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GK0105 - In Satans Diensten

GK0105 - In Satans Diensten

Titel: GK0105 - In Satans Diensten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Fingernägel in das straffe Fleisch.
    Der Geisterjäger ächzte.
    Weit riß er die Augen auf und blickte in sein eigenes Gesicht.
    John setzte alles auf eine Karte, denn noch hielt er das Schwert in der Hand.
    Seine Rechte beschrieb vom Boden her einen Halbkreis. Die Klinge blitzte auf – und trennte den Kopf vom Rumpf der Mordbestie.
    Sofort lösten sich die würgenden Hände von Johns Kehle.
    Der kopflose Torso knallte neben John Sinclair zu Boden. Aus weit aufgerissenen Augen verfolgte John, was nun geschah.
    Ein Blitzstrahl zuckte vom Himmel und fraß sich in den Körper des Geköpften.
    John rollte zur Seite und sprang auf.
    Sekunden später war der Körper verbrannt.
    Und der Kopf?
    Der Mund war zu einem Schrei geöffnet, doch kein Laut drang zwischen den Lippen hervor. Für John Sinclair war es besonders grausam, denn der Kopf, der dort am Boden lag, hatte seine Gesichtszüge.
    Es war ein Bild, das sich fest ins Johns Erinnerung grub. Nie würde er es aus seinem Gedächtnis streichen können.
    Von einer Sekunde zur anderen zerfielen die Gesichtszüge, wurden schwammig und lösten sich zu einer zähen Flüssigkeit auf, die im Boden versickerte.
    John taumelte ein paar Schritte zur Seite. Er fühlte, wie die Narbe auf seiner rechten Wange brannte. Es wurde Zeit, daß er die Wunde nähen ließ, damit er kein Andenken für alle Zeiten zurückbehielt.
    Nur langsam beruhigten sich die Nerven des Inspektors. John fingerte nach Zigaretten und zündete sich ein Stäbchen an.
    Der Rauch beruhigte ihn kaum.
    John hob das Schwert auf und ging mit unsicheren Schritten zur Straße.
    Die Scheinwerfer eines Wagens tauchten auf.
    Sekunden später quietschen Bremsen. Der Wagen, der gehalten hatte, war ein roter VW. Er gehörte Sheila Conolly. Bill hatte ihn gefahren.
    Der Reporter stürzte auf John zu.
    »Alles in Ordnung?« keuchte er.
    Der Geisterjäger nickte schwer und stützte sich auf Bills rechte Schulter.
    »Es gibt keinen zweiten John Sinclair mehr«, sagte er leise. »Er ist vernichtet.«
    Bill grinste. »Ich will dir mal ehrlich was sagen, John. Zwei von deiner Sorte hätte ich auch nicht verkraften können. Einer macht schließlich schon genug Dummheiten.«
    Obwohl John erschöpft war, konnte er sich ein Lachen nicht verbeißen. Er war froh, einen Mann wie Bill Conolly zum Freund zu haben. Denn Bill war jemand, auf den man sich echt verlassen konnte.
    Und so etwas findet man in der heutigen Zeit äußerst selten.
    ENDE

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