GK266 - Die weiße Göttin
Befürchtungen.
Vielleicht bildete ich mir das alles bloß ein. Niemand hätte sich darüber mehr gefreut als ich.
Ich lehnte mich zurück und schloß die Augen. Angeschnallt war ich bereits. Als die Maschine zur Startbahn rollte, tastete Vicky nach meiner Hand.
Was hatte dieses Mädchen an meiner Seite nicht schon alles durchgemacht. Jede andere Frau hätte längst schon die Konsequenzen daraus gezogen.
Aber nicht Vicky. Sie war hart. Und sie war zäh wie Leder, wenngleich man ihr das nicht ansehen konnte.
Und sie hielt zu mir. Selbst wenn die Urgewalten der Hölle über uns hereinbrachen.
Der Jet raste über die Startbahn, nahm die Schnauze hoch und bohrte sich in den stahlblauen Himmel.
Wir waren unterwegs. Aber wohin? Ich hoffte nach Hause, obwohl es irgendwo in meinem Hinterkopf ständig pochte und hämmerte und mich immerzu wissen ließ, daß wir keine Chance hatten, unser Ziel zu erreichen, denn die Mächte der Finsternis hatten andere Pläne mit uns.
Die Weichen dafür waren bereits gestellt.
Uns blieb nichts anderes zu tun, als stillzusitzen und abzuwarten, was passieren würde…
ENDE
[1] Siehe Gespenster Krimi Nr. 64 »Vögel des Todes«
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