor rannte auf die Straße.
    Im ersten Augenblick konnte er nichts erkennen, doch dann sah er eine menschliche Gestalt, die mühsam versuchte, auf ihn zuzukriechen.
    Mit ein paar langen Sätzen hatte John die Gestalt erreicht.
    »Mein Gott, Fred, was ist geschehen?« Der Inspektor ging neben Fred Young in die Knie.
    Der junge Mann hob den Arm. Es war eine müde, verzweifelte Geste. »Er - er hat Chris entführt«, würgte er hervor.
    »Wer hat Chris entführt?«
    »Ich - der Hexenjäger, glaube ich. Er ist kein Mensch. Er ist ein - Dämon. Man

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