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GK225 - Die Puppen mit den Todeskrallen

GK225 - Die Puppen mit den Todeskrallen

Titel: GK225 - Die Puppen mit den Todeskrallen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Frank hastig. »Ja.«
    »Der Schrank ist offen. Die Flinte ist nicht da.«
    Frank ballte die Fäuste. Seine Brauen zogen sich zusammen wie drohende Gewitterwolken. Er starrte dem Kollegen fest in die Augen. »Weißt du, welchen Verdacht ich jetzt nicht loswerde, Leslie?«
    Nicholson nickte finster. »Da war was los – mit Capones Leuten wahrscheinlich kurz, nachdem du gegangen bist.«
    Frank spuckte wütend vor seine Füße. »Verdammt, warum bin ich nicht hiergeblieben? Ross hat mir das Angebot gemacht, in Hectors Zimmer zu übernachten, aber ich wollte unbedingt nach Hause fahren.« Galatea musterte das Gesicht des Freundes. »Leslie, was hat’s hier gegeben?«
    »Ich wollte, ich wüßte das.«
    »Was haben diese Gangster mit dem alten Mann gemacht?« Nicholson hob stumm die Achseln. »Wir sollten ihn suchen, Leslie.«
    »Wo denn?« fragte Nicholson grimmig.
    »Na, im Wald. Vielleicht hat er sich da versteckt.«
    »Versteckt? Und kommt nicht heraus, wenn wir hier sind?«
    »Ach, was weiß ich, weshalb er nicht rauskommt. Vielleicht haben ihm Capones Männer zuviel Angst eingejagt. Komm, Leslie. Ich kann hier nicht mehr länger untätig herumstehen. Es muß irgendwas geschehen. Wenn wir keine Spur von ihm finden, rufen wir Inspektor Gladstone an, okay?«
    Sie begannen mit der Suche. Nicholson entdeckte zahlreiche durchlöcherte Blätter. »Die sind nicht von Würmern oder Schnecken angefressen worden«, sagte er zu Galatea. »Die Löcher stammen von einem Rehposten.«
    Galatea nickte hastig. »Siehst du. Siehst du. Der Chef hat auf jemanden geballert.«
    »Hoffentlich stolpern wir hier nicht über ‘ne Leiche«, brummte Nicholson unbehaglich, und Galatea leckte sich nervös die Lippen. Mit wachsamen Blicken durchstreiften sie den Wald. Leslie blieb plötzlich abrupt stehen. Frank stieß gegen ihn und fragte verwirrt: »Is’ was?«
    Nicholson hob mißtrauisch den Kopf. »Fällt dir nichts auf?«
    »Nee.« Galatea schüttelte beunruhigt den Kopf. »Was denn?«
    »Hörst du einen Vogel zwitschern?«
    »Nee.« Plötzlich erschrak Frank. »Verdammt, das ist doch sonst nicht der Fall. Wie ausgestorben ist der Wald heute.«
    »Richtig bedrückend«, stellte Leslie fest.
    Galatea nickte beipflichtend. »Bedrückend. Das ist das richtige Wort.«
    »Vielleicht wäre es besser, umzukehren.«
    »Wir suchen nur noch fünf Minuten, okay?«
    »Warum lassen wir die Arbeit nicht Inspektor Gladstone und seine Leute tun?« fragte Nicholson.
    »Weil wir den alten Herrn gern haben, verdammt noch mal!« blaffte Galatea seinen Kollegen an. »Geh endlich weiter!«
    Nicholson machte vier Schritte. Dann blieb er erneut stehen.
    »Was ist denn nun schon wieder?« ärgerte sich Frank.
    Nicholson hob zitternd die Hand. »Da!« krächzte er heiser. Galatea sah in die gezeigte Richtung, und was er erblickte, traf ihn wie ein Keulenschlag…
    ***
    In Chihuahua trennten sich unsere Wege. Ich verabschiedete mich von den Filmleuten und wünschte Kookie Banks, dem Hauptdarsteller des Streifens, weiterhin viel Erfolg. Dann stand ich Vicky allein gegenüber. Ich umarmte sie. Sie strahlte mich mit ihren tiefblauen Augen an. Ich zog sie an mich. Wir standen in der Halle des Airportgebäudes. Um uns herum herrschte reger Betrieb. Wir ignorierten ihn, sahen die vielen Leute nicht, die kamen und gingen, hörten die Durchsagen nicht, die laufend durch die Lautsprecher kamen, sahen nur uns, während die Welt um uns herum versank.
    »Schade, daß wir uns schon wieder trennen müssen, Tony«, seufzte Vicky.
    »Tja. Das läßt sich leider nicht ändern.«
    »Warum kommst du nicht mit nach Hollywood?«
    »Ich war erst vor kurzem da.«
    »Wir wären zusammen.«
    Ich schüttelte den Kopf. »Eben nicht. Du wärst den ganzen Tag im Studio, und ich würde mich in irgendeinem Hotelzimmer langweilen. Das liegt mir nicht.« Ich strich meiner Freundin sanft über das blonde Haar. »Das ist eben der Preis, den man bezahlen muß, wenn man Karriere machen will, Baby.«
    »Wir werden bald wieder ein geregeltes Leben führen, Tony. Ich versprech’s dir«, sagte Vicky, und ich wußte, daß sie es ehrlich meinte. Aber ich wußte auch, daß sie dieses Versprechen niemals wahrmachen konnte. Dem ersten Film würde ein riesiger Rummel folgen. Danach würde es zu einem Run auf Vickys bisherige Bücher kommen, und Tucker Peckinpah würde meinem Girl nahelegen, ein neues Buch in Angriff zu nehmen. Und natürlich würde auch Hollywood einen weiteren Film herausbringen wollen, zu dem

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