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GK0094 - Doktor Tod

GK0094 - Doktor Tod

Titel: GK0094 - Doktor Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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John stellte seinen Bentley auf dem kleinen Parkplatz ab und ging die breite Treppe hoch.
    Ein Schild fiel ihm ins Auge. Es war aus Messing. Ein geknickter Pfeil sollte um die Ecke zeigen. Lieferanteneingang, stand unter dem Pfeil.
    John Sinclair ahnte nicht, daß nahe des Lieferanteneingangs an der Rückseite des Gebäudes bereits das Drama seinen Anfang nahm.
    Der Schwester an der Anmeldung präsentierte er seinen Dienstausweis.
    »Ich möchte zu Miss Helen Clay.«
    Die Schwester, durch das amtliche Dokument eingeschüchtert, gab sofort die Zimmernummer preis.
    »Zweiter Stock«, sagte sie noch.
    John bedankte sich.
    Es roch genau wie in jedem anderen Krankenhaus der Welt auch. Der Boden war blankgescheuert, und eine breite Steintreppe führte in die oberen Stockwerke.
    John nahm zwei Stufen auf einmal.
    Dann mußte er sich erst wieder orientieren.
    Das Zimmer, in dem Helen lag, befand sich auf der linken Seite des Ganges.
    John mußte durch eine gläserne Flügeltür, ging ein paar Schritte weiter und stutzte.
    Der Stuhl, auf dem eigentlich der Polizist sitzen sollte, war leer.
    Blitzschnell stieg der Ärger in dem Inspektor hoch. Aber gleichzeitig machte sich auch eine seltsame Unruhe breit.
    John lief die paar Yards zu der Zimmertür.
    Er klopfte gar nicht erst an, sondern riß die Tür auf.
    Einen Herzschlag später erstarrte er zur Salzsäule. Der Polizist lag auf dem Boden, und auf der Fensterbank kauerte Helen Clay.
    Ehe John eingreifen konnte, sprang das Mädchen in die Tiefe…
    ***
    Für einen Moment sah John den Körper des Girls noch in der Luft.
    Dann war er verschwunden.
    John Sinclair atmete tief durch. Das Gefühl, versagt zu haben, brach wie ein Sturm in seinem Innern los.
    Der Inspektor wartete auf das klatschende Geräusch des Aufpralls.
    Nichts geschah.
    Drei, höchstens vier Sekunden waren seit dem Sprung des Mädchens vergangen. Normalerweise müßte Helen schon längst…
    John spurtete zum Fenster, beugte sich nach draußen.
    Da sah er das Monster.
    Die lebende Wachsfigur!
    Helen lag wie eine Puppe in den Armen des Schrecklichen.
    Und John sah das Messer in der Hand der Wachsfigur blitzen.
    Das Monster wollte Helen töten.
    Aber warum hatte er sie dann erst aufgefangen? Einen Sturz hätte sie bestimmt nicht überlebt.
    Tatsache war, daß sich Helen in größter Gefahr befand.
    John schrie die lebende Wachsfigur an. Der Kopf ruckte herum.
    John sah in die kleinen, roten Augen. Gleichzeitig zog er seine mit Silberkugeln geladene Beretta.
    Das Monster ließ Helen fallen.
    John sah genau in die roten Augen. Er spürte die Strahlen, die von ihnen ausgingen und sich wie kleine Speere in sein Gehirn bohrten.
    Doch John Sinclair war nicht umsonst Scotland Yards bester Mann.
    Er gewann das Duell.
    Das Monster senkte den Kopf.
    Da zog der Inspektor den Abzug durch.
    Die Kugel raste auf den Kopf des Monsters zu – und prallte ab.
    Die Wachsschicht war hart wie Eisen.
    John stieß einen lautlosen Fluch durch die Zähne. Damit hatte er eigentlich nicht gerechnet.
    Er sah, daß sich Helen bewegte. Sie lag auf dem Boden und wollte wegkriechen.
    Das Monster packte sie brutal. Es hob den Arm mit dem Messer.
    Deutlich sah John Sinclair die lange Klinge.
    Jetzt gab es nur noch eine Möglichkeit, Helen zu retten.
    Er mußte mit seiner Kugel das Messer treffen.
    John umklammerte mit seiner Linken das rechte Handgelenk, zielte genau.
    Alles ging in rasender Schnelle vor sich, daß es kaum zu schildern ist.
    Der Schuß peitschte.
    John Sinclair traf!
    Die Silberkugel klatschte mit ungeheurer Wucht gegen die Klinge des Dolches, schleuderte die Waffe dem Monster aus den Fingern.
    Die Wachsfigur fuhr mit einer wütenden Bewegung herum.
    Im nächsten Moment stand John Sinclair schon auf der schmalen Fensterbank.
    Hinter seinem Rücken wurde die Tür aufgerissen. Die Schüsse waren gehört worden.
    »Kümmert euch um den Polizisten!« rief John den ins Zimmer stürmenden Ärzten und Schwestern zu.
    Dann sprang er.
    John hechtete waagrecht durch die Luft. Er hatte ein Stück vom Fenster entfernt den starken Ast eines Baumes gesehen.
    Der Ast kam mit rasender Geschwindigkeit näher.
    John warf die Arme noch einmal vor, bekam den Ast zu packen…
    Ein mörderischer Ruck ging durch seine Armgelenke, als der Flug so abrupt gebremst wurde.
    Der Inspektor schwang hin und her.
    Er hangelte sich weiter, dem Baumstamm zu.
    Von unten hörte er die Angstschreie des Mädchens.
    John schluckte. Hoffentlich kam er nicht zu

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