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GK0105 - In Satans Diensten

GK0105 - In Satans Diensten

Titel: GK0105 - In Satans Diensten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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und verschwand dann nach draußen.
    Ramona Navarra ließ sich in einen Sessel fallen. Mit verlorenem Lächeln betrachtete sie die beiden Rosensträuße.
    Ein unbekannter Verehrer hatte ihr diese Blumen geschickt.
    Ramona griff zu den Zigaretten und zündete sich ein Stäbchen an. Genußvoll blies sie den Rauch durch die Nase, Sie hatte noch Zeit. Erst in einer Stunde wollte sie die Männer treffen.
    Schließlich war es soweit. Ramona Navarra mußte sich auf den Weg machen.
    Das Theater hatte sich inzwischen geleert. Auch das Personal war gegangen.
    Ramonas Absätze klapperten laut, als sie über den langen Gang dem Notausgang zustrebte.
    Die Sängerin besaß einen Schlüssel und schloß auf. Schnell huschte Ramona durch den Türspalt.
    Kühle Nachtluft traf ihr Gesicht. Am Tag war es ziemlich heiß gewesen, aber jetzt hatte es sich zum Glück abgekühlt.
    Ramona war in einem Hof gelandet. Sie mußte den Theaterbau umgehen, damit sie zu ihrem Wagen gelangte.
    Die Sängerin kannte Schleichwege. Schließlich stand sie auf dem Parkplatz. Ihr kanariengelber Lamborghini stand direkt neben einer Mauer. Die Autoschlüssel hielt Ramona schon in der Hand.
    Plötzlich löste sich eine Gestalt von der Mauer.
    Erschreckt fuhr die Sängerin herum.
    »Ramona«, zischte eine Stimme.
    Die Frau schlug beide Hände vor die Brust. »Himmel, Carlos, hast du mich erschreckt.«
    »Verzeihung, aber das wollte ich nicht.«
    Carlos Ortega war einer ihrer hartnäckigsten Verehrer. Der vierzigjährige, gutaussehende Mann besaß eine Anzahl Hotels an der Costa Brava, die es ihm ermöglichten, ein Playboy-Leben zu führen. Carlos Ortega hatte eigentlich schon alles mitgemacht, bis er Ramona kennenlernte und sich hoffnungslos in sie verliebte. Die Heiratsanträge konnte er schon gar nicht mehr zählen, aber die Sängerin hatte immer abgelehnt. Trotzdem gab Ortega nicht auf.
    »Ich muß mit dir reden, Ramona.«
    Die Frau schüttelte den Kopf. »Nein, Carlos. Ich weiß, was du sagen willst, aber es hat keinen Zweck. Du bringst mich von meinem Entschluß nicht ab. Tut mir leid für dich.«
    Ramona schloß den Wagen auf und wollte sich hinter das Lenkrad setzen.
    »Moment.« Carlos Ortega sprang vor. Er faßte Ramona an der Schulter und zog sie zurück. »So haben wir nun doch nicht gewettet.«
    »Laß los!« fauchte die Sängerin. »Du tust mir weh.«
    »Gut.« Carlos senkte die Hand. »Aber ich will eine Erklärung. Glaubst du denn, du kannst so mir nichts dir nichts für ein Jahr verschwinden? Ich habe ein Recht darauf, zu erfahren…«
    »Ein Recht?« rief Ramona. »Daß ich nicht lache! Ich habe keinem gesagt, wo ich hingehe, und auch dir werde ich es nicht unter die Nase binden. Und jetzt laß mich in Frieden.«
    Ortega war unwillkürlich einen Schritt zurückgetreten. Diese Chance nutzte die Sängerin aus.
    Ehe Ortega sich versah, hatte sie sich in den Sitz geworfen, die Tür zugeknallt und verriegelt.
    Ortega stieß einen leisen Fluch durch die Zähne, trommelte gegen die Scheibe.
    Doch da sprang der Motor schon an. Mit einem Kavalierstart rauschte Ramona davon.
    Ortega mußte zurückspringen, um nicht von dem Wagen erfaßt zu werden.
    »Na warte!« knurrte der Mann. »So leicht kommst du mir nicht davon.«
    Carlos Ortega war verrückt nach dieser Frau. Er mußte sie haben. Bisher hatte ihm noch keine widerstehen können, und bei Ramona Navarra sollte es nicht anders sein.
    Aber Ortega wußte auch, daß diese Frau ihren Stolz hatte. Und gerade das machte ihn wütend. Er nahm sich fest vor, noch in dieser Nacht mit Ramona Navarra zu schlafen.
    Sein Mercedes-Coupé parkte auf der Straße. Jetzt ärgerte Ortega sich, daß er den Wagen nicht auf dem Parkplatz abgestellt hatte. Mit einem wütenden Fluch wandte er sich um und hetzte mit Riesenschritten zu seinem Flitzer.
    Schon bald saß er hinter dem Steuer, startete und rauschte davon. Er wußte, wohin Ramona fahren würde. Zu ihrer Wohnung. Und dort wollte er sie abfangen.
    Carlos Ortega ahnte nicht, daß ihn das Grauen erwartete…
    ***
    Immer wieder blickte Ramona Navarra in den Innenspiegel. Sie wußte, daß Carlos Ortega hartnäckig war, und sie konnte sich auch gut vorstellen, daß er sie nicht so einfach fahren ließ. Sicher würde er die Verfolgung aufnehmen. Und was noch schlimmer war, er kannte ihre Adresse.
    Ramona biß sich auf die Lippen.
    Ihre langen Finger hielten das Lenkrad fest umklammert. Die Sängerin saß längst nicht so gelöst wie sonst in dem Schalensitz.
    Man merkte ihr

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