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GK175 - Dämonenhochzeit

GK175 - Dämonenhochzeit

Titel: GK175 - Dämonenhochzeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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mit. Die Schlange setzte sich in Bewegung…
    Da kam Gig Thinnes angerannt. Ich winkte ihm grinsend, wollte ihn zwischen Vicky und mich einreihen, aber dann sah ich sein verstörtes Gesicht und wußte, daß ihm nicht nach Unterhaltung war. Er packte mich mit beiden Händen und riß mich keuchend aus der Schlange heraus. Mr. Silver löste sich ebenfalls aus der Reihe. Vicky machte indessen mit den anderen weiter. Das Loch, das entstanden war, schloß sich sofort wieder. Die Schlange hopste davon.
    »Um Himmels willen, Sie sehen aus, als wäre Ihnen der Teufel begegnet, Thinnes«, sagte ich ernst.
    »Sie werden’s nicht glauben, aber er ist mir begegnet, Ballard!« stieß Gig Thinnes atemlos hervor.
    »Verdammt, damit spaßt man nicht!« sagte ich hastig. Ich gebe zu, daß mich der Verleger erschreckt hatte.
    Thinnes warf den Kopf in den Nacken. »Ich wollte, ich hätte mir das nur aus dem Finger gesogen.«
    Mein Blick fiel auf seine rechte Hand. Er blutete. »Was ist passiert?« wollte ich wissen.
    »Ich war mit Ida auf dem Weg zum Hotel…« Thinnes schaute sich erschrocken um. »Wo ist Ida?«
    »Ich habe sie nicht mehr gesehen, seit sie mit Ihnen weggegangen ist«, erwiderte ich.
    »Ich hab’ sie völlig vergessen. Jemand muß sich um sie kümmern.«
    »Vicky wird das tun«, sagte ich. Und ich schickte Silver hinter der Schlange her, damit er meine Freundin holte. »Erzählen Sie weiter«, bat ich den aufgeregten Verleger. Er hatte Schwellungen im Gesicht. Jemand mußte ihn verprügelt, haben. Seine Stirn war naß vom Schweiß, der ihm auch in kleinen Bächen über die Wangen lief.
    »Ich habe Burgess Durning und Barbara Fenton beobachtet«, erzählte mir Thinnes. »Sie standen dort drinnen…« Er wies auf den finsteren Tropengarten. »Sie umarmten sich voller Leidenschaft. Ida meinte, es wäre nicht richtig, ihnen dabei zuzusehen. Aber es machte mir Spaß… Aber dann…«
    Thinnes schlug die Hände vors Gesicht.
    »O Gott, Ballard. Sie können sich nicht vorstellen, was ich erlebt habe!«
    »Reden Sie weiter, Gig. Machen Sie schnell!« drängte ich. Mein Herz schlug bereits wesentlich rascher.
    »Ich sah, wie Barbara plötzlich von Durning wegzuckte. Etwas mußte sie erschreckt haben. Und zwar so sehr erschreckt haben, daß sie in Ohnmacht fiel.«
    Ohnmacht schoß es mir durch den Kopf. Schon wieder war jemand ohnmächtig geworden. Ich dachte an Roy Bancroft, den Vicky und Barbara ohnmächtig am Strand entdeckt hatten.
    »Ich wollte«, fuhr Thinnes mit seinem Bericht fort, »den beiden zu Hilfe eilen. Ich dachte, Burgess Durning würde angesichts seiner – ohnmächtigen Braut ratlos sein. Aber verflucht noch mal, das war der Kerl absolut nicht. Er nahm Barbara blitzschnell auf die Arme und rannte mit ihr davon…«
    »Wohin?« fragte ich verblüfft, »Zur Mole. Aber hören Sie weiter, Ballard: Burgess Durning war nicht mehr Burgess Durning, als er sich nach seinem Mädchen bückte.«
    »Was sagen Sie da?« entfuhr es mir.
    »Er hatte sich völlig verändert. Er sah nicht mehr aus, wie Durning, trug nur noch dessen Kleider, war aber von Kopf bis Fuß ein anderer…«
    »Gig…«
    »Ich weiß, daß es verdammt verrückt klingt, Ballard. Aber glauben Sie mir, es ist die Wahrheit. Ich habe es mit meinen eigenen Augen gesehen. Und ich war nicht so besoffen, daß ich mich so sehr hätte täuschen können. Er war zu einem anderen geworden. Und das muß Barbara zu Tode erschreckt haben, das raubte ihr die Besinnung, deshalb fiel sie wie ein Brett um.«
    Mr. Silver kam mit Vicky. Die singende, schwankende, lachende Schlange wühlte sich inzwischen weiter durch den tiefen Sand.
    »Sind Sie Durning gefolgt?« wollte ich wissen.
    Gig Thinnes nickte eifrig. »Er hatte es sehr eilig, auf seine Jacht zu kommen.«
    »Und dann?«
    »Er wollte abfahren. Ich aber wollte das nicht zulassen. Deshalb sprang ich an Bord. Ich wollte Barbara retten, denn daß dieser Kerl irgendeine bodenlose Gemeinheit mit dem Mädchen vorhatte, war mir klar.«
    »Barbara?« stieß Vicky benommen hervor.
    Ich nickte ihr zu. »Bitte unterbrich Gig jetzt nicht. Fahren Sie fort, Thinnes.«
    »Als er mich erblickte, griff er mich sofort an. Ich schnappte mir den Enterhaken. In seinen Augen konnte ich deutlich erkennen, daß er die Absicht hatte, mich zu töten. Als er auf mich losstürmte, wollte ich ihn mir mit dem Enterhaken vom Leib halten.« Thinnes leckte sich die Lippen. Er wischte sich über die glänzenden Augen. Seine Finger zitterten. »Mensch,

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