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GK0148 - Der Voodoo-Mörder

GK0148 - Der Voodoo-Mörder

Titel: GK0148 - Der Voodoo-Mörder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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wunderbar.« Der Fremde bot Marion eine Pall Mall an.
    »Ich heiße übrigens Victor Jory.«
    »Baumann, Marion Baumann«, murmelte das Mädchen, das sich Feuer geben ließ.
    »Haben Sie noch Hunger?« fragte Victor Jory.
    »Nein, eigentlich nicht.«
    Der Engländer lächelte. »Aber ich. Kommen Sie, eine Kleinigkeit kann nicht schaden.«
    Die beiden betraten die Raststätte. Der Gastraum war gemütlich eingerichtet, und sie fanden einen Fensterplatz.
    Marion hatte Hunger. Sie hatte es nur nicht zugeben wollen. Sie bestellte sich ein Filetsteak, Pommes frites und frischen Salat.
    Victor Jory nahm ein Kalbsschnitzel.
    Marion Baumann aß mit Heißhunger. Sie bemerkte nicht, wie der Engländer sie mit kalten, gefühllosen Blicken taxierte. In diesen Augenblicken erinnerte der Mann an ein Raubtier, das sich seiner Beute schon sicher ist.
    Nach dem Essen tranken sie noch eine Tasse Kaffee und gingen dann zu Jorys Wagen.
    Es war ein stahlblauer BMW 2500. Aus den Augenwinkeln sah Marion, daß der Wagen eine Kölner Nummer hatte.
    »Schicker Renner«, sagte Marion und ließ sich aufseufzend in den weichen Ledersitz fallen.
    »Ja, er macht mir auch Spaß«, erwiderte Jory. »Möchten Sie Musik hören?«
    Marion lachte. »Das habe ich doch nicht zu bestimmen. Ihnen gehört schließlich der Wagen.«
    »Aber Sie sind der Gast.« Jory drückte auf die UKW-Taste.
    Einschmeichelnde Tanzmusik drang aus den beiden Lautsprechern der Stereoanlage.
    Marion lehnte sich zurück und summte die Melodie mit. Der BMW fuhr leicht an, und Jory lenkte ihn sicher auf das breite Betonband der Autobahn.
    Schnell beschleunigte der Wagen auf über hundert Stundenkilometer, doch die Geschwindigkeit war nicht zu merken.
    Marion wurde müde. Sie war an diesem Tag schon früh auf den Beinen gewesen, und auch der volle Magen tat einübriges. Sie stellte sich den Sitz weit zurück und streckte die Beine aus.
    »Ich bin wohl eine schlechte Unterhalterin«, sagte sie und blickte den Fahrer von der Seite her an, dessen Gesicht von der Armaturenbeleuchtung grünlich angestrahlt wurde und diesem ein dämonisches Aussehen gab.
    »Sind Sie müde, Marion?«
    »Wenn ich ehrlich sein soll – ja.«
    »Macht nichts. Schlafen Sie ruhig ein Stündchen. Ich werde Sie schon rechtzeitig wecken.«
    Und wieder bemerkte Marion den Unterton in der Stimme des Mannes nicht.
    Es dauerte nicht lange, da war sie eingeschlafen.
    Der Mann, der sich Victor Jory nannte, lächelte zufrieden. Das lief ja besser, als er es sich gedacht hatte.
    Auf der Autobahn war relativ wenig Betrieb. Wie eine graue Schlange zog sich das Betonband durch die Höhenzüge des Spessarts. Der Wind hatte aufgefrischt und jagte dunkle Wolkenberge vor den fahlen Halbmond.
    Schon bald näherte sich der BMW der Stadt Würzburg. Die Lichterkette schimmerte zur linken Seite der Autobahn.
    Kilometer um Kilometer fraßen die breiten Gürtelreifen des BMW. Jory fuhr sehr sicher. Ab und zu warf er einen Blick auf das schlafende Mädchen. Manchmal bewegten sich auch seine Lippen wie im Selbstgespräch, doch kein Laut war zu hören.
    Jory hatte die Musik abgestellt. Er brauchte diese Geräuschkulisse nicht.
    Jory überholte noch eine Dreiergruppe Lastwagen, betätigte den rechten Blinker und fuhr dann von der Autobahn ab.
    Hinweisschilder auf die nächstliegenden Ortschaften wurden aus der Dunkelheit gerissen. Jory fuhr nach rechts auf die Landstraße und gondelte im Fünfzig-Kilometer-Tempo weiter.
    Was er suchte, war ein einsamer Weg, der nach Möglichkeit in einen Wald führte.
    In dieser Gegend keine Schwierigkeit.
    Er hatte ihn bald gefunden. Niemand sah, daß der Wagen von der Straße abbog und auf einer schmalen Stichstraße weiterfuhr, die zu einem fünf Kilometer entfernt liegenden Dorf führte.
    Feldwege zweigten von der schmalen Straße ab, und auf der rechten Seite ballte sich die dunkle Wand eines Waldes.
    Jory bog in den Feldweg ein. Er war mit Schlaglöchern übersät, und der BMW wurde ein paarmal heftig durchgeschüttelt.
    Victor Jory preßte die Lippen zusammen und warf einen Blick auf das Mädchen.
    Noch schlief die Kleine, und der Engländer hoffte, daß dieser Zustand noch einige Minuten anhalten würde.
    Dann verschluckte der Wald das Fahrzeug, und der Weg war auf einmal zu Ende. Ein rotweiß gestrichener Holzbalken versperrte die Weiterfahrt.
    Jory verschluckte einen Fluch.
    Er bremste.
    Im diesem Augenblick wurde Marion Baumann wach. Sie schreckte regelrecht hoch und rieb sich die Augen.
    Der

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