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GK0163 - Der Unheimliche von Dartmoor

GK0163 - Der Unheimliche von Dartmoor

Titel: GK0163 - Der Unheimliche von Dartmoor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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übergeben. Haskell, Ihre Tage sind gezählt.«
    Mit diesen Worten griff der Zuchthausdirektor in die Jackettasche und zog seine Pistole hervor. »Eine falsche Bewegung nur, Haskell, und ich drücke ab. Glauben Sie mir, es würde mir nichts ausmachen.«
    »Ja!« zischte Haskell, »das nehme ich Ihnen ab, Sie Schwein. Aber Sie haben sich verrechnet. Wann haben Sie denn zum letztenmal geschossen, he? Vor einem Monat, vor einem Jahr, vor zehn Jahren? Ihre Kanone ist ja noch nicht einmal entsichert.«
    Frederick K. Bannister fiel auf den ältesten aller Tricks herein. Er senkte den Blick, war eine Sekunde unaufmerksam, und die Zeit reichte Clark Haskell.
    Mit einem raubtierhaften Sprung flog der schwere Mann durch die Luft und wischte mit einer schnellen Bewegung Bannisters Waffenhand zur Seite.
    Die Pistole fiel dem Zuchthausdirektor aus den Fingern und rutschte unter einen Stuhl.
    Haskell prallte gegen Bannister und umklammerte den Mann mit seinen bärenstarken Armen.
    Bannister schrie. Er hatte das Gefühl, ihm würden sämtliche Knochen gebrochen. Mit einer heftigen Bewegung warf Haskell seinen Gegner zu Boden.
    Bannister schlug hart auf. Seine Brille rutschte ihm von der Nase, fiel auf den Boden.
    Haskell lachte und schlug mit der linken Faust auf das Gestell. Das Glas zersplitterte.
    Haskell lag auf dem Zuchthausdirektor. Er hatte sein rechtes Knie in dessen Magen gebohrt und drückte immer weiter zu.
    Bannister machte verzweifelte Abwehrbewegungen, versuchte dabei Haskells Gesicht zu treffen, doch es war ein sinnloses Unterfangen.
    Dem Zuchthausdirektor fehlte einfach die Kraft und auch die Cleverneß, um diesen Kampf gewinnen zu können.
    Haskell riß den Mann herum. Bannister flog auf den Rücken, und der Wirt schlug ihm zweimal mit der flachen Hand ins Gesicht.
    Blut quoll aus Bannisters Nase, die Augen begannen ihm zu tränen.
    »Aufhören«, wimmerte der Mann. »Aufhören!«
    Haskell war rasend in seinem Haß. »Man sollte dich totschlagen, du Schwein!« brüllte er und schlug wieder zu.
    Bannisters Kopf dröhnte hart gegen den Boden. Plötzlich wurden seine Augen glasig. Der Zuchthausdirektor war bewußtlos.
    Wie aus einer tiefen Trance erwachend stand Haskell auf. Er wischte sich über den Mund und blickte mit fletschenden Zähnen auf den am Boden Liegenden herab.
    »Mist, verdammter!« zischte Haskell. »Kann nichts vertragen, dieser Schwächling.«
    Der Wirt spie aus, ging mit schleppenden Schritten zum Tresen und füllte dort einen Eimer mit Wasser. Er kam mit dem Eimer zurück und leerte ihn über Bannister aus.
    Der Zuchthausdirektor rührte sich nicht. Anscheinend mußte es ihn doch härter getroffen haben.
    Haskell zündete sich eine Zigarette an. Wütend biß er sich auf die Lippe. Durch diese Verzögerung ging ihm wieder zuviel Zeit verloren. Er hatte die Zigarette etwa zur Hälfte aufgeraucht, als er das schreckliche Heulen hörte.
    Haskell wirbelte herum.
    Und wieder vernahm er das Heulen.
    Es kam aus dem Keller.
    Der Wirt wußte, was los war. Die grünhäutigen Bestien waren aufgewacht und würden sich jetzt diesen Sinclair vornehmen. Das mußte er verhindern.
    Er lief los und hatte kaum den Tresen erreicht, als die Eingangstur aufgestoßen wurde. Aus den Augenwinkeln sah Haskell einen Mann in den Gastraum gestürzt kommen. Der Mann trug eine Lederkombination und einen roten Sturzhelm auf dem Kopf.
    Wie ein Blitz war der Kerl in der Gaststätte, bückte sich gedankenschnell und riß Bannisters Pistole an sich. Sofort richtete er die Mündung auf den verbrecherischen Wirt.
    »Bleib ja stehen, du Dreckskerl«, sagte er.
    ***
    Die Dunkelheit gereichte John Sinclair jetzt zum Vorteil. Aus den Bewegungen des Monsters – sie waren an den glühenden Augen zu erkennen – entnahm John, daß der Unheimliche nach ihm suchte. Für John Sinclair stand fest, daß in diesem Keller einer jener Grünhäutigen lauern mußte, der auch die kleine Stadt Scranton in Angst und Schrecken versetzt hatte.
    Der Geister-Jäger verhielt sich ruhig. Er wollte die Bestie nicht durch eine unbedachte Bewegung auf sich aufmerksam machen. Schließlich besaß er so gut wie keine Waffe. Es wäre sicherlich leicht gewesen, das Monster mit einer geweihten Silberkugel zur Hölle zu schicken, aber in diesem speziellen Fall mußte sich John ganz auf sein Geschick und sein Glück verlassen.
    John Sinclair ging in die Hocke. Aus Richtung der Tür hörte er tapsende Schritte, und als er abermals einen schnellen Blick hinüberwarf, hatte

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