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GK0148 - Der Voodoo-Mörder

GK0148 - Der Voodoo-Mörder

Titel: GK0148 - Der Voodoo-Mörder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Wagen stand.
    Verwundert sah sich Marion um. Auf Jorys Gesicht blieb ihr Blick haften.
    »Wo – wo sind wir hier?« fragte das Mädchen.
    Als Antwort schlossen sich Jorys Finger um ihr linkes Handgelenk.
    »Was soll das?« schrie Marion. »Sie tun mir weh. Sie…«
    »Halt den Mund, zum Teufel!«
    Marions Augen wurden weit. Ihr Blick fraß sich in dem Gesicht des Engländers fest. Es schien plötzlich nur noch aus den beiden Augen zu bestehen, in denen ein unheimliches, mörderisches Feuer loderte.
    »Nein«, flüsterte Marion, »bitte nicht. Sie – Sie haben mir doch versprochen…«
    Jory lachte blechern. »Keine Angst, ich werde dich schon nicht vergewaltigen.«
    »Was wollen Sie denn?«
    Der Engländer gab keine Antwort, verstärkte nur den Griff.
    Die schrecklichsten Gedanken wirbelten durch Marions Kopf.
    Oft genug hatte sie von Anhalterinnen gehört, die ermordet worden waren. In vielen Fernsehsendungen war das Thema immer wieder aufgegriffen worden. Und sie hatte nur darüber gelacht.
    Mir kann doch so etwas nicht passieren. Mit diesem Satz hatte sie alle Warnungen in den Wind geschlagen.
    Doch jetzt war alles anders.
    Tränen schossen in Marions Augen. »Bitte, lassen Sie mich laufen. Ich – ich habe Ihnen doch nichts getan. Wenn Sie unbedingt mit mir schlafen wollen, dann…«
    Wehr dich doch! Plötzlich schoß der Gedanke in Marion Baumann hoch. Du kannst doch Judo und hast einen Karatekurs absolviert. So einfach soll es dieser Kerl nicht haben.
    Marion handelte.
    Ihre gekrümmte Handkante fiel plötzlich wie ein Fallbeil nach unten. Sie traf genau den Unterarm des Mannes.
    Damit hatte Jory nicht gerechnet. Ein mörderischer Schmerz raste in seinem Arm hoch. Zwangsläufig ließ er das Mädchen los.
    Das war genau die Chance, auf die Marion gelauert hatte. Sie warf sich zur Seite, riß die Tür auf und schnellte aus dem Wagen.
    Sie sah nicht, wohin sie lief, Angst und Panik machten sie blind.
    Sie spürte nur, wie Zweige und Äste ihr Gesicht peitschten und Dornen den Parka aufrissen.
    Sie sah auch nicht die Baumwurzel, die aus dem Boden wuchs.
    Plötzlich wurde ihr das linke Bein weggerissen, und Marion Baumann landete schwer auf dem Rücken.
    Sie stöhnte vor Schmerzen.
    Gleichzeitig bemerkte sie den starken Strahl der Taschenlampe, der durch den Wald geisterte. Die Stimme des Enginders klang wie ein Lockruf aus der Hölle.
    »Jetzt hole ich dich, mein Täubchen…«
    ***
    Marion Baumann drehte sich auf den Bauch und preßte ihr Gesicht gegen die feuchte Erde. Dreck drang in ihren Mund, knirschte zwischen den Zähnen.
    Wie ein langer heller Finger tanzte der Taschenlampenstrahl durch den Wald, berührte dicke Baumstämme und riß Sträucher und hüfthohes Farnkraut aus der Dunkelheit.
    Marion Baumann stemmte sich hoch. Sie mußte hier weg, konnte nicht liegenbleiben, denn es war eigentlich nur eine Frage der Zeit, wann der Mann sie finden würde.
    Marions linker Knöchel schmerzte, war aber nicht verstaucht oder gar gebrochen. Das merkte sie, als sie auftrat und das Gewicht auf das linke Bein verlagern konnte.
    Aber wo sollte sie hin?
    Der Rückweg zum Wagen war abgeschnitten. Also nach vorn in den Wald, in der Hoffnung, irgendein Versteck zu finden.
    Marion schlich geduckt weiter, wand sich an den Bäumen vorbei und zuckte nicht einmal mehr zusammen, als Fichtenzweige ihr Gesicht streiften.
    Der Lampenschein war verloschen. Hatte der Mann es aufgegeben, sie zu verfolgen?
    Eine wahnsinnige Hoffnung keimte in Marion auf, die jedoch Sekunden später brutal zerstört wurde.
    Sie hörte Schritte und heftiges Atmen. Und das ganz in der Nähe, direkt hinter ihr.
    Marions Herz machte einen schnellen Sprung. Ihr Puls raste.
    Schweiß trat ihr aus den Poren.
    An einem Baum gepreßt, blieb sie stehen, nackte Todesangst im Blick.
    Schleichende Schritte, die immer näher kamen. Ein teuflisches Kichern geisterte durch den Wald. Die Vorfreude eines wahnsinnigen Mörders?
    Marion schickte ein Stoßgebet zum Himmel. Sie flüsterte unverständliche Worte, und sie hallten in ihren Ohren so laut wie Hammerschläge.
    Und dann flammte die Lampe auf.
    Der Lichtspeer zuckte an Marion vorbei, streifte sie, kehrte zurück und nagelte sie förmlich fest.
    »Jetzt hab ich dich!« keuchte die Stimme.
    Marions Reaktion war ein Reflex. Ohne zu überlegen, hechtete sie zur Seite, tauchte in die schützende Dunkelheit und rannte – rannte – rannte.
    Sie kam höchstens fünfzehn Meter weit. Kurz bevor sie eine kleine Fichtengruppe

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