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GK102 - Die Rückkehr des Samurai

GK102 - Die Rückkehr des Samurai

Titel: GK102 - Die Rückkehr des Samurai Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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zusammen.
    Das Schwert entglitt seinen Händen.
    Wir hatten gesiegt.
    Aber nicht völlig. Solange es dieses Bildnis noch gab, würde der Dämon immer wiederkehren.
    Deshalb vernichtete ich ihn auch noch nicht. Und ich ließ auch nicht zu, dass Mr. Silver ihn tötete, obwohl mein Freund nach der Kraft des Dämons lechzte, die ihn wieder stark gemacht hätte.
    Schnell verfrachteten wir den Samurai in Lea Malas Wagen.
    Wir brachten den Japaner nach Hause.
    Inzwischen wusste ich ja, wo er wohnte.
    Wir brauchten nicht lange zu suchen, fanden den leeren Bilderrahmen und legten Yorimoto Wara davor auf den Teppich.
    Wenige Minuten später kam er zu sich.
    »Halt ihn fest, Silver!«, verlangte ich.
    »Was hast du vor, Tony?«, fragte mich mein Freund.
    »Wir müssen Wara aus diesem Körper zwingen. Er muss in diesen Bilderrahmen zurückkehren. Sobald er da ist, werden wir ihn vernichten.«
    »Womit?«
    »Damit!«, sagte ich und reichte Mr. Silver einen der beiden handlichen Flammenwerfer.
    »Es kann losgehen, Tony«, grinste mich mein Freund erwartungsvoll an. »Versprich mir, dass Abraham Jacobs dann mir gehört!«
    »Versprochen!«, nickte ich.
    Mr. Silver drückte den Dämon mit aller Gewalt nieder.
    Ich ballte die Faust. Mein Ring mit dem schwarzen Stein näherte sich ganz langsam dem fauchenden Dämon. Er hatte schreckliche Angst vor diesem Ring.
    Ich konnte ihm damit Höllenqualen zufügen. Und ich zögerte nicht, es zu tun.
    Kein Mensch soll jemals Gnade mit einem Dämon haben.
    Wer einen Dämon schont, ist selbst verloren.
    Ich presste Wara meinen Ring zwischen die Augen.
    Er stieß schaurige Schreie aus.
    »Weiche!«, brüllte ich ihn an. »Weiche aus diesem Körper! Kehre zurück zu diesem Bild! Weiche aus dem Körper!«
    Er wehrte sich dagegen, weil er ahnte, was ich machte, sobald er auf dem Bild erschien.
    Ich drückte ihm den Ring weiter in die Stirn.
    Er röhrte, heulte und wimmerte.
    Die Schmerzen, die mein Ring ihm zufügte, mussten schrecklich und grauenhaft sein.
    Es roch nach verbranntem Fleisch, und es zischte hässlich.
    »Weiche aus diesem Körper!«, schrie ich immerzu. »Weiche! Weiche! Weiche!«
    Und ich schlug ihn mit meinem Ring.
    Das Fleisch platzte aus seinem Gesicht.
    Er warf sich hin und her.
    Aber er kehrte nicht zu seinem Bild zurück. Der Platz zwischen den Rahmenbalken blieb leer.
    Er bäumte sich auf.
    Silver hatte Mühe, ihn wieder zurückzudrücken.
    Er stampfte. Wir keuchten. Es war ein erbittertes Ringen um den Sieg.
    Ich schenkte ihm nichts.
    Er hatte unzählige Menschen in den Tod getrieben. Er hatte Menschen gezwungen, Harakiri zu begehen. Er hatte alles darangesetzt, um mich zu vernichten.
    Ich durfte jetzt nicht schwach werden.
    Ich durfte keine Gnade mit ihm haben.
    Und ich hatte kein Mitleid mit ihm. Nicht mit einem solch gefährlichen Dämon.
    Ich folterte ihn so lange, bis er es in Jacobs' Körper nicht mehr aushielt.
    Auf einmal war er auf der Leinwand.
    »Tony!«, schrie Silver.
    Ich hatte den Samurai bereits auf dem Bild entdeckt.
    Sofort ließ ich von Jacobs ab.
    Der gehörte jetzt Mr. Silver.
    Ich kümmerte mich auf der Stelle um das Bildnis des Samurai.
    Es sollte von niemandem mehr zusammengeflickt werden können.
    Mein Flammenwerfer spie eine lange Zunge aus. Das Ölgemälde fing sofort Feuer.
    Ich schoss das Gerät vollkommen leer.
    Der Samurai auf dem Bild krümmte sich auf einmal in grausigen Schmerzen, stieß gellende Schreie aus, während das Fleisch von seinen Knochen brannte.
    Schrecklich waren diese Schreie, die schrill durch das Haus hallten.
    Wara verbrannte bei lebendigem Leib vor meinen fiebernden Augen. Ebenso wie das Bild und dessen Rahmen.
    Yorimoto Wara hatte ein grauenvolles, qualvolles Ende gefunden.
    Ich sah nicht zu, als Mr. Silver Jacobs, dem Dämon, das Genick brach und ihm das Gesicht auf den Rücken drehte.
    Dann war es vorbei.
    Mr. Silver verfügte wieder über seine übernatürlichen Kräfte. Yorimoto Wara war vernichtet, ebenso sein Diener Abraham Jacobs.
    Ein voller Erfolg war uns beschieden.
    ***
    Zwei Tage später verließen wir Singapur.
    Tiffany Segal und John Cromwell hatten uns zum Flugplatz gebracht. Ich hatte den Eindruck, dass sich hier zwei Menschen gefunden hatten, deren innige Liebe von Dauer sein würde.
    Sie winkten, als unser Jet auf die Startbahn rollte.
    Wir winkten zurück.
    Dann raste die Boeing los, und ich war ein wenig traurig darüber, dass ich Tiffany und John nicht mehr wieder sehen würde.
    Als wir dann aber über

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