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GK102 - Die Rückkehr des Samurai

GK102 - Die Rückkehr des Samurai

Titel: GK102 - Die Rückkehr des Samurai Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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entsetzensstarren Leute.
    Mr. Silver war kaum zu bremsen.
    Sein Dämonenhass war so abgrundtief, dass es ihn dem Wertiger mit ungeheurer Kraft entgegentrieb.
    Aber auch Mr. Silver konnte nicht verhindern, dass das Scheusal in diesem Moment auszubrechen versuchte.
    Mit einem hallenden Gebrüll rannte die blutrünstige Bestie einfach los.
    Die Polizisten begannen aus allen Rohren auf den Angreifer zu schießen.
    Ein mörderischer Lärm sprang zwischen den Hausmauern Hin und Her.
    Kugeln schwirrten durch die Luft. Sie prallten zu Hunderten gegen die Hausfassade. Sie trafen den Wertiger, durchschlugen ihn wirkungslos, jaulten als gefährliche Querschläger weiter.
    Es war die Hölle.
    Doch der Wertiger rannte unaufhaltsam weiter. Er konnte nichts mehr sehen, aber er konnte sich auf seinen Geruchsinn verlassen.
    So fand er seinen Weg.
    Ein Polizist wollte ihn stoppen.
    Das Untier tötete den Mann mit einem einzigen Prankenhieb, der ihm die Kehle zerfetzte und ihm den Kopf halb abriss.
    Dann rannte die Bestie weiter.
    Niemand hatte den Mut, dem Scheusal zu folgen. Nur Mr. Silver und ich. Wir beide nahmen unverzüglich die Verfolgung auf.
    Die Polizisten brüllten uns nach, wir sollten das sein lassen.
    Aber wir hörten nicht auf sie.
    Keuchend hasteten wir hinter dem Wertiger her. Er fand seinen Weg zum Hafen.
    Augenblicke später sprang er auf eine Dschunke. Und schon legte er ab.
    Jedoch nicht schnell genug.
    Es blieb uns noch Zeit, auf die Dschunke hinüberzuspringen.
    Nun waren wir ebenfalls an Bord.
    Selbstverständlich hatte uns der Dämon sofort gewittert.
    Aber er griff uns nicht an. Blitzschnell raste er den Niedergang hinunter.
    Und unten schloss er sich hastig in eine Koje ein.
    Mr. Silver schaute mich mit versteinerten Zügen an. Ein Ausdruck des Triumphs zuckte um seine harten Lippen.
    »Jetzt sitzt er in der Falle, Tony! Komm!«
    ***
    Wir hatten einander richtiggehend verpasst.
    Während Mr. Silver und ich zu Tiffany Segals Wohnung unterwegs gewesen waren, waren John Cromwell und das Mädchen zu unserem Haus unterwegs.
    Tiffany hatte Cromwell diesen Vorschlag gemacht. Sie glaubte, nirgendwo sicherer zu sein als in Tony Ballards Haus.
    Auch dann, wenn er nicht zu Hause war.
    Er würde wiederkommen und sie beschützen.
    Nachdem Cromwell den Wagen angehalten hatte, hatte er schlappgemacht.
    Er war nicht einmal mehr in der Lage, sich ohne Hilfe aus dem Auto zu heben.
    Er hatte ungeheuer viel Blut verloren. Es sah nicht gut für ihn aus.
    Sein Gesicht war schweißnass.
    Er presste die Kiefer hart aufeinander, weil ihn die Schmerzen höllisch peinigten.
    Tiffany half ihm aus dem Wagen und schleppte ihn ächzend ins Haus. Dort rannte sie erst mal ins Bad, brachte eine Menge Tinkturen und auch Verbandszeug.
    Die ganze linke Seite war von den scharfen Krallen der Bestie aufgerissen worden.
    »Es wäre vielleicht besser, Sie in ein Hospital zu bringen, John!«, sagte das Mädchen, nachdem es die Wunden erst mal gereinigt hatte.
    Cromwell lag auf der Couch und schüttelte ächzend den Kopf.
    »Nicht ins Hospital! Ich hasse Krankenhäuser, Tiffany. Ich werd's auch ohne ärztliche Hilfe überleben.« Und er versuchte zu lächeln, um ihr ein wenig von ihren Sorgen zu nehmen.
    Aber es wurde nur ein hilfloses Zucken der Wangen.
    Tiffany arbeitete mit flinken Fingern und sicheren Handbewegungen.
    Das fiel Cromwell auf.
    »Waren Sie mal Krankenschwester?«, fragte er.
    Das Mädchen nickte.
    »Ein Jahr lang. Sie haben Glück, John.«
    »Sie sind ein gottvolles Mädchen, Tiffany.«
    »Warum bemerken Sie das erst heute?«
    »Wir haben uns viel zu selten gesehen, obwohl wir gleich nebeneinander wohnen.«
    »Nun ja…«
    »In Zukunft sollten wir einander mehr beachten, finden Sie nicht?«
    Tiffany lächelte matt.
    »Okay. Versuchen Sie jetzt zu schlafen.«
    ***
    Mr. Silvers Dämonenjagdfieber war unbeschreiblich. Er vergaß mich vollends, konzentrierte sich nur noch auf den Wertiger, den er abgrundtief hasste und den er unbedingt vernichten wollte.
    Ich war froh, dass sich Silver auf meiner Seite befand.
    Gegen ihn zu kämpfen, war eine verdammt riskante Sache.
    Es war der höllische Hass gegen alle Dämonen, der ihn so gefährlich machte.
    Er stürmte den Niedergang hinunter und rannte mit silbernen Schultern gegen die abgeschlossene Tür.
    Das Holz brach beim zweiten Ansturm.
    Nun standen sie einander gegenüber.
    Der Dämon und der Ex-Dämon. Es war eine ungeheuer spannungsgeladene Situation.
    Der Wertiger entblößte sein

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