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GK072 - Die Feuerbestien

GK072 - Die Feuerbestien

Titel: GK072 - Die Feuerbestien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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geschafft, wenn der magische Kreis nicht gewesen wäre. So aber vermochten sie das brennende Feuer nicht zu verlassen. Sie schrien erbärmlich. Sie tobten und wirbelten wild durcheinander.
    Ich ergötzte mich an diesem Schauspiel.
    Die Schreie der Grauen erregenden Frams wurden immer schriller.
    Ihre Körper verformten sich.
    Sie flossen ineinander. Sie vermengten sich mit dem Feuer, das sie langsam auffraß. Ihre Stimmen wurden dünn, zitterten, brachen schließlich ab. Sekunden später war es mit den scheußlichen Frams vorbei.
    Sie waren mit dem Benzinfeuer eine brennende Verbindung eingegangen, aus der sie sich nicht mehr herauszulösen vermochten.
    Als das Benzinfeuer wenig später erlosch, erloschen damit automatisch auch die Frams.
    Und zwar für immer.
    ***
    Aber damit war noch nicht alles gewonnen. Ich hatte Sarah zwar die Möglichkeit genommen, uns mit ihren verlängerten Armen zu vernichten, aber es gab die Hexe noch.
    Sie würde irgendwann – vermutlich nicht sofort, weil sie dazu nicht so schnell imstande war, aber doch irgendwann – neue Frams schaffen. Und dann würde der ganze verfluchte Spuk von neuem losgehen, wenn es mir nicht jetzt und heute gelang, ihre Gebeine zu, finden und sie dorthin zu schicken, wohin sie gehörten: in die Hölle!
    Mitten im Raum stehend, brüllte ich Sarahs Namen.
    »Sarah! Sarah! Ich habe deine Frams getötet! Komm zu mir, damit ich auch dich töten kann!«
    Ein schauderhaftes Gelächter kam aus den Wänden.
    »Komm, du feige Bestie!«, brüllte ich. »Bisher hast du die Arbeit immer andere tun lassen! Zeige mir, wie stark du bist! Komm und kämpfe um dein Leben, Sarah!«
    Sie lachte wieder.
    Aber sie kam nicht.
    »Du erbärmlicher Feigling!«, schrie ich. »Komm aus deinem Versteck, du Aas! Du Teufelsbraut, die nicht wert ist, die Braut des Satans zu sein, weil sie zu feige ist, gegen einen Menschen zu kämpfen. Satan wird dich verfluchen! Der Höllenfürst wird dich für deine Feigheit bestrafen! Er wird dich in Stücke reißen, weil du seiner nicht würdig bist!«
    Ich hatte genau die richtigen Worte gefunden.
    Ich hatte sie beleidigt, in ihrem höllischen Stolz verletzt.
    Deshalb kam sie.
    Es war grauenvoll.
    Sie kam aus der Wand. Als grün brennendes Skelett. Ihr Totenschädel klappte das Maul auf. Sie stieß wieder dieses schauderhafte Gelächter aus. In ihren Augenhöhlen glühten die roten Augen, die auch ihre Frams gehabt hatten.
    Ich fürchtete sie nicht.
    Ich trug noch immer das Amulett. Sie konnte mir nichts anhaben. Sie versuchte es zwar, aber es gelang ihr nicht. Klappernd und knarrend kam das Knochengerüst auf mich zu. Sie brannte, und mit einemmal kam mir der Gedanke, dass man sie nur auf eine einzige Weise vernichten konnte. Man musste diese grünen Flammen ersticken. Wenn die Knochen der gefährlichen Hexe nicht mehr brannten, war sie gewiss für alle Zeiten erledigt.
    Sie machte mich verrückt mit ihrem grässlichen Gelächter.
    Sie umtanzte mich, war einmal hinter mir, dann wieder vor mir.
    Ich konnte mich auf sie nicht einstellen und merkte deutlich, worauf sie es anlegte.
    Sie wollte meinen Geist verwirren. Zwar war sie nicht imstande, mich tätlich anzugreifen, aber sie konnte sich sehr wohl meines Geistes bemächtigen.
    Was das bedeuten konnte, brauche ich wohl nicht extra zu sagen. Sie hätte mich gezwungen, das Amulett abzunehmen, wie sie Vicky gezwungen hatte. Sie hätte mich gezwungen, meinen magischen Ring vom Finger zu ziehen. Dann wäre ich ihr schutzlos ausgeliefert gewesen. Und dann hätte sie mich angegriffen und vernichtet.
    So weit durfte es nicht kommen.
    Ich wehrte mich verzweifelt gegen ihren verflucht starken Willen. Und sie rang im Geist mit mir, wollte mich in die Knie zwingen.
    Ächzend wehrte ich mich gegen sie.
    Ich griff dieses grün flackernde Skelett wütend an. Doch sie war kein Fram. Sie war besser als ihre flammenden Rachemonster. Sie war flinker, wendiger, geschickter. In ihr hatte ich einen furchtbareren Gegner, als es die Frams gewesen waren.
    Dieses Skelett war trotz der magischen Hilfsmittel, die mir zur Verfügung standen, eventuell imstande, mich zu vernichten. Sie war mir beinahe ebenbürtig, diese Satansbraut, die all das Böse im Namen des Teufels getan hatte.
    Klappernd wich sie all meinen Schlägen aus.
    Ich setzte ihr nach. Sie versuchte, über mich herzufallen, doch sie schaffte es nicht. Ihr gewaltiger Hieb, der mich hätte treffen sollen, prallte wirkungslos an mir ab. Das brennende Skelett verletzte

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