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GK255 - Die Geisterrocker

GK255 - Die Geisterrocker

Titel: GK255 - Die Geisterrocker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Die versteht bestimmt eine ganze Menge von Männern.«
    Das ließen sich Red Parray und Joke Rayer nicht zweimal sagen.
    Sie näherten sich grinsend dem entsetzten Mädchen.
    Hank Oldfield gesellte sich zu ihnen.
    Zu dritt walzten sie auf das bestürzte Mädchen zu, während Don Baccala sich genüßlich die Lippen leckte…
    ***
    Lautlos kroch das Böse durch die Straßen.
    Es barg Übel, Schrecknisse und den Tod in sich. Haß und Gemeinheit gehörten dazu. Nichts war ihm unmöglich. Die Mächte der Finsternis wohnten in ihm und statteten es mit den verderblichen Kräften der Unterwelt aus, die jedem Menschen zum Verhängnis werden konnten.
    Ein geisterhaftes Raunen und Wispern war mit einemmal in der sich ständig verformenden grauen Nebelwolke.
    Der Bazillus des Schattenreiches war unterwegs, war auf der Suche nach Menschenseelen, mit denen er sich verbinden konnte.
    Böse, verkommene Seelen mußten es sein.
    Menschen, die sich Tag für Tag um die Hölle verdient machten.
    Die Wolke suchte das Böse und war zuversichtlich, daß sie solche Menschen in dieser Weltstadt finden würde.
    Die nach Schwefel riechende Wolke wälzte sich die Third-Avenue entlang, stelzte auf grauen Nebelbeinen um die nächste Ecke und gelangte in die 99. Straße.
    Hier verharrte das Unheil einen Augenblick.
    In einer Entfernung von etwa dreißig Metern stand ein Blumenkiosk.
    Die Stimmen des Bösen klangen mit einemmal aufgeregt. »Wir wollen unsere Allmacht demonstrieren«, zischelten sie und kicherten. »Wir wollen unser vielfältiges Kömien unter Beweis stellen!«
    Ein tierhaftes Knurren schälte sich aus der grauen Schwade, die sich sodann - einen dicken Katzenbuckel formend - vorsichtig an den Kiosk heranschob, um dort eine Kostprobe ihres unheimlichen Könnens zu geben…
    ***
    Pascale Pleaver starrte die drei Rocker, die auf sie zukamen, mit großen, furchtsamen Augen an. Sie war ein bildhübsches Mädchen. Das cremefarbene Kleid, das sie trug, paßte hervorragend zu ihren dunklen Haaren, die sich im Pagenschnitt um ihren Kopf schmiegten.
    Ihrer Meinung nach gab es für eine Frau nichts Schrecklicheres, als vergewaltigt zu werden.
    Und nun standen ihr gleich sieben Männer gegenüber!
    Sie sah, wie Don Baccala auf sie zu kam und geriet in Panik.
    Es war ihr unmöglich, etwas für ihren auf dem Boden liegenden Vater zu tun. Ihre Furcht schwoll so sehr an, daß sie plötzlich nur noch an eine überstürzte Flucht dachte.
    Paul Pleaver hob den blutverschmierten Kopf. »Lauf, Mädchen!« krächzte er benommen. »Lauf, Kind! Bring dich in Sicherheit!«
    Parray, Rayer und Oldfield wollten sie packen.
    Da wirbelte das Mädchen wie von der Natter gebissen herum und versuchte durch den Lagerraum zu fliehen.
    »Ihr nach!« brüllte Don Baccala. »Sie darf nicht entkommen. Ich will meinen Spaß mit ihr haben!«
    Parray, Rayer und Oldfield sausten aus den Startlöchern.
    Pascale jagte mit langen Sätzen durch den finsteren Lagerraum, durch den sie den Laden ihres Vaters zuvor betreten hatte. Sie kam immer von da, denn wenn sich Paul Pleaver nicht wohlfühlte, legte er sich hier drinnen auf ein altes Sofa, während er die Ladentür für eine Weile geschlossen hielt.
    Sie hörte die stampfenden Schritte der Rocker hinter sich.
    Sie hörte die Kerle keuchen.
    Pascale konnte sehr schnell laufen, aber die Rocker hatten mehr Kraft als sie und holten auf.
    Das verstörte Mädchen erreichte die Tür.
    Sie wollte sie aufreißen, da trat Hank Oldfield dagegen, und die Tür donnerte wieder ins Schloß.
    Pascale fühlte sich von mehreren Händen gepackt. Sie wurde kraftvoll herumgerissen. Harte Finger gruben sich in ihre Schultern. Sie schrie und schlug wie von Sinnen um sich. Sie trat nach den Rockern. Diese lachten nur, griffen fester zu, zerrten sie von der Tür weg, fetzten ihr das Kleid vom Körper.
    »Don!« schrie nun Oldfield.
    »Ja?«
    »Wir haben sie!«
    »Na prima!« lachte Don Baccala.
    »Nein!« gurgelte Paul Pleaver. »Um alles in der Welt nein! Tut ihr das nicht an. Tut meinem Kind diese Schmach nicht an!«
    Baccala lachte boshaft. »Was heißt hier Schmach, Graukopf?«
    »Pascale !« schrie Pleaver verzweifelt.
    »Vater!« wimmerte das Mädchen.
    Don Baccala wies auf den Schnapsladenbesitzer, der sich jetzt mit schmerzverzerrtem Gesicht hochkämpfte. Der Rockerboß sagte zu Adam Shatter und Cole Hombster: »Paßt auf den alten Knilch auf, damit er keinen Mist baut!«
    »Okay, Don«, sagte Shatter grinsend. »Und was die Süße angeht, so

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