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GK047 - Die Höllenbrut

GK047 - Die Höllenbrut

Titel: GK047 - Die Höllenbrut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Furcht erregend.
    Ihre gefletschten Zähne blitzten gefährlich. Sie schwebten über den erstarrten Männern und schlugen mit ihren glühenden Besen auf sie ein. Unbarmherzig. Immer wieder.
    Sie droschen die Männer gnadenlos zusammen, während sie wild und blutrünstig kreischten und schrieen. Sie schlugen mit ihren Besen so lange auf die Männer ein, bis diese, aus unzähligen schrecklichen Wunden blutend, zusammenbrachen.
    Doch selbst dann ließen sie von ihren Opfern noch nicht ab. Sie warfen nun ihre Besen fort und stürzten sich mit ihren langen, spitzen glühenden Krallen auf die Bedauernswerten, um sie zu zerfleischen…
    Man fand ihre grauenvoll verstümmelten Leichen am nächsten Tag.
    Sie blieben leider nicht die letzten Opfer der grausamen Hexen…
    ***
    Das Rad der Zeit drehte sich um weitere hundert Jahre.
    Das Dorf war größer geworden. Die Dorfkneipe existierte immer noch. Und obwohl andere Menschen in diesem englischen Dorf wohnten, erzählten sie sich immer noch dieselben unheimlichen Geschichten.
    In der Kneipe war im Laufe der Zeit vieles geändert worden. So zum Beispiel stand der Stammtisch nicht mehr neben der Tür, sondern rechts neben der Theke. An den Wänden klebten Tapeten, man trank aus neu angeschafften Krügen und Gläsern.
    Wie gesagt – nur die schaurigen Geschichten, die man sich erzählte, waren immer noch dieselben.
    Es war kurz nach Mitternacht, und der Wirt überlegte bereits, ob er die letzte Gäste, die ja doch kaum noch etwas verzehrten, vor die Tür setzten sollte. Er gähnte mehrmals demonstrativ, damit die Leute sahen, wie müde er schon war und wie gern er nun ins Bett kriechen wollte.
    Zwei Männer erhoben sich, grüßten kurz und verließen die Kneipe.
    Die letzten drei blieben, bis der Wirt missmutig »Sperrstunde!« rief. Dann erhoben sie sich mit ärgerlichen Blicken und machten sich schließlich ohne Eile auf den Weg.
    Der Wirt schloss hinter ihnen sofort die Tür ab, damit keiner der Trunkenbolde auf die Idee kommen konnte, noch mal umzukehren.
    Dann schlurfte er mit müden Schritten durch das rauchgeschwängerte Lokal.
    Als er die Tür erreicht hatte, die in die Küche und in die angrenzende Wohnung führte, hämmerte jemand laut und ungestüm an die geschlossene Kneipentür.
    Jeder Schlag dröhnte durch die leere Gaststube, hallte durch das ganze Haus.
    Missmutig drehte sich der Wirt um.
    »Nix da!«, knurrte er. »Es ist geschlossen.«
    Fäuste hämmerten in scheinbar wilder Verzweiflung an die Tür.
    »Verdammt noch mal, irgendwann habe auch ich ein Recht auf Ruhe!«, sagte der Wirt ärgerlich, und er war nicht gewillt, die Tür noch einmal aufzuschließen. »Morgen ist auch noch ein Tag. Der Whisky kostet morgen dasselbe Geld. Also, geht jetzt nach Hause und kommt morgen wieder!«
    Die Schläge wurden verzweifelter.
    Ein Gurgeln erschreckte den Wirt plötzlich. Er kniff die Augen zusammen.
    Hört sich verdammt danach an, als ob jemand Hilfe braucht, überlegte der Mann.
    Er schüttelte unwillig den Kopf.
    »Nix da! Ich mache nicht mehr auf. Das gibt bestimmt Ärger, und wenn es etwas Ernstes ist, komme ich womöglich überhaupt nicht mehr ins Bett in dieser Nacht.«
    Die Schläge wurden mühsamer.
    Ein Stöhnen drang durch die Tür. Ein Röcheln folgte. Dann glaubte der Wirt zu hören, wie dort draußen jemand umfiel.
    »Mist!«, ärgerte er sich. Aber er war schon auf dem Weg zur Tür. Immerhin war er kein Unmensch. Und wenn dort draußen jemand war, der seine Hilfe brauchte, dann war es seine Pflicht, zu helfen. Das wusste der Wirt, und er handelte danach, wenn er auch schimpfte.
    Mit schnellen Schritten durchquerte er den Gastraum. Er fasste nach dem Schlüssel. Draußen röchelte und stöhnte jemand nun ganz deutlich.
    »H-ilfe! H-ilfe!«
    Bestürzt drehte der Wirt den Schlüssel herum. Er zog auch den schweren Eisenriegel zur Seite, den er im vergangenen Jahr sicherheitshalber hatte anbringen lassen, denn es war im Dorf verschiedentlich eingebrochen worden.
    Schnell riss er nun die Tür nach innen auf.
    Da lag etwas auf dem Boden.
    Ein blutgetränktes Fetzenbündel. Ein blutgetränktes menschliches Fetzenbündel!
    Menschlich war eigentlich kaum noch die richtige Bezeichnung. Was da vor der Kneipentür auf dem Boden lag, hatte kaum noch Ähnlichkeit mit einem Menschen. Die Person war nicht mehr zu identifizieren, und es grenzte an ein Wunder, dass es dieser Mensch geschafft hatte, sich bis hierher zuschleppen, egal, woher er kam.
    Zuckend lag der

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