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GK236 - Wenn die Zombies kommen

GK236 - Wenn die Zombies kommen

Titel: GK236 - Wenn die Zombies kommen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Jones!« rief jemand.
    »Ja, was ist, Baker?« antwortete ein anderer Mann.
    »Hat hier nicht irgendwo vorhin ein Mädchen geschrien?« fragte Baker.
    »Das mußt du nicht so ernst nehmen, Junge«, sagte Jones lachend. »Vielleicht konnte sich die Puppe nicht sofort mit ihrem Kavalier einigen. Jetzt ist jedenfalls nichts mehr zu hören. Das bedeutet, daß zwischen den beiden inzwischen alles bestens läuft. Das Girl wäre bestimmt sauer auf dich, wenn du ihr jetzt zu Hilfe eilen wolltest.«
    Die beiden Männer lachten schallend.
    »Es ist immer dasselbe mit den Bienen«, gab Jones seine Weisheiten weiter von sich. »Sie sagen zwar nein, meinen aber ja – und wehe, du mißverstehst sie und hältst dich an ihr nicht ernst zu nehmendes Nein… dann sehen sie dich nie wieder an.«
    Wagentüren klappten zu.
    Zwei kräftige Motoren fingen zu laufen an. Scheinwerfer wurden eingeschaltet, und dann rollten zwei große Straßenkreuzer vom Parkplatz.
    Ed Comstock kam aus der Versenkung wieder hoch.
    Abel Westlakes Befehl hallte mit einemmal wieder in seinem Kopf. Der unheimliche Uhrmacher hatte ihn gerufen und ihm aufgetragen: »Steh auf und schließe dich den anderen an!«
    Aus diesem Grund war Comstock hierhergekommen, denn hier sollte er die anderen treffen. Ein knirschendes Geräusch veranlaßte Ed Comstock, sich langsam umzudrehen.
    In der Dunkelheit stand ein großer, schwarzgekleideter Mann, dessen Augen ebenso leer waren wie die seinen und dessen Gesicht die gleiche Totenblässe aufwies wie Comstocks Antlitz.
    »Bruder Ed«, sagte der Mann mit einer dumpfen Grabesstimme.
    Comstock machte einen Schritt auf ihn zu.
    Der andere streckte ihm die Hände entgegen und knurrte: »Komm!«
    Und Ed Comstock ging mit ihm…
    ***
    Die große Maschinenfabrik befand sich hinter dem Rosehill Cemetery. Es gab auf dem weitflächigen Gelände vier riesige Montagehallen mit langen Förderbändern, an denen tagsüber viele Menschen arbeiteten. Hinter den Montagehallen ragte ein schlanker Glas-Beton-Kasten auf. Dort waren die zahlreichen Büros untergebracht – das Gehirn des Unternehmens.
    Der Safe, den die vier Untoten in Abel Westlakes Auftrag ausräumen sollten, stand im zweiten Stock.
    Der schwere Panzerschrank war mehrfach durch elektronische Überwachungssysteme gesichert und galt als unüberlistbar. Deshalb bewahrte man hier auch ohne schlechtes Gewissen meist erstaunlich hohe Beträge auf.
    Westlakes Team vereinigte zahlreiche Vorzüge in sich.
    Ed Comstock war zu Lebzeiten in der Lage gewesen, jedes Schloß zu knacken. Diese Fähigkeit hatte er nach seinem gewaltsamen Ende immer noch.
    Jonathan Loomis war Elektronikexperte. Ihn hatte Comstock auf dem Parkplatz des Chicago Corinthian Yacht Clubs getroffen, und Loomis hatte ihn zu Laurel Swift und Roland Nommery geführt, die in einem gestohlenen Wagen gewartet hatten. Swift und Nommery hatten wegen verschiedener Einbruchsdelikte mehrmals im Gefängnis gesessen. Sie wußten auch jetzt noch, als Untote, wie man ein Ding von dieser Größenordnung drehen mußte.
    Westlakes kleine Armee hatte den Vorzug, daß sie keinerlei Gewinnansprüche stellte. Obendrein waren Comstock, Loomis, Swift und Nommery unverwundbar und somit so gut wie unbezwingbar. Sie kannten keine Furcht. Sie hatten kein Gewissen. In ihrer Brust gab es keinerlei Gefühle mehr.
    Sie waren tot.
    Also war es auch nicht möglich, ihnen das Leben zu nehmen.
    Abel Westlake hatte sich wahrhaftig alles gründlich überlegt…
    Swift und Nommery hatten die Vorarbeit geleistet. Sie hatten den Weg für Loomis und Comstock geebnet. Ihre Stablampen leuchteten nun in den Raum, in dem der Safe stand, den sie für Abel Westlake plündern sollten. Sie blieben stehen. Jonathan Loomis trat vor. Er begann sofort mit der ihm zugedachten Arbeit. Mit flinken, kundigen Fingern schaltete er eine Alarmanlage nach der anderen aus.
    Sobald keine Gefahr mehr bestand, daß irgendein System sie verraten konnte, wandte sich Loomis an Comstock.
    »Jetzt bist du dran, Bruder Ed.«
    Comstock nickte mit spöttischer Miene. Er wußte, daß er den Safe im Handumdrehen aufmachen konnte, trat an den klobigen Panzerschrank, legte seine eiskalten Finger auf die Räder der Zahlenkombinationen und begann, sie langsam zu drehen…
    ***
    Arnos Cellar und Harold Morse, die beiden Nachtwächter, traten aus der letzten Montagehalle.
    Morse, ein baumlanger Bursche mit Habichtgesicht, blickte auf den kleinen dicklichen Cellar hinunter. Man nannte sie manchmal

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