Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
GK0094 - Doktor Tod

GK0094 - Doktor Tod

Titel: GK0094 - Doktor Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
hoch. Die Fäuste knallten unter den Messerarm des Monsters, peitschten ihn hoch.
    Der tödliche Messerstich ging ins Leere. Die Klinge rutschte an der Aluminiumhaut des Wohnwagens vorbei und hinterließ eine tiefe Furche.
    »Verschwinden Sie!« brüllte John. »Weg hier!«
    Seine Stimme überschlug sich.
    Die Menschen begriffen nicht, blieben wie angewurzelt stehen.
    Die Wachsfigur wandte sich John Sinclair zu. Der Inspektor sah die gräßlichen roten Augen und feuerte.
    Zweimal.
    Die Kugeln bohrten sich in die Augenhöhlen, töteten die Höllenkreatur auf der Stelle.
    »Vorsicht!«
    Die Stimme eines Mannes gellte auf.
    John ließ sich einfach fallen.
    Die mörderische Messerklinge fuhr über seinen Kopf hinweg.
    John Sinclair rollte sich zur Seite, hob den Arm, wollte schießen, da fiel ihm ein, daß er keine Kugeln mehr im Magazin hatte.
    Der Inspektor schnellte zur Seite, weg aus dem unmittelbaren Gefahrenbereich.
    Noch im Liegen fuhr seine Hand in die Jackentasche. Mit einem Hebeldruck ließ John das leere Magazin aus dem Pistolengriff gleiten und schob das gefüllte hinein.
    Da war das Monster schon heran.
    John sah die blutige lange Klinge dicht vor seinen Augen.
    Der mit Wachs überzogene Körper des Monsters schimmerte hell.
    Mit unheimlicher Wucht fuhr die Messerhand herunter.
    John riß seinen rechten Arm hoch. Das Metall der Pistole schrammte über das Wachs, brachte den Arm des Monsters aus der eigentlichen Stoßrichtung.
    Dicht neben Johns Kopf bohrte sich die Klinge in die Erde.
    Ehe die Wachsfigur dazu kam, das Messer wieder herauszuziehen, hatte John Sinclair zweimal abgedrückt.
    Sterbend brach das Monster zusammen.
    Dicht neben John fiel der Körper zu Boden.
    Das Monster starb lautlos.
    Stille senkte sich über den Platz.
    ***
    John Sinclair stand langsam auf. Automatisch wischte er sich den Schmutz von der Kleidung.
    Sein Blick fiel auf die toten Wachsfiguren, während er die verschossenen Kugeln ersetzte.
    Die Menschen starrten ihn an. Panik und Grauen lag in ihrem Blick.
    Der Inspektor zuckte hilflos mit den Schultern. Was sollte er ihnen sagen? Genaue Erklärungen? Nein, es war besser, daß diese Leute nichts davon erfuhren. Zuviel Schreckliches war schon auf sie eingestürmt.
    Ein mittelgroßer Mann löste sich aus der Gruppe. Langsam kam er auf John Sinclair zu.
    »Sie haben diese – diese Gestalten erledigt«, sagte er mit schwerer Stimme. »Ich möchte mich auch im Namen meiner Kollegen dafür bedanken.«
    Der Mann wandte den Kopf und blickte auf die beiden Leichen, die die Monster hinterlassen hatten.
    »Warum mußte das sein? Warum mußten sie sterben?«
    John legte dem Mann die Hand auf die Schulter. »Ich werde es Ihnen sagen. Verlassen Sie sich darauf. Aber später. Jetzt habe ich noch etwas zu erledigen.«
    »Steht das mit diesen Monstern in Verbindung?«
    »Ja.«
    »Dann möchten wir Ihnen helfen.«
    John schüttelte den Kopf. »Nein, ich komme schon allein zurecht. Muß allein zurechtkommen. Wenn Sie mir helfen wollen, dann gehen Sie bitte in Ihre Wohnwagen und verhalten sich ruhig.«
    »Sind noch mehr Monster unterwegs?« Die Stimme des Mannes klang ängstlich.
    »Ich weiß es nicht genau. Aber sicher ist sicher. Und bringen Sie bitte die Toten weg.«
    Der Mann wandte sich um. Mit schleppenden Schritten ging er zurück zu seinen Leuten. Mit leiser Stimme gab er ein paar Anweisungen. Einige Männer lösten sich aus dem Menschenring und hoben die Toten auf. John hörte aus den geflüsterten Gesprächen, daß es ein Ehepaar gewesen war, ohne nahe Verwandte.
    Die Leute schafften für John eine Gasse. Er wurde angesehen wie ein Held.
    John Sinclair lachte bitter. Diese Leute ahnten nicht, was ihm noch alles bevorstand.
    John verließ den Wohnwagenkomplex. Mit langen Schritten ging er auf das Horror-Kabinett zu. Er wollte so schnell wie möglich die Entscheidung herbeiführen…
    ***
    Dr. Tod zuckte zusammen, als er die Schüsse hörte. Nur ganz schwach waren die Detonationen zu vernehmen.
    Die Finger des Unheimlichen ballten sich zur Faust. Seine Augen glichen schmalen Sicheln.
    Dr. Tod ahnte, daß seine Geschöpfe in einem mörderischen Kampf verwickelt waren. Und plötzlich hatte er das Gefühl, daß sie diesen Kampf verloren hatten.
    Carlo, sein Diener, stand neben ihm. Sein schreckliches Gesicht zuckte.
    »Jetzt haben die Monster es geschafft!« flüsterte er.
    Dr. Tod wirbelte herum. »Gar nichts haben sie!« schrie er. Er schlug mit den Fäusten auf eine Tischplatte. »Sie haben

Weitere Kostenlose Bücher