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GK047 - Die Höllenbrut

GK047 - Die Höllenbrut

Titel: GK047 - Die Höllenbrut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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nach ihr. Solcherart bewaffnet, fasste er wieder einigen Mut.
    Furchtsam ging er weiter.
    Da entdeckte er sie. Ein furchtbarer Schreck fuhr ihm in die Glieder. Angewidert verzog er das Gesicht. Würgender Ekel zwängte sich in seinen Hals.
    Sieben fette Ratten saßen da, wo die beiden Fässer gestanden hatten.
    Ratten, die viel größer waren als gewöhnliche Nager. Ihre Augen funkelten feindselig. Sie reckten Hall ihre spitzen Schnauzen entgegen und bleckten die langen, ekelhaft gelben Zähne, während sich ihr Fell zu sträuben begann.
    Van Hall starrte angewidert auf die Nagetiere, deren Krallen messerscharf waren.
    Zorn packte Van Hall.
    Ratten in seinem Weinkeller. Das durfte es nicht geben. Noch dazu solche Brocken.
    Mit einem wütenden Schrei lief er auf die hässlichen Tiere zu. Er schwang die Eisenstange über dem Kopf. Es hätte ihm zu denken geben müssen, dass die Tiere vor ihm keinen Zoll zurückwichen.
    Ihr dunkelgraues, fast schwarzes Fell sträubte sich mehr und mehr. Sie schienen in dieser Sekunde noch größer zu werden. Ihre Nagezähne zuckten nervös, und ihre Augen waren starr auf den anstürmenden Mann gerichtet.
    Als Van Hall sie erreicht hatte, schlug er zu.
    Die schwere Eisenstange sauste auf eines der Tiere herab.
    Die riesige Ratte machte einen wilden Sprung nach vorn und hackte ihre langen Zähne blitzschnell in Halls Bein.
    Der Mann stieß einen heiseren Schmerzensschrei aus.
    Pfeifend und quietschend sprangen ihn nun die anderen Ratten an. Sie sprangen ihm ins Gesicht, bissen ihn in die Arme, verbissen sich an seinem Hals, schnellten an ihm hoch und schlugen ihm immer wieder kraftvoll die langen hässlichen Zähne ins Fleisch.
    Schon nach dem zweiten Biss hatte Van Hall die Eisenstange fallen lassen.
    Brüllend tanzte er jetzt wild um die eigene Achse, schlug angewidert mit den Armen um sich, strampelte mit den Beinen und versuchte die schrecklichen Biester wild abzuschütteln. Verzweifelt wehrte er ihre ungestümen Angriffe ab.
    Er blutete bereits aus unzähligen Wunden. Die Tiere sprangen ihn immer wieder von neuem an. Sie kletterten auf die umstehenden Weinfässer und sprangen ihm von da mitten ins Gesicht. Sie zerkratzten ihm mit ihren scharfen Krallen die Wangen, die Stirn, bissen ihn in die Nase.
    Heulend drehte sich Van Hall verzweifelt im Kreis. Plötzlich begann er zu rennen.
    Zwei Ratten hatten sich in seinem fetten Bauch verbissen. Er schlug schreiend nach ihnen. Die eine fiel herab.
    Er packte den Leib der anderen. Abscheuliche Übelkeit würgte ihn, als er das scheußliche Fell des Tieres berührte. Er packte die Ratte und riss sie von sich weg.
    Ein heftiger Schmerz durchraste seine Körpermitte. Er hatte sich mit dem Tier ein Stück Fleisch aus dem Bauch gerissen.
    Entsetzt schleuderte er den Nager gegen die Wand. Dann keuchte er die Kellertreppe hoch. Die Ratten verfolgten ihn quietschend und pfeifend. Sie bissen ihn in die Füße, bissen ihn in die Waden, sprangen ihm in den Rücken.
    Er schüttelte sich, stürmte die Treppe schnaufend hoch, rannte schreiend aus dem Haus, durch den Garten, sprang über den niedrigen Zaun, der sein Grundstück von dem des Nachbarn trennte. Er glitt auf dem Rasen aus und fiel hin.
    Schon waren die schrecklichen Ratten über ihm. Sie fielen über ihn her, bissen immer wieder zu. Kreischend schlug er um sich. Er wälzte sich auf dem Boden hin und her, schrie, schrie, schrie!
    Blutüberströmt und halb blind vor Angst gelang es ihm, noch einmal auf die Beine zu kommen. Röchelnd rannte er auf die Terrasse des Nachbarhauses zu.
    Eben trat Peter Young, der Nachbar, aus dem Gebäude.
    »Hilfe!«, schrie Van Hall in höchster Bedrängnis. »Hilfe, Peter!«
    Young handelte schnell.
    Er erfasste die Situation zum Glück mit einem einzigen Blick.
    Der schwere Van Hall kam angeschnauft und fiel ihm erschöpft und erledigt in die Arme.
    Young fing ihn auf und schleppte ihn in rasender Eile in sein Haus. Er schleuderte die Terrassentür zu und sperrte die sieben Riesenratten damit aus.
    »Peter…«
    »Schon gut, Van!«
    »Peter…«
    »Du bist in Sicherheit, Van!«
    »Die Ratten…«
    »Sie können dir nichts mehr anhaben, Van!«
    »Erschieße sie, Peter! Erschieße sie!«
    Young holte eine schwere handgearbeitete Flinte aus dem Gewehrständer. Er lud die beiden Läufe mit Schrotpatronen.
    Die Ratten hockten frech auf den kalten Steinen der Terrasse und starrten mit gefährlich funkelnden Augen auf die geschlossene Tür. Ihre spitzen Schnauzen waren

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