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GK170 - Die mordenden Bilder

GK170 - Die mordenden Bilder

Titel: GK170 - Die mordenden Bilder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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es Brian unter anderem gelungen, die Lieblingsrosen seines Vaters zu verhexen. Mitten in der herrlichsten Blüte waren sie von einer Stunde zur anderen verwelkt und verdorrt. Ein andermal hatte sich M. G. Blacks Schäferhund auf den Teppich gelegt, hatte angefangen, sich in schrecklichen Krämpfen zu winden. Unter kläglichem Heulen war das arme Tier schließlich vor M. G. Blacks Augen verendet, ohne dass ihm jemand hätte helfen können.
    Brian machte es großen Spaß, mit den dämonischen Kräften zu spielen. Er geißelte seine Mitmenschen, ohne dass sie ahnten, wer dahinter steckte. Immer mehr wagte er sich in die gefährlichen Bereiche der schwarzen Magie vor.
    Sein größter Wunsch war, den Teufel selbst eines Tages beschwören zu können. Von dieser Idee war er geradezu besessen. Deshalb interessierte ihn alles, was mit Dämonologie, Okkultismus und dergleichen zu tun hatte. Und er war felsenfest davon überzeugt: Eines Tages würde es ihm gelingen, den Fürsten der Finsternis persönlich um diesen oder jenen Gefallen bitten zu können.
    Zum Schein stand Doug Addley der Teufelssekte vor. In Wirklichkeit aber war Brian Black der Mann, der bestimmte, was geschah.
    Addley war eine gestrandete Existenz. Ein Kerl, der so aussah wie er, konnte kaum seiner eigenen Mutter sympathisch sein. Ein Ausdruck von Feindseligkeit, von Brutalität, Gemeinheit und Misstrauen verzerrte sein Gesicht ständig wie eine Grimasse. Kalt und hart blickten seine Augen unter dicken, fleischigen Lidern hervor, so seelenlos wie zwei Glaskugeln.
    Er war von seiner Mutter zum Priesterstudium gedrängt worden.
    Aber schon nach dem ersten Semester hatte er das Seminar verlassen. Jedes Gebet hatte ihn angewidert, hatte den Kern des Bösen, den er in seiner Brust trug, wachsen lassen, hatte den Keim schließlich zum Aufblühen gebracht, wodurch es ihm möglich wurde, zu erkennen, in welche Richtung er seine Schritte lenken musste.
    Er begann mit Rauschgift zu handeln, machte sein Geld als Zuhälter, schlitterte immer tiefer.
    Auf seiner moralischen Talfahrt begegnete er Brian Black, einem absolut Gleichgesinnten. Gemeinsam mit ihm gründete er in einem unheimlichen, alten Haus am Rande von New York jene grausame Teufelssekte, die seither großen Zulauf hatte.
    Black und Addley traten aus jenem Haus.
    Es war die Stunde, in der Barry Gibbson von den beiden Schlägern Besuch hatte.
    Im Keller des Hauses war wieder einmal eine Schwarze Messe gefeiert worden. Black hatte den Mitgliedern die widerlichsten Dinge vorgeführt. In diesen Momenten schaltete er völlig ab. Er gehorchte nur noch seinem bösen Instinkt und tat alles das, was dem Satan gefallen musste.
    Black war ein schmächtiger Bursche mit hagerem Gesicht. Die kleinen schwarzen Pupillen glühten fanatisch. Er trug eine schwarze Lederjacke und ausgefranste Jeans.
    Black zündete sich grinsend eine Zigarette an. Er rauchte mit jener Gier, die ihn prägte.
    »Ich bin heute mal wieder voll auf meine Kosten gekommen, Doug«, sagte der Sohn des Milliardärs.
    Addley fletschte die Zähne. »Ich auch. Endlich haben wir die richtigen Puppen. Sie machen bei allem mit.«
    Black kicherte. »O ja. Sie sind hemmungslos.« Er kniff nachdenklich die Augen zusammen. »Weißt du, was mir noch mehr Spaß machen würde, Doug?«
    »Was?«
    »Girls aus den oberen Schichten. Die Miezen, die du anschleppst, sind im Grunde genommen arme Schweine, die für Geld tun, was man ihnen sagt, weil sie das Geld einfach haben müssen.«
    »An die anderen Babys komm ich nicht ran, Brian.«
    »Aber ich«, grinste Black. »Denk doch mal an den irren Erfolg, Doug, wenn wir aus den bravsten Töchtern vornehmer Leute willenlose Kreaturen machen. Das gibt Auftrieb. Das ist Spitze. Das muss unsere Aufgabe sein. Gute Menschen verleiten, Böses zu tun; Dinge zu tun, vor denen ihnen nachher so sehr ekelt, dass sie sich selbst verachten, verstehst du?«
    Addley lachte gepresst. »Mann, manchmal denke ich, in dir steckt der Teufel!«
    Black nahm einen wilden Zug von der Zigarette. Ein größeres Kompliment hätte ihm Addley nicht machen können.
    Dunkelheit umfing die beiden. Das Haus der Teufelssekte war von einem verwilderten Grundstück umgeben. Grillen zirpten. Im Haus kreischten die volltrunkenen Mädchen.
    »Wenn dein alter Herr erfährt, was du in deiner Freizeit so alles treibst, enterbt er dich auf der Stelle«, sagte Addley.
    »Der Blödmann hat doch keine Ahnung«, lachte Black. »Er hält mich zwar nicht gerade für einen

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