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GK236 - Wenn die Zombies kommen

GK236 - Wenn die Zombies kommen

Titel: GK236 - Wenn die Zombies kommen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Und jetzt hebt mal alle schön die Hände hoch!«
    Aber dann waren es nicht die Einbrecher, sondern die Nachtwächter, die staunten…
    ***
    Vier Männer waren es.
    Totenblaß. Mit leeren Augen und unbewegten Gesichtern. Sie schienen sich nicht das geringste daraus zu machen, ertappt worden zu sein. Einer von ihnen ließ sich nicht einmal beim Ausräumen des offenstehenden Safes stören. Er packte alles Geld und verschiedene Wertpapiere in einen schwarzen Stoffsack und beendete seine Arbeit erst, als der Panzerschrank leer war.
    »Ihr könnt wohl nicht hören!« schrie daraufhin Harold Morse wütend. »Mein Kollege sagte, ihr sollt die Hände heben! Los! Los! Macht das! Aber ein bißchen plötzlich, sonst könnt ihr was erleben!«
    Ed Comstock schloß den schwarzen Stoffsack und gab ihn an Laurel Swift weiter.
    Arnos Cellars nervöse Augen huschten über die vier seltsamen Gestalten. Keiner der Verbrecher trug eine Waffe, das nahm dem Nachtwächter ein wenig von dem Druck, den er auf seiner Brust verspürt hatte. Mit vier unbewaffneten Galgenvögeln würden sie schon fertig werden. Man brauchte sie bloß mit der Kanone so lange in Schach zu halten, bis die Bullen eintrafen, dann war die Sache schon geritzt.
    Cellar begann, sich allmählich besser zu fühlen, obgleich ihm die vier leichenblassen Gesichter nicht gefallen wollten. Diese verdammten Kerle sahen aus, als wären sie vor einer Stunde erst einer Gruft entstiegen.
    Cellar schauderte bei diesem Gedanken. Tatsächlich, diese komischen Typen schienen tot zu sein.
    Sie machten keine Anstalten, sich zu ergeben. Es fiel ihnen nicht ein, die Hände zu heben.
    Harold Morse schäumte vor Wut. Es ärgerte ihn maßlos, daß diese Männer ihn trotz des Colts nicht ernst nahmen. Er nickte gereizt. »Na wartet. Ihr werdet es auch noch billiger geben! Wenn ihr es auch nicht wahrhaben wollt: Der Film ist für euch bereits gelaufen. Ihr kommt mit den Bucks hier nicht weg. Das Geld wird in ein paar Minuten wieder ordentlich in den Safe gepackt werden – und ihr wandert ins Kittchen, Freunde. Da könnt ihr dann viele Jahre lang darüber nachdenken, was für einen Blödsinn ihr hier gemacht habt.«
    Comstock verzerrte unwillig sein häßliches altes Gesicht.
    Morse streckte die linke Hand aus und sagte: »An die Wand mit euch Banditen! Dalli, dalli! Wird’s bald? Da hinüber mit euch!«
    Die Untoten blieben wie angewurzelt stehen.
    »Leute, ich warne euch!« schrie Harold Morse außer sich vor Wut. »Wenn ihr nicht augenblicklich tut, was ich euch befehle, gibt’s ein Unglück!«
    »Junge, behalte die Nerven!« sagte Arnos Cellar besorgt.
    »Ach, halt den Mund!« schnauzte Morse ihn an. »Ich weiß, was ich tue! Es wäre grundfalsch, diese Kerle mit Samthandschuhen anzufassen… Bewegt euch, ihr Pfeifen! An die Wand mit euch!« Die Adern traten Morse weit aus dem Hals.
    Aber keiner der Untoten leistete seinem Befehl Folge.
    Da riß Morse seinen Colt Python hoch und zielte auf Jonathan Loomis.
    »Harold!« stieß Cellar bestürzt hervor.
    »Sei still, Arnos!«
    »Du darfst nicht schießen!«
    »Ist es vielleicht schade um diese Brut?«
    »Wir müssen uns an die Gesetze halten, Harold!«
    »Ich habe meine eigenen Gesetze, wenn mir solche Gangster in die Quere kommen. Wer will mir beweisen, daß sie mich nicht angegriffen haben?«
    Cellar riß verdattert die Augen auf. »Mensch, das wäre glatter Mord! Dabei mache ich nicht mit, Harold!«
    Morse knirschte mit den Zähnen. »Verdammt, ich werde denen zeigen, wer hier der Herr ist!«
    »Wir gehen!« sagte plötzlich Jonathan Loomis mit hohler Stimme, und die vier Untoten setzten sich tatsächlich sofort in Bewegung. Unerschrocken gingen sie auf die beiden Nachtwächter zu.
    Arnos Cellar schwitzte Blut. Ja, waren diese Kerle denn wahnsinnig? Wie konnten die so etwas Verrücktes wagen? Wie wollten sie denn unbewaffnet diese doppelte Revolverhürde nehmen? Cellars Knie fingen zu schlottern an. Diese Irre zwangen ihn, von der Schußwaffe Gebrauch zu machen. Er haßte diese Situation, von der er gehofft hatte, es würde sie niemals für ihn geben. Er war in diesem kritischen Moment furchtbar aufgeregt.
    Sein Blick flog schnell zu Morse.
    Harolds Selbstsicherheit löste sich allmählich auf wie Salz im Wasser. Es war ihm unverständlich, daß er trotz der Kanone, die er in seiner Rechten hielt, so gar keinen Eindruck auf diese vier Männer machte.
    Morse fieberte. Er biß sich die Unterlippe blutig. Seine Augen flatterten. »Wenn ihr

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