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GK236 - Wenn die Zombies kommen

GK236 - Wenn die Zombies kommen

Titel: GK236 - Wenn die Zombies kommen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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die Augen zusammen und fragte geradeheraus: »Ed Comstock ist doch nicht etwa einem Verbrechen zum Opfer gefallen?«
    Mike warf seinem Mädchen einen schnellen, auffordernden Blick zu. »Erzähle es Brian.«
    Der Captain richtete daraufhin seine Augen auf Cindy. »Was ist passiert?« wollte er wissen.
    Cindy begann mit stockenden Worten. Der Captain hörte mit wachsendem Interesse zu. Er stellte keine Zwischenfragen und unterbrach das sprechende Mädchen mit keiner Geste. Als Cindy geendet hatte, leerte er sein Glas mit einem schnellen Ruck, und obwohl er im Dienst war, bat er Mike, daß dieser ihm das Glas noch einmal füllte.
    Er erhob sich und ging im Zimmer erregt auf und ab.
    Plötzlich blieb er stehen. Mit einer schnellen Kehrtwendung wandte er sich Cindy und Mike zu.
    »Ihr Großvater scheint mir von keinem freudigen Schock umgebracht worden zu sein, Miß Comstock. Ich glaube eher, daß der alte Mann einem teuflischen Verbrechen zum Opfer fiel.«
    Durch Cindys Körper fuhr ein Stromstoß. Sie sah den Captain mit großen, verdatterten Augen an.
    »Was sagst du da?« fragte Mike Fortescue bestürzt.
    »Ich höre diese Uhrengeschichte heute nicht zum erstenmal«, erwiderte Brian Gilling grimmig. »Mir sind bisher drei ähnliche Fälle bekannt. Laurel Swift und Roland Nommery zum Beispiel, zwei gerissene Einbrecher, bekamen vor kurzem erst eine solche Uhr geschenkt. Es dauerte nicht lange, und sie waren tot. Einem Mann namens Jonathan Loomis erging es genauso. Auch ihm sandte ein Unbekannter eine von diesen wunderschönen Standuhren. Auch er starb kurz darauf. Unsere Experten haben sich die Uhren selbstverständlich gründlich angesehen…«
    »Und?« fragte Mike Fortescue gespannt.
    Der Captain hob die Schultern. »Nichts. Es sind ganz gewöhnliche Uhren. Dennoch bin ich davon überzeugt, daß diese Uhren den Beschenkten den Tod gebracht haben. Ich kann es nur nicht beweisen.«
    »Habt ihr nachgeforscht, woher diese Uhren kommen?« wollte Mike wissen.
    Brian Gilling nickte. »Selbstverständlich. Aber bislang ohne Erfolg.«
    »Was geschah mit Swift, Nommery und Loomis nach deren Tod?« forschte Mike Fortescue weiter.
    Gilling nahm einen Schluck vom Whisky, bevor er antwortete: »Dasselbe, was mit Ed Comstock passiert ist. Swift, Nommery und Loomis verschwanden aus dem Leichenhaus. Spurlos. Wir dachten, jemand hätte die Leichen gestohlen, und lenkten unser Augenmerk in diese Richtung.« Der Captain wies auf Cindy. »Doch nun erfahre ich, daß die Toten nicht geraubt wurden, sondern sich auf ihren eigenen Beinen aus dem Staub gemacht haben.«
    »Wie ist so etwas möglich?« fragte Cindy verstört.
    »Ich habe mal ein Buch über Voodoo gelesen. Ein Kapitel behandelte die sogenannten Zombies, das sind Menschen, die zwar klinisch tot sind, aber jederzeit von finsteren Mächten zu neuem Leben erweckt werden können. Natürlich dürfte ich an solche Dinge als Polizei-Captain nicht glauben. Wir sind gezwungen, realitätsbezogen zu denken und zu handeln. Das Gesetz, dessen verlängerter Arm wir sind, befaßt sich nicht mit Geistern, Dämonen und übernatürlichen Dingen. Meiner Meinung nach ist das ein Fehler, denn es kommen immer wieder Verbrechen vor, deren Motive und Ausführungen in übersinnlichen Bereichen angesiedelt sind, und dann sind uns Polizisten die Hände gebunden.«
    Cindy vergrub ihr blasses Gesicht in den Händen. »Was ist aus meinem Großvater geworden, Captain?«
    »Irgend jemand in dieser Stadt, ein Satan – oder einer, der mit dem Teufel unter einer Decke steckt –, hat aus Ed Comstock einen sogenannten Untoten gemacht.«
    »Aber warum?« fragte Cindy verzweifelt. »Weshalb hat man Großvater so etwas Schreckliches angetan?«
    Gilling zuckte die Achseln. »Rache. Vielleicht.«
    »Großvater hatte keine Feinde.«
    Mike trank sein Glas leer und stellte es nachdenklich auf den Tisch. »Dieser Unbekannte«, sagte er zu Brian Gilling, »hat der über die Untoten Befehlsgewalt, Brian?«
    »Anzunehmen«, gab der Captain zurück.
    »Das heißt, daß Jonathan Loomis, nun auch Ed Comstock alles tun, was dieser Mann ihnen aufträgt.«
    »Vermutlich ja.«
    »Sie würden für ihn bedenkenlos jedes Verbrechen begehen?«
    »Bestimmt.«
    »Und man kann ihnen im Grunde genommen nicht das geringste anhaben«, setzte Mike Fortescue seinen Gedankengang fort. »Sie können sich nicht tödlich verletzen. Keine Kugel kann sie stoppen. Nichts kann sie umbringen, denn sie sind ja bereits tot.«
    Gilling fuhr sich mit der

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