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GK072 - Die Feuerbestien

GK072 - Die Feuerbestien

Titel: GK072 - Die Feuerbestien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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sich dadurch sogar selbst sehr schwer.
    Sarah stieß ein irres Gebrüll aus.
    Ich war geringfügig im Vorteil.
    Das nützte mir aber gar nichts, wenn es mir nicht gelang, diesen Vorteil so auszunützen, dass daraus ein Sieg über diese verfluchte Hexe wurde.
    Löschen! Ich musste das Brennen der Gebeine löschen.
    Aber womit?
    Schweißüberströmt schaute ich mich um. Benzin war keines mehr vorhanden.
    Vicky neues holen zu lassen, hätte zu lange gedauert. Die Hexe hätte diese wertvolle Zeit zur Flucht benützen können.
    Mein fiebernder Blick fiel auf Selbys Flasche mit dem braunen Inhalt.
    Damit?
    Ich wollte es versuchen.
    Blitzschnell hob ich die Flasche vom Boden auf, entkorkte sie und ließ die braune Flüssigkeit in Richtung Skelett schwappen.
    Der Erfolg war verblüffend.
    Sarah vollführte einen fürchterlichen Tanz, während sie gellend schrie. Da, wo die Flüssigkeit ihr Skelett getroffen hatte, gähnten schwarze Löcher. Der braune Saft hatte sich durch ihr morsches Gebein, das nur noch von den Flammen zusammengehalten wurde, hindurchgefressen.
    Ich machte sofort weiter.
    Mehr und mehr löste die braune Flüssigkeit das Knochengerüst auf.
    Augenblicke später konnte sich die grausame Hexe nicht mehr auf den knöchernen Beinen halten. Sie brach nieder.
    Triumphierend sprang ich auf sie zu. Ihre Skeletthände versuchten, mir die Flasche zu entreißen. Doch das war ihr nicht möglich. Zuckend, fauchend und kreischend lag sie auf dem Boden. Ein hässliches, nur noch bruchstückhaft vorhandenes, grün brennendes Skelett.
    Ich presste die Lippen fest aufeinander.
    Jetzt sollte sie den Rest bekommen.
    Ich goss den ganzen Inhalt der Flasche über ihre Gebeine. Da, wo der braune Saft ihre brennenden Knochen traf, erloschen die Flammen, und gleichzeitig lösten sich die Gebeine auf.
    Den Rest der braunen Flüssigkeit schüttete ich auf ihren hässlichen Totenschädel. Der Saft brannte sich tief in ihre glühenden Augen, fraß sich in ihre Augenhöhlen hinein und vernichtete das dämonische Scheusal auch von innen her.
    Ein letzter gurgelnder Schrei kam aus ihrem Mund. Als sich die braune Flüssigkeit darüber ergoss, erstickte er. Von dem scheußlichen Skelett war nichts mehr zu sehen.
    Es gab Sarah nicht mehr.
    ***
    Mit ihrem Tod schlossen sich Lance Selbys furchtbare Wunden wieder. Er hatte ungeheuer viel Glück gehabt. Aber dasselbe konnten auch Vicky und ich behaupten. Ohne Glück hätten wir Sarah niemals besiegt.
    Wir verließen den Keller und gingen schweigsam nach oben.
    Wir hatten es geschafft.
    Nun gehörte dieses Haus erst wirklich uns.
    ENDE

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