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GK187 - Der Geisterberg

GK187 - Der Geisterberg

Titel: GK187 - Der Geisterberg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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hatte.
    Plötzlich hatte es in allen Zeitungen gestanden. Und deshalb war ich heute von so vielen Mädchen und Frauen umringt, die sich alle mit mir unterhalten wollten, weil ich für sie der interessanteste Mann auf der ganzen Party war.
    Ich dachte an Vicky Bonney, während ich banale Sprüche klopfte. Ich sehnte mich nach meiner Freundin. Sie war immer noch in Hollywood. Eines ihrer Bücher sollte verfilmt werden. Sie war darüber mächtig stolz. Ich selbstverständlich auch.
    Zum Donnerwetter, ich war hier der Hahn im Korb, aber ich fühlte mich in dieser Rolle absolut nicht wohl. Wenn Vicky bei mir gewesen wäre, wären diese Frauen, die mich belagerten, bestimmt nicht so lästig gewesen. Ich kam mir vor wie ein Freiwild. Jede versuchte mich für sich allein zu kapern.
    Mit den unmöglichsten Tricks versuchten sie mich herumzukriegen. Nichts wird von Frauen mehr begehrt als ein interessanter Mann. Mr. Ballard hin. Mr. Ballard her. Die mutigeren nannten mich gleich bei meinem Vornamen, obgleich ich ihnen das nicht gestattet hatte.
    Ich schwitzte.
    Und ich war froh, als Tucker Peckinpah auf mich zukam, um mich aus diesem Kreis, den ich nicht durchbrechen konnte, ohne unhöflich zu sein, herauszuholen.
    »Entschuldigen Sie, daß ich Ihnen Mr. Ballard entführe, meine Damen. Ich muß dringend geschäftlich mit ihm reden. Er wird aber in ein paar Minuten wieder in Ihrer Mitte sein.«
    Gott behüte! dachte ich erschrocken und ließ mich von Tucker Peckinpah willig abschleppen.
    Nervös schob ich mir ein Lakritzbonbon in den Mund. Peckinpah führte mich in sein Arbeitszimmer.
    »Ich danke Ihnen für die Verschnaufpause«, sagte ich erleichtert.
    Peckinpah lachte. »Es ist strapaziös, beliebt zu sein, Tony.«
    »Das kann man wohl sagen.«
    Der Industrielle zündete sich eine Zigarre an. Er war mittelgroß, hatte einen runden Kopf auf den Schultern und lichtes Haar. Ich arbeite für ihn. Oder besser: Ich lebte von seinem Geld. Arbeiten konnte ich, wann und für wen ich wollte. Da redete mir Peckinpah nichts drein. Wir waren ein eigenartiges Gespann, dieser sechzigjährige Mann und ich. Unser Ziel war es, Geister und Dämonen zu bekämpfen, wo immer sie auf dieser Welt auftauchten. Es gab gute Erfolge, auf die wir zurückblicken konnten. Liebe Güte, was für Ausgeburten der Hölle hatte ich in all den Jahren, die ich mit Peckinpah zusammen war, schon vernichtet. Und doch wußten wir beide, daß wir unseren Kampf niemals beenden konnten. Für jedes vernichtete Scheusal stand ein neues auf. Wir konnten nur trachten, zu verhindern, daß sich ihre Zahl vermehrte, wodurch es ihnen möglich gewesen wäre, die Weltherrschaft an sich zu reißen. Peckinpahs Geld und mein magischer Ring boten ihnen in allen Ecken dieser Welt Paroli.
    »Was gibt es zu besprechen?« fragte ich Peckinpah, meinen Partner.
    Er grinste breit, nachdem er die Zigarre aus seinem Mund genommen hatte. »Eigentlich nichts.«
    Ich staunte. »Sie sagten doch…«
    »Das war lediglich ein Vorwand, um Sie loseisen zu können. Ich sah Ihre leidende Miene und wußte, daß ich etwas für Sie tun mußte. Schließlich soll sich auf meiner Party jeder Gast wohlfühlen. Wie geht es Vicky?«
    »Blendend«, sagte ich. »Ich habe vor zwei Stunden erst mit ihr telefoniert.«
    »Paßt Mr. Silver auch gut auf sie auf?«
    »Ich könnte es nicht besser.«
    »Wann kommt sie nach London zurück?« wollte Tucker Peckinpah wissen.
    »Ende dieser Woche. Wenn nichts dazwischenkommt.«
    Peckinpah schmunzelte. »Was sollte schon dazwischenkommen?«
    »Das kann man nie wissen.« Wir sprachen über den Vertrag, den Peckinpahs Anwalt, der die Reise nach Hollywood mitgemacht hatte, den Filmleuten aufgeschwatzt hatte. »Vicky kriegt eine hübsche Stange Geld für ihr Buch, und sie darf obendrein, wenn sie das Drehbuch fertig hat, noch einmal kassieren. Außerdem ist sie am Einspielergebnis beteiligt. Und die Filmfirma hat sich heute schon bereit erklärt, zwei weitere Bücher von Vicky zu verfilmen.«
    Peckinpah nickte mit väterlicher Miene. »Ich wußte, daß sie Erfolg haben würde.«
    Vicky Bonneys Bücher wurden von Peckinpahs eigens zu diesem Zweck gegründeten Verlag auf den Markt gebracht.
    Ich verschränkte die Arme vor der Brust. »Wissen Sie, was ich nicht verstehe, Mr. Peckinpah?«
    »Was denn?«
    »Daß Sie nicht selbst die Produktion des Films übernommen haben.«
    »Nun ja…«
    Ich lachte. »Sagen Sie bloß nicht, dazu fehlte es Ihnen am nötigen Kleingeld.«
    Peckinpah

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